52.
Jimin
"Jetzt mach schon, Schlampe!"
Wütend zerrt mir mein ehemaliger Arbeitgeber an den Haaren, in der Hoffnung, ich würde dann endlich nachgeben und ihm einen Blowjob geben. Meine Kopfhaut brennt, aber ich presse weiterhin stur die Lippen aufeinander. "Du bist also ein ganz Harter, was?" Spöttisch lacht er, dann beugt er sich zu mir hinunter.
Von einem auf den anderen Moment holt er aus und donnert mir seine Faust ins Gesicht, direkt auf mein rechtes Auge. Durch die Wucht kippe ich nach hinten, bleibe einfach liegen. Es bringt sowieso nichts mehr. Ich werde hier sterben.
"Was machen wir bloß mit dir?" Ein kräftiger Tritt erwischt mich zwischen den Rippen, presst mir sämtliche Luft aus der Lunge. Er setzt gerade zum nächsten Schlag an, da ertönt plötzlich ein tiefes bedrohliches Knurren. Aus dem Augenwinkel erkenne ich Doum, wie er auf seinen Besitzer losgeht und sich in dessen Arm verbeißt.
Das ist meine Chance. Ächzend rapple ich mich wieder auf die Füße und renne. So schnell ich kann hetze ich aus dem Gebäude über das Gelände bis zum Tor. Verschlossen.
Scheiße!
Panik macht sich in mir breit, doch ich zwinge mich, tief durchzuatmen. Ein paar Meter weiter sehe ich einen großen Container, von dem aus ich über den Zaun gelangen könnte. Mit etwas mehr Hoffnung und bis zum Hals klopfendem Herzen klettere ich auf den Container. Von drinnen sind Schmerzenslaute zu hören, aber ich kann nicht unterscheiden, von wem sie kommen.
Bevor ich über den Zaun klettern kann, erweckt jedoch etwas anderes meine Aufmerksamkeit. Doum kommt aus der alten Halle gerannt. Seine Schnauze ist von dem Blut rot gefärbt und er hinkt. Hinter ihm kommt der Boss des Ganzen hervor, ein Arm steht unnatürlich zur Seite ab und sein Oberteil ist zerrissen.
Schnell springe ich von dem Container, hebe Doum mit letzter Kraft hinauf und klettere dann selbst hinterher. "Das wird jetzt unangenehm.", murmle ich, dann helfe ich ihm über den Zaun zu kommen. Mit einem dumpfen Geräusch und leise winselnd landet er auf der anderen Seite. Ich will ihm folgen, aber gerade, als ich die Hände auf den Zaun lege, um mich hochzustemmen, schaltet jemand den Strom ein.
Schmerz durchzieht meinen Körper und ich habe es allein meinem Überlebensinstinkt zu verdanken, das ich trotzdem abspringe. Ich überschlage mich mehrfach, als ich die etwa drei Meter falle und am liebsten würde ich liegen bleiben. Kraftlos stütze ich mich hoch und renne davon, bevor ich noch ernsthaft verletzt werde.
Erst, als ich keine Luft mehr bekomme, bleibe ich stehen. Doum ist mir den ganzen Weg gefolgt, reibt seinen Kopf nun gegen mein Bein und lässt die rosa Zunge aus dem Maul hängen. "Das hast du toll gemacht mein Großer!", lobe ich ihn und tätschle vorsichtig seinen Kopf.
Vor meiner Wohnung bleibe ich schließlich stehen. Den Hund habe ich ein paar hundert Meter vorher verscheucht. Immerhin ist er jetzt frei und kann sich selbst versorgen. Seufzend krame ich also nach meinem Schlüssel und stelle mich bereits auf unangenehme Fragen ein.
Und danach werde ich Jungkook einen Besuch abstatten.
~~
Irgendwie habe ich das Gefühl, das diese Lesenacht voll floppt 😂
Ich werde sie trotzdem beenden, auch wenn ihr mich für den letzten Teil bestimmt erstmal hassen werdet xD
Teil 2/4
안녕❤️
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