25.
Jimin
"Das kann doch nicht so schwer sein!"
Leise vor mich hin fluchend starte ich das Lied von vorn. Schweiß läuft mir über die Stirn und ich fahre mir erschöpft durch die strähnigen Haare. Sie zu bändigen habe ich schon längst aufgegeben.
Die ersten Töne erklingen aus den Lautsprechern, die unauffällig an der Decke des Saals angebracht sind und somit nur nach genauerem Hinsehen auffallen. Mein Körper reagiert wie von allein auf die Musik und ich beginne mich zu bewegen. Obwohl ich schon seit Stunden hier drin bin und am liebsten direkt tot umfallen würde, zwinge ich mich, die Choreographie ein weiteres Mal durchzugehen.
Würde ich jedes Mal aufhören, sobald meine Muskeln beginnen zu zittern und mir langsam schwindelig vor Augen wird, so hätte ich es sicher niemals dazu gebracht, mich Tänzer nennen zu dürfen.
Ich weiß, dass es Tausende gibt, die besser sind als ich und an die ich niemals herankommen werde. Aber genau diese Tatsache bringt mich dazu, eben doch immer wieder aufs Neue Stunden und Nächte zu üben bis mein Körper versagt. Denn irgendwann werde auch ich auf einer der richtig großen Bühnen stehen und dann werden tausende von Menschen nur mich ansehen. Bis dahin muss ich mich nur gedulden und fest daran glauben.
Und genau dieser Glaube, die Vorstellung, dass ich es wirklich schaffen kann, geben mir neue Kraft, um diese verschissene Choreo endlich auf die Reihe zu kriegen.
Lächelnd schließe ich die Augen als mein Bewegungsgedächtnis endlich den Dreh raus hat und ich die vorgegebenen Schritte ausführe, ohne mich sonderlich weiter darauf konzentrieren zu müssen. Ich tanze schon so lange in diesem Raum, dass ich mittlerweile ganz genau einschätzen kann, wie viel Platz ich zur Verfügung habe.
Beinahe mühelos bewege ich mich über das alte Parkett, das unter meinem Gewicht ein wenig nachgibt. Es fühlt sich fast so an, als könnte ich fliegen. Alle Sorgen sind für einen kurzen Moment vergessen und auch wenn mir mein Unterleib trotz zwei Schmerztabletten noch immer wehtut, ist es mir egal. Für mich zählt nur noch der Beat der Musik, der sich mit dem meines Herzens abstimmt, sodass sie im selben Takt schlagen.
Erst als das Lied endet, höre ich langsam auf und lasse mich auf den Boden sinken, ohne mir die Mühe zu machen, meine Augen zu öffnen. Zumindest, bis hinter mir ein begeistertes Klatschen ertönt.
~~
Ich will ja nicht zu viel verraten, aber ihr dürft euch im September auf nicht nur eine neue Story freuen 🌝
Diesbezüglich hätte ich auch gleich nochmal eine meiner nervigen Fragen:
Ich plane, nicht nur Jikook zu schreiben (obwohl dies wahrscheinlich der Hauptteil bleiben wird), sondern auch andere Shippings wie Yoonmin, Taekook und eventuell noch andere.
Was haltet ihr davon?
Würdet ihr das auch lesen? Oder mache ich mir damit eher Feinde?😂
Updates kommen ab jetzt übrigens immer Freitags gegen 18 Uhr.
안녕❤️
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