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𝟸𝟺 | 𝐴𝑙𝑙𝑦

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Das taufrische Limettengrün der zarten Blätter strahlte. Ihre feinen Adern wirkten so gebrechlich und unschuldig wie sie sich dem hellen Schein entgegen streckten.
Licht. Es stärkte sie, ließ sie daran wachsen. Sie ernährten sich davon. Von nichts als Luft und Licht.
Als hätte sie uns jemand geschickt, damit wir immer daran denken nie die Hoffnung zu verlieren.
Wie die Sterne, die auch in der dunkelsten Nacht ihr Leuchten nicht verlieren.

Ein sanfter Stupser, der eine feuchte Spur an meiner Hand hinterließ, lenkte meine Aufmerksamkeit auf sich. Meine Träumereien verschwanden wie ein Schatten im Sonnenschein, als ich den schwarzen Knopfaugen begegnete, die mich neugierig beobachteten.
Auf seinen tapsigen Pfoten versuchte ein Niffler auf meinem Arm zu klettern. Seine Beine wackelten gefährlich, aber er schaffte es trotz des Verbandes an seiner vorderen Kralle sich zu halten und sein Gewicht richtig auszubalancieren.

Er und die anderen magischen Geschöpfe, die ich mittlerweile schon kennenlernen durfte, schafften es immer wieder mir ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern. Auch — oder genau dann —, wenn mir eigentlich nicht danach zumute war. Momente der Schwäche.
Die Tierwesen erinnerten mich daran, nicht aufzugeben, so sehr es mich auch danach verzehrte. Sie waren meine Hoffnung, wenn die Sterne sich schlafen legten und ich sie nicht sehen konnte.

Der Niffler folgte meinem Blick zu einem jungen Bowtruckle, von dessen Haupt ich behutsam ein paar kleine Erdkrümel strich. Aufgeregt tippelte dieser von einem Bein aufs andere.
„So ist es besser." Ich bot ihm meine ausgestreckte Handfläche an. Mit einem zustimmenden Quieken wagte er den Schritt und machte es sich auf mir bequem.

„Heute ist sein großer Tag", erklärte ich dem Niffler, der von meiner Schulter aus interessiert den Bowtruckle musterte.
Er gab mir das Gefühl, er würde jedes meiner Worte verstehen und ihnen gebannt lauschen. „Wir bringen ihn endlich wieder dort hin, wo er hin gehört."
Mein pelziger Zuhörer legte den Kopf schief.
„Nein, du bist leider noch nicht so weit", antwortete ich auf seine unausgesprochene Frage. „Deine Pfote muss erst vollständig heilen."
Tröstend ließ ich meine Finger in sein flauschiges Fell versinken und kraulte seinen Nacken. „Aber du schaffst das auch."

„Du sprichst mit ihnen?"
Die vertraute Stimme von Remus Lupin drang an mein Ohr. Ich stand mit dem Rücken zu ihm, doch ich musste mich nicht umdrehen, um ihn mit einem amüsierten Lächeln in der Türe von Hagrids Hütte gelehnt vor mir sehen zu können.
„Wie hast du mich gefunden?", fragte ich ohne aufzusehen. Der Niffler wirkte mit einem Mal unruhig.
„Es ist alles gut, er wird dir nichts tun", versuchte ich ihn zu beruhigen. Er schien davon überhaupt nicht überzeugt zu sein. Angetan von unserem Überraschungsbesuch war er keineswegs.

„Hagrid hat mir gesagt, dass ich dich hier finden kann." Das nachgebende Knarzen des Holzbodens verriet mir, dass er langsam auf mich zu schlenderte.
„Warte!" Völlig auf den Vierbeiner fixiert hob ich warnend die Hand. Mit einer fließenden Bewegung setzte ich den Bowtruckle zurück auf die alte Rinde eines Baumstamms, der ihm die letzten Wochen als Zuhause diente, und schnippte mit den Fingern.
Im nächsten Moment hielt ich eine Galleone zwischen Daumen und Zeigefinger.

Die schwarzen Augen des Nifflers begannen augenblicklich zu leuchten. Sie überstiegen das Funkeln der goldenen Münze um ein weites.
Wie besessen von der funkelnden Kostbarkeit streckte er seine kurzen Arme danach aus.
„Hier, für dich." Ich hielt sie in seine Reichweite.
Das ließ er sich nicht zweimal sagen. Glücklich fiepsend drückte er sie an sich, rutschte in meinen Arm und kuschelte sich ein.
Dann drehte ich mich schließlich zu Remus um.

