Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Canopus


Agatha und Newt standen vor den hohen Vorratsschränken, ein beachtliches Sammelsurium verschiedenster Flakons und Dosen auf dem kleinen Beistelltisch neben ihnen. „Sag mal, Olivia. Wo hast du denn das Einhorn-Horn?" fragte Newt und zog dabei eine winzige Phiole mit Drachenblut aus dem Regal.

Ich griff zu einer schmalen Dose im linken Regal und reichte sie ihr. „Fehlt sonst noch etwas?"

Agatha musterte die Zutaten auf dem Tisch und schüttelte dann den Kopf. „Das sollte reichen. Aber hast du in den letzten Stunden etwas gegessen? Der Zauber wird kräftezehrend sein, und ohne genügend Energie kannst du Sirius nicht helfen."

Diesmal war es an mir den Kopf zu schütteln. „Ich habe es mir schon gedacht. Hier, dein Liebstes." Tina erschien im Türrahmen und hielt mir einen Teller mit einem Sandwich, einem Schokokeks und einer kleinen Handvoll Rosinen hin. In der anderen Hand hielt sie eine dampfende Tasse heiße Schokolade.

Die Geste brachte mir Tränen in die Augen. Es war so lange her, dass wir uns persönlich gesehen hatten, und doch erinnerte sie sich an jedes Detail. „Vielen Dank," sagte ich leise und nahm ihr das Tablett ab.

„Während wir den Trank zu Sirius' Stärkung vorbereiten, such bitte einen Gegenstand heraus, der etwa so alt ist wie er," sagte Agatha sachlich. „Und iss alles auf. Du bekommst auch einen Teil des Zaubers ab, und wenn du geschwächt bist, riskierst du dein eigenes Leben."

Ich nickte widerwillig und biss in das Sandwich, während ich mich daran machte, meine Regale zu durchforsten. Schließlich blieb mein Blick an einer besonderen Ausgabe von Quidditch im Wandel der Zeiten hängen – eine limitierte Version von 1959, Sirius' Geburtsjahr. 

Das Buch war meine erste und liebste Ausgabe, erst vor wenigen Tagen hatte ich noch darin gelesen. Es war schwer, es aus den Händen zu geben, aber ich wusste, dass Sirius wichtiger war als jedes Buch der Welt. Plötzlich traf mich die Erkenntnis wie ein Schlag in die Magengrube. Sirius' Geburtstag war der 3. November. Der 3. November. Der Tag an dem ich ihn auf dem Sofa gefunden hatte. 

Erneut verwandelten sich meine Augen in einen Wasserfall. Diesmal aus Frust, wie konnte es sein,  dass das Schicksal uns so miese Karten austeilte? Ich wischte mir mit einer harschen Bewegung über die Augen und kehrte mit dem Buch unter dem Arm ins Wohnzimmer zurück.

Agatha nahm es vorsichtig entgegen. Sie strich mit ihren Händen über den Einband, murmelte dabei leise Worte in einer fremden Sprache und legte das Buch schließlich in den Kreidekreis, der Sirius umgab. Auf der Oberfläche des Kreises waren Runen und magische Symbole sorgfältig gezeichnet, alle in einem sanften Blauton leuchtend. Es sah aus wie in einem schrägen Muggelfilm.

„Das Buch wird als Anker dienen," erklärte sie, während sie eine Phiole mit Sirius' Haaren und eine mit meinem Blut neben dem Buch platzierte. „Seine Essenz wird sich darauf übertragen und mit deiner Magie und dem Tattoo gebunden. Das Tattoo wird die Brücke zwischen euch sein."

Unwillkürlich zuckte mein Blick zu Sirius Handgelenk, seine Gefangennummer. Kurz fragte ich mich, wie Agatha so schnell einen Trank zubereitet hatte. Oder war ich viel länger mit der Suche nach dem Buch beschäftigt gewesen, als ich regestriert hatte?

„Jetzt wirst du dich in den Kreis setzen," wies Agatha mich an. „Lege deine Hände auf das Buch und konzentriere dich auf Sirius. Keine Zweifel. Alles, was du bist, wird ihn zu dir zurückführen."

Ich setzte mich zögernd in den Kreis und legte meine zitternden Hände auf den rauen, abgegriffenen Einband des Buches. Ein sanftes Glimmen ging von der Oberfläche aus, und ich spürte, wie ein leichtes Kribbeln durch meine Finger wanderte.

„Schließe die Augen," sagte Agatha mit fester Stimme. „Konzentriere dich nur auf ihn. Stell dir vor, wie du ihn berührst, wie du mit ihm sprichst. Halte ihn fest in deinen Gedanken."

Ich schloss die Augen, atmete tief ein und ließ meine Gedanken zu Sirius schweifen – seinem Lachen, den sanften Momenten, die wir geteilt hatten, wie er sich durch die Haare strich, seine Witze und der Wärme seiner Berührung.

Agathas Stimme hallte im Hintergrund, laut und voller Magie. Sie sprach alte Zauberworte, die die Luft um uns herum vibrieren ließen. Die Kreidezeichen begannen heller zu leuchten, bis der Raum in ein sanftes, pulsierendes Licht getaucht war.

Plötzlich spürte ich ein Ziehen in meiner Brust, als ob ein Teil von mir herausgelöst und in das Buch geleitet wurde. Meine Hände verkrampften sich, während mein linker Unterarm heiß wurde. Ein stechender Schmerz breitete sich aus, und ich konnte nicht verhindern, dass mir ein Keuchen entfuhr.

„Nicht loslassen, Olivia!" rief Agatha. „Das Licht wird stärker – es funktioniert!"

Die Hitze auf meinem Arm wurde unerträglich, doch ich zwang mich, stillzuhalten. Ich spürte etwas – ein schwaches Flimmern, wie eine Antwort von Sirius. Mein Herz raste, doch meine Kräfte schwanden.

„Bald ist es geschafft," murmelte Agatha. „Nur noch ein Moment ..."

Ein greller Lichtblitz erfüllte den Raum, und ich fühlte, wie alles um mich herum verschwand. Meine Hände lösten sich vom Buch, und ich kippte nach vorne.

Das Letzte, was ich hörte, war Tinas erleichteter Ruf, "Die Schlieren sind weg!" bevor alles schwarz wurde.

----------------

827 Wörter

Heyy, dieses Kapitel war ziemlich störrisch, aber jetzt bin ich einigermaßen zufrieden mit dem Gegenzauber. Celestes Bemerkung über schräge Muggelfilme entspricht in so fern der Wahrheit, dass dort die Inspo für diesen, eher nicht so Harry Potter mäßigen Zauber her kam. 

Und ich hab mich (endlich) mal hingesetzt und das ganze Zeug hier geplant, weshalb es hoffentlich keine Füll-Kapitel mehr geben sollte (aber versprechen kann ich nichts). Jedoch sind mir ein paar Logiklücken ins Auge gesprungen und teilweise auch unnötige Szenen die erst später Sinn machen würden, weshalb jetzt wahrscheinlich in nächster Zeit alte Kapitel aktualisiert werden. Neue Kapitel werden weiterhin (wahrscheinlich) nach Plan kommen. 

Es werden Plot-Technisch aber keine großen Veränderungen stattfinden, wahrscheinlich streiche ich nur die Fred und George Szene raus um sie auf jeden Fall später wieder einzubauen. 

Also ein großes Sorry, dass ich das erst jetzt mache. Aber ein riesengroßes Dankeschön, dass ihr die Story trotzdem lest ❤️

https://acercarlasestrellas.blogspot.com/2016/11/canopus-la-segunda-estrella-mas.html

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro