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𝟷𝟸 | 𝐴𝑙𝑙𝑦

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Die nächsten Wochen vergingen wie im Flug. Es wurde zunehmend kälter, die Bäume kahler und die Landschaft trister — genau wie meine Gedanken, die wieder nur um Severus wie eine aufgescheuchte Eule kreisten.

Er fühlte sich ständig so abwesend an. Als würde er sich langsam aber sicher selbst von allen abgrenzen. Von allen, außer von Lily.

Er schien nur noch damit beschäftigt zu sein, dem Mädchen mit dem flammenroten Haar hinterher zu rennen, um wenigstens ein bisschen Zeit mit ihr verbringen zu können.

Oft hatte sie bereits andere Pläne mit ihren Freunden. Es tat weh, ihn so niedergeschlagen sehen zu müssen. Besonders, weil ich ihm nicht helfen konnte. Niemand konnte das.

Obwohl es schon eine Weile her war, konnte ich unsere gemeinsame Begegnung mit Lily, Potter und seiner Bande nicht vergessen.

Seitdem kam es zwar zu keinen weiteren Auseinandersetzungen, aber es lag spürbar etwas in der Luft. Und das verhieß eindeutig nichts Gutes.

Ich konnte die Blicke spüren, mit denen sie mich und Severus immerzu bedachten. Die Abneigung stand ihnen nicht nur förmlich ins Gesicht geschrieben, sie strahlten diese mit ihrer gesamten Präsenz aus.
Aber warum?

Ich war mir keiner Schuld bewusst. Wenn sie meinten, sie mussten sich aufführen wie bockige kleine Kinder, die grundlos auf ihre Lieblingspastete verzichten mussten, dann war es eben so.
Wir hatten ihnen nichts getan.

Nur bei Remus Lupin war es irgendwie anders.
Meistens hielt er sich raus. Als würde er nicht wollen da mit hinein gezogen zu werden. Als wäre ihm die Situation unangenehm.

Denn er hatte irgendetwas in seinem Blick. Etwas, dass er vor uns allen zu verbergen versuchte. Etwas, dass alle anderen übersahen.
Und genau das weckte die Neugierde in mir. Ich wollte wissen, was er vor uns, vor mir, verheimlichte.
Herausforderung angenommen, Lupin!

Irgendwie war mir nicht ganz wohl bei dem Gedanken, dass Severus wegen Lily so nah an den Gryffindors dran war.
Hast du etwa Angst um ihn?, zog mich eine Stimme in meinem Kopf säuselnd auf, doch ich verdrängte sie.

Potter wartete wahrscheinlich nur auf die nächste Gelegenheit, um ihm wieder etwas vorzuwerfen oder ihn vor allen bloß zu stellen.
Auch wenn Lily sich darum bemühte ihn zu bändigen, so ließ er sich letzten Endes doch von niemandem etwas sagen — nicht einmal von Lily Evans.

Lily.
Viel zu oft musste ich an sie denken, immer mit einem schmerzhaften Ziehen in meinem Bauch verbunden, das ich selbst nicht verstand.
Ich stellte mir vor, wie sie mit ihren frechen Grinsen mir gegenüber stand.
Was hat sie, was ich nicht habe?

Die weiche Reinheit ihrer Haut, von der ich nur träumen konnte, schimmerte perlengleich im Sonnenlicht.

Dieser außergewöhnliche, rötliche Farbton ihrer seidig glatten Haare, die ihr bis zur Brust reichten, übertrafen meine lediglich schulterlangen, mittelblonden Naturwellen um Lichtjahre.

Das saftig frische, intensive Grün in ihren Augen war wie das Tor in eine verführerische, zauberhafte Welt. Obwohl meine Iris ebenfalls in einem Grünton getränkt war, so erinnerte dieser eher an einen schmutzigen Waldboden mit dem man lieber nicht in Berührung kam.

Und dann war da noch ihre so zarte Statur, die einer Elfe glich. Neben meiner einer ganz normalen Figur musste sie so gebrechlich wirken, dass jeder mit einem ausgeprägten Beschützerinstinkt alles für sie stehen lassen würde.

Ihre überschwängliche Freude, die von ihrem Innern bis nach außen strahlte und alle, die davon getroffen wurden, hypnotisierte. Sie zog einfach jeden in ihren Bann.

Und ich?
Kaum jemand nahm mich überhaupt wahr, meine Zurückhaltung nahm mir jede Möglichkeit auf Zuwendung.
Ich war unsichtbar.

Diese Vergleiche wollten mich von innen zerfressen.
Nein, sagte ich mir bestimmt. Ich darf nicht zulassen, dass mich die Eifersucht einholt.
Dennoch blieb der unkontrollierbare Wunsch so zu sein wie sie.

Es ist okay.
Lily war einfach perfekt. Das musste ich neidlos anerkennen und mich für sie freuen, dass sie ein solches Glück hatte.

Viel mehr enttäuscht war ich darüber, dass ich nichts hatte, was irgendwie auch nur ansatzweise besonders war.
Nichts liebenswertes, nichts wofür es sich lohnen würde, sich mit mir abzugeben oder geschweige denn mich zu beachten.
Ich war eben doch einfach nur ich.

Ein Spruch, den die Muggel sich immer erzählten, um ihre positive Einstellung zu bewahren, tauchte auf einmal in meinem Gedächtnis auf.

»Schönheit beginnt in dem Moment, in dem man beschließt, man selbst zu sein. Denn am Schönsten sind wir, wenn wir niemandem gefallen wollen.«

Ein schwaches Lächeln zeichnete sich auf meinen Zügen ab.
Wenn es doch nur so einfach wäre.

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Aber ich vergaß, dass eine Blume auch nicht überlegt, ob sie besser oder schöner als ihre Nachbarblume ist.

Sie blüht einfach.

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