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Vor der Tür wartete Tanja bereits auf mich. „Hat aber lange gedauert," begrüßte sie mich. „Kannst du morgen irgendwann?" fragte Tanja. „Eigentlich schon warum?" fragte ich. „Weil du deinen neuen Song noch aufnehmen musst. Weißt du noch, dass wir nächstes Wochenende nach Texas fliegen?" Fragte Tanja mich, woraufhin ich nur nickte.
Im Auto herrschte schweigen. Jeder hing seinen eigenen Gedanken nach bis Dave das Schweigen unterbrach:„Hast du nicht irgendwann demnächst Geburtstag?" „Ja, Sonntag in einer Wochen," antwortete ich darauf. „Und hast du schon etwas geplant?" fragte Tanja. „Nichts Konkretes. Wahrscheinlich irgendwas mit Freunden."
Als wir bei mir zu Hause ankamen hörte ich den Partylärm schon im Auto. Ich stieg aus dem Auto und hörte nur noch, wie Dave sagte:„Das kann noch eine lange Nacht werden." Ich verdrehte meine Augen und ging direkt auf das Haus zu. Da einige auch vor der Tür standen war diese offen. Drinnen waren eigentlich alle schon betrunkene, weshalb ich ohne eine Unterbrechung in mein Zimmer gelangte.
Hinter mir schloss ich mein Zimmer wieder zu und machte mich Bettfertig.
Da ich ziemlich müde war schlief ich trotz dem Lärm recht schnell ein.
Am nächsten Morgen konnte ich zum Glück ausschlafen. Nachdem ich aufgewacht bin schaute ich zuerst auf die Uhr, die 11:48 Uhr anzeigte. Ich blieb noch ein paar Minuten liegen und zog mich dann an.
Unten herrschte das totale Chaos. Überall lagen leere Becher und Bierflaschen. Ich suchte mir irgendwas essbares, fand allerdings nichts also rief ich Loumay an, die nach dem dritten mal klingeln abnahm:„Hallo?" „Hallo Loumay ich bin's Layla." „und warum rufst du an?" fragte Loumay. „Weißt du Elias und Grayson haben hier gestern eine Party gefeiert und haben noch nicht aufgeräumt," erklärte ich ihr. „Ja von der Party habe ich schon auf Instagram etwas gesehen aber wo ist das Problem?" fragte Loumay ein bisschen verwirrt. „Das Probleme ist, dass ich nichts essbares finde und vor Hunger gleich sterbe." „und?" fragte Loumay neugierig. „Wollen wir brunchen gehen?" fragte ich. „Sag das doch gleich. Wann soll ich vorbei kommen? Oder holst du mich ab?" fragte sie. „Ich kann dich abholen." sagte ich und verabschiedete mich dann noch, bevor ich auflegte.
Ich holte mir noch meine Tasche und meine Autoschlüssel, zog mir meine Schuhe an und fuhr zu Loumay.
Als ich bei ihr angekommen war, klingelte ich einmal woraufhin ihr Bruder öffnete „Hey Layla, lange nicht mehr gesehen," begrüßte mich Rhydian, Loumays ältester Bruder. „Ja schon ne Weile her. Wie ich gehört habe Studierst du Wirtschaft." sagte ich zur Begrüßung. Früher waren Rhydian und ich fast so gut befreundet wie Loumay und ich.
Loumays anderer Bruder, Levin war vom Alter zwar näher an uns dran aber er hat schon immer sein eigenes Ding durchgezogen.
„Hallo Layla!" Loumay erschien neben ihrem Bruder. Bevor wir gehen konnten mischte sich Rhydian ein :„Wohin geht ihr?" fragte er „Wir gehen zu irgendeinem Café, um zu brunchen," antwortete Loumay ihm Achselzuckend. „Darf ich mit?" fragte Rhydian. „Wenn du in spätestens drei Minuten im Auto bist." sagte ich, woraufhin er sich seine Schuhe anzog und ins Auto stieg.
Nach einigem Suchen fanden wir endlich ein Café, das etwas abgelegen lag und wo nur eine ältere Dame saß. Ich wollte in ein Café, wo man mich nicht sofort erkennen würde.
Wir setzten uns in eine Sitzecke, die recht weit hinten war.
Nach einigen Minuten kam eine Angestellte und nahm unsere Bestellungen auf.