„Du kannst echt gut mit Tieren umgehen", meinte er beeindruckt und entlockte mir ein seliges Lächeln.
Ich spürte die Röte in meine Wangen schießen. Unsicher was ich darauf sagen sollte, strich ich mir eine meiner welligen, blonden Strähnen hinters Ohr. Mit Komplimenten umzugehen war nicht gerade meine Stärke.
„Was kann ich für dich tun?", versuchte ich etwas unbeholfen das Thema zu wechseln.

„Ich habe dich heute morgen beim Frühstück vermisst." Mehr sagte er nicht. Nur diese eine Aussage, die er mit einem eindringlichen Blick unterstrich.
Wenigstens einer, dachte ich, auch wenn es ein Satz war, den ich mir aus Severus' Mund ersehnte.
Severus.
Mein Herz wurde schwer. Er hatte den Weg hierher nicht auf sich genommen.
„Ich konnte nicht", murmelte ich gedämpft und verdrängte die dunklen Wolken, die in meinem Kopf aufzuziehen drohten.
Schützend legte ich meine Hand vor den Niffler, der wir hypnotisiert an seinem Schatz schnüffelte. „Er hat mich gebraucht. Und ich hatte sowieso keinen Hunger."
Remus nickte mir verstehend zu. Erleichtert, dass er mich nicht weiter mit Fragen löcherte, entspannte ich mich allmählich wieder.

„Na, ihr beiden", ertönte Hagrids vergnügte Stimme durch die offen stehende Tür. Er versuchte sich an Remus vorbei zu schieben, entschied sich dann aber doch dafür, ihn sachte zur Seite zu drücken.
Nachdem Hagrid in seiner vollen Größe im Inneren der Hütte angekommen war, schenkte er uns ein warmes Lächeln.
„Warum macht ihr euch nicht draußen eine schöne Zeit? Es ist der perfekte Tag für ein gemütliches Picknick in der Sonne!"

Da kam mir eine Idee. Ich wandte mich an Remus. 
„Willst du uns ein Stück begleiten? Mein kleiner Freund hier-" Ich ließ den Bowtruckle wieder auf meinen freien Handrücken hüpfen. „-darf heute endlich in die Freiheit entlassen werden."
Erwartungsvoll sah ich ihn an.
Bitte sag ja. Ich will nicht wieder alleine sein.

„Nichts lieber als das." Er neigte den Kopf seitlich, als seine grünen Augen, die meinen so ähnlich waren, zu glänzen begannen.
Erleichtert ihn an meiner Seite zu wissen, spürte ich die Freude über seine Gesellschaft in mir aufblühen wie eine Aconitum.
Remus ist immer da, wenn man ihn wirklich braucht.

Die Einsamkeit, wenn Remus seine Gryffindor-Freundschaften pflegte und Severus den ganzen Tag an Lily festklebte wie eine Fliege an einem Honigtopf, nahm mich mehr mit als ich jemals zugeben würde.
Ich verbrachte so viel Zeit wie möglich mit meinen tierischen Freunden. Solange sie bei mir waren, konnte ich nicht wirklich alleine sein.
Ich konnte für sie da sein, mich um sie kümmern, während sie mir halfen auf andere Gedanken zu kommen. Sie gaben mir zum ersten Mal das Gefühl gebraucht zu werden. Einen Sinn zu haben.
Ich konnte alles um mich herum vergessen und mich von ihnen voll und ganz in ihre Welt entführen lassen.

„Du bleibst hier, du musst dich noch ein wenig schonen. Ich komme später wieder, um nach dir zu sehen", versprach ich dem Niffler, ehe ich ihn samt Goldmünze in sein gut gepolstertes Körbchen setzte.
„Der Arme hat sich in Gringotts verirrt. Bei seiner Flucht vor den Kobolden hat er sich leider eine Kralle ausgerenkt und gezerrt. Hagrid hat ihn gerettet", erklärte ich Remus, als die frühlingshaften Sonnenstrahlen unsere Haut kitzelten. Die Kieselsteine unter unseren Schuhen knirschten jämmerlich auf, als wir einen Weg über die Ländereien einschlugen.

„Pflege magischer Geschöpfe ist genau dein Fach, was?", schmunzelte er. „Sehr ungewöhnlich für eine Slytherin, das weißt du aber schon, oder?"
Ich zuckte mit den Schultern. „Es ist nicht nur das. Kräuterkunde steht bei mir auch ganz oben. Aber ich kann nicht leugnen, dass mein Herz mindestens genauso den Zaubertränken gehört."

„Eine Dreiecksbeziehung also?", lachte Remus. Freundschaftlich legte er eine Hand an meinen Oberarm und hielt sich die andere vor den Mund, als wäre ihm sein Witz nur versehentlich über die Lippen gerutscht. Er strahlte eine solche Unbeschwertheit und Euphorie aus, dass mir nichts anderes übrig blieb. Kichernd stimmte ich mit ein.
Unsere Schritten verlangsamten sich, als wir uns gegenseitig ansteckten, dass wir vor Lachen nur so geschüttelt wurden.
Man könnte fast meinen, es gäbe nichts Schlechtes mehr auf der Welt. Alle Probleme schienen vergessen.
Wir leben nur noch im Moment. Und es ist wunderschön.

„Dein Ding ist mehr so Verteidigung gegen die Dunklen Künste, nicht wahr?", fragte ich, nachdem wir uns wieder beruhigt hatten. Das Grinsen war jedoch immer noch nicht aus meinen Zügen gewichen. Doch das sollte sich schlagartig ändern.
Hätte ich im Unterricht doch nur besser zugehört, vielleicht wäre ich dann in der Lage gewesen mich gegen-

„Da hat aber jemand gut aufgepasst", erstickte Remus meine finsteren Gedanken im Keim, als er meine Aufmerksamkeit lobte.
„Ich beobachte gerne."
Er war es, der mich gelehrt hat, auf die noch so kleinsten Details zu achten, sie zu lesen und richtig zu deuten.

„Haben wir eigentlich ein bestimmtes Ziel?", wollte er wissen, als ich den Trampelpfad verließ und meinen Fuß auf eine Wiese setzte. Die Grashalme gingen mir beinahe bis zur Hüfte. Er folgte mir ohne zu zögern.
Ich nickte. „Unten am See gibt es einen Baum."
„Hier gibt es viele Bäume", wandte er berechtigterweise ein und hob nachdenklich die Augenbrauen. „Warum ausgerechnet dieser?"
Ein Lächeln hellte meine Miene abermals auf, als ich an all das Wissen dachte, welches ich in mir selbst angelesen hatte und nun weitergeben konnte. Normalerweise interessierte sich niemand für die magischen Geschöpfe.
Innerlich seufzte ich. Severus ist davon immer sofort gelangweilt.

„Sie nisten nur in Zauberstabholzbäumen." Um zu unterstreichen, dass ich den Bowtruckle meinte, der aufgeregt auf meinem Handrücken hin und her lief, hob ich diese behutsam an und nickte ihm zu. „Hast du das gewusst?"
Remus schüttelte den Kopf. „Lass mich raten. Der einzige Baum, der in Frage kommt, ist dieser?"
Von Weiten konnten wir die glitzernde Wasseroberfläche und die gewaltige Baumkrone auftauchen sehen. Eine warme Brise wehte um unsere Nasen und trug einen angenehmen, blumigen Duft mit sich. Sie zog sanft an meinem Umhang, als wir uns der offenen Fläche näherten. Meine welligen Strähnen tanzten mit ihm um die Wette. Ich warf Remus einen seitlichen Blick zu. Auch sein dichtes, braunes Haar erzitterte bei jeder noch so kleinen Windböe.
Wir hätten ewig so weiterlaufen können. Ein Hauch von Traurigkeit erfasste mich, als wir den in die Jahre gekommenen Baum erreicht hatten.

Vorsichtig legte ich meine Handfläche auf die angeraute Rinde und schloss die Augen.
Ich spürte die Ruhe. Da war die friedliche Atmosphäre, die von jedem Molekül ausgestrahlt wurde. Das seichte Rauschen des Sees und das Rascheln der Laubblätter, als die Kraft des Windes auf sie traf. Und ich spürte die Magie in jeder Faser des Baumes. Es glich einem aufgeladenem Kribbeln, das mir unter anderen Umständen wie Schmetterlinge im Bauch vor kommen würde.
Severus, war mein einziger Gedanke.

Als ich die Augen wieder öffnete, standen überall auf der hoch gewachsenen Pflanze verteilt kleine Gruppen von Bowtrucklen.
Schüchtern lugten sie hinter den jungen Trieben und Ästen hervor. Aus ihren kleinen Kulleraugen beobachteten sie mich neugierig.
„Wie machst du das?", hörte ich Remus hinter mir raunen.
Wenn ich das nur wüsste, dachte ich enttäuscht. Es war das Einzige, von dem ich das Gefühl hatte, dass ich es irgendwie hinbekommen könnte.
„Ich weiß es nicht. Es passiert einfach."
„Es kommt aus deinem Herzen", sagte er ohne zögern.
Was meint er damit? Verwirrt sah ich zu ihm hinüber. Er lächelte. Da war ein Funkeln in seinen Augen, als er mich ansah, das ich nicht einordnen konnte.

Das nervöse Piepsen des Bowtrunkles lenkte meinen Blick weg von Remus.
Ich spürte das Hadern in dem pflanzenartigen Tierwesen. Er hatte sich immer noch nicht von der Stelle gerührt, obwohl er nur einen Schritt von mir zu seinem alten Zuhause wagen musste.
„Du kannst gehen", flüsterte ich ihm aufmunternd zu. „Gleich hast du es geschafft. Sie warten schon auf dich."
Ich nickte den anderen Individuen seiner Art freundlich zu. Leise begannen sie zu tuscheln.
„Es wird alles gut."
Der Kleine drehte den Kopf hin und her. Das Blatt auf seinem Haupt hüpfte dabei auf und ab, ehe er sich entschied zu gehen.
Ich achtete auf ihn, bis er wohlbehalten bei seiner Familie angekommen war. Dann trat ich zurück zu Remus.

Wir standen schweigend nebeneinander, betrachteten die Tierwesen und die Schönheit Hogwarts. Als die Sonne das kühle Nass küsste und den Himmel in einen zarten orangefarbenen Ton tränkte, atmete ich hörbar aus.
Ich wollte noch nicht zurück. Doch so gerne ich noch mehr Zeit mit Remus verbracht hätte, wusste ich, dass ich noch so einiges zu tun hatte, bevor ich mich heute Nacht in mein warmes Bett fallen lassen konnte.
„Ich fürchte, ich muss wieder gehen", sagte ich leise und senkte den Kopf.
„Wieso?" Er versuchte die Enttäuschung zu verbergen, aber ich konnte sie selbst in seiner gebeugten Haltung erkennen.

„Ein Stapel Hausaufgaben warten noch auf mich, in der Bibliothek wollte ich noch nach einem neuen Buch über Kräuterkunde und ihre Anwendung in der Pflege von magischen Tieren suchen, das Nest von den Hippogreife putzt sich nicht von selbst und dem Niffler habe ich-"
„Ally." Er hatte sich direkt vor mich gestellt, als er meine Aufzählung unterbrach. Sanft nahm er mich an den Schultern. Obwohl er mich nicht zwang ihn anzusehen, haftete mein Blick an seinen wohldefinierten Zügen.

„Du bist seit Monaten nur beschäftigt. Durchgehend. Ich weiß gar nicht mehr, wann ich dich das letzte Mal fröhlich durch den Gang spazieren gesehen habe. Wo sind deine Tagträumereien im Unterricht? Wann hast du das letzte Mal wirklich von dir aus gelacht?"
Meine Augen wanderten zu seinen. Das besorgte Glänzen darin verlieh seinen Worten Nachdruck.
„Ally, bitte. Du brauchst eine Pause. Ich will dich nicht vom Boden pflücken müssen."

„Slytherins sind eben sehr ambitioniert", versuchte ich mich rauszureden.
Seufzend legte er den Kopf schief. „Ich weiß. Aber was du machst, ist Wahnsinn."
Ich wollte es mir immer noch nicht eingestehen.
Doch mit einem Mal spürte ich die Müdigkeit.
Sie hatte lauernd im Schatten darauf gewartet sich wie eine Spinne mit ihrem klebrigen Netz auf mich zu stürzten. Fest in ihrem Griff gefangen, unfähig ihr aus eigener Kraft zu entkommen, wurde sie zu einem Teil von mir.

Du musst weitermachen, kämpfte etwas in mir dagegen an. Du brauchst diese Ablenkung mehr als alles andere.
Ich wollte keine Zeit für mich übrig haben. Wenn die Welt um mich verstummte, ertönte der quälende Schrei meiner Gedanken nur umso lauter.
Verdräng' sie einfach.
„Das ist nicht der richtige Weg", hauchte Remus an meine Stirn, als hätte er meinem inneren Konflikt gelauscht.

Und tief in mir wusste ich, dass er recht hatte.

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