Während wir auf unser Essen warteten kamen drei Mädchen ins Café. Zwei davon schienen Zwillinge zu sein.
Sie setzten sich in die Sitzecke neben unserer.
Einige Zeit später kam die Bedienung mit unseren Bestellungen wieder. Sie flirtete ganz offensichtlich mit Rhydian, was Loumay und ich zum umfallen lustig fanden. Als die Bedienung dann noch ein Messer fallen ließ und beim Bücken extra viel Ausschnitt zeigte konnten Loumay und ich nicht mehr und begannen zu Lachen.
Rhydian hatte nur Augen für den Ausschnitt der Bedienung und schaute uns jetzt verwirrt an. Als die Bedienung weg war fragte Rhydian:„ Was ist denn so lustig?" dieser Satz brachte Loumay und mich nur noch mehr zum Lachen.
Unser Lachflash wurde von einem schrillen Schrei unterbrochen. Wir drehten uns erschrocken zu der Person um, die offensichtlich so geschrien hatte. Es war eine der Zwillinge. Sie schien gerade fast zu Hyperventilieren. Loumay ging besorgt auf das Mädchen zu „Ist alles okay mit ihr?" fragte sie die anderen zwei Mädchen, die allerdings nur auf mich zeigten. „Ist das Layla Meyer?" fragten die Zwillinge im Chor, woraufhin ihre Freundin nur nickte. Ich mischte mich in die Situation ein „Hey! Wollt ihr ein Selfie machen?" fragte ich sie freundlich. Die drei nickten fleißig und holten eifrig ihre Handys raus.
Nach ein paar Selfies setzte ich mich wieder an mein Essen und aß weiter.
Die Mädchen tuschelten die ganze Zeit weiter. Selbst als sie ihr Essen hatten.
War ich etwa interessanter als das Essen? Die Bedienung machte Rhydian immer schöne Augen, wenn sie bei uns vorbei lief, was relativ häufig vorkam.
Als wir fertig gegessen hatten blieben wir noch eine Weile sitzen und unterhielten uns. Die drei Mädchen hatten auch irgendwann ihr Essen fertig und kamen noch einmal schüchtern zu uns. „Äm wir wollen nicht stören aber äm wir wollten fragen, ob wir noch Autogramme bekommen können?" stotterte eine der Zwillinge. Ich lächelte sie an und sagte :„Gerne. Hat jemand einen Stift und Papier dabei?" fragte ich in die Runde, woraufhin alle schwiegen. „Rhydian willst du vielleicht diese nette Bedienung fragen ob du einen Stift und Papier bekommst?" fragte Loumay, während sie mit den Wimpern klimperte. Rhydian wirkte zunächst verwirrt, stand dann aber auf.
Wir schauten ihm kurz hinterher und sahen, dass sich die Bedingung sichtlich freute.
„Ist das dein Freund?" fragte eines der Mädchen „Nein, er ist der große Bruder von Loumay," damit deutete ich auf Loumay, die neben mir saß. „Wie heißt ihr eigentlich?" fragte Loumay die Mädchen:„Wir heißen Ava und Olivia und das ist unsere beste Freundin Isabel," stellten sie sich vor.
Als Rhydian endlich wieder kam und sogar einen Stift und Papier dabei hatte, unterschrieb ich kurz und gab die unterschriebenen Zettel dann den drei Mädchen. „Können wir noch ein Foto zusammen machen?" fragte Olivia. „Natürlich!" antwortete ich.
Als die Mädchen gefühlt keinen Speicherplatz mehr hatten verabschiedeten wir uns und gingen aus dem Café zurück zum Auto. „Ich finde es irgendwie schade, dass alle Fans immer nur Autogramme und Fotos wollen. Niemand interessiert sich wirklich dafür, wie ich bin." sagte ich zu Loumay und Rhydian als wir im Auto saßen. „Ich glaube das liegt daran, dass sie schon so viele Videos und Bilder von dir gesehen haben, dass sie sich schon ein Bild von dir gemacht haben und gar nicht daran zweifeln, dass du anders sein könntest," meinte Rhydian nachdenklich. Loumay sagte begeistert:„Du kannst ja so etwas wie eine Verlosung machen und der Preis ist ein Tag mit dir zu verbringen." Loume schien ziemlich begeistert von ihrer Idee zu sein. :„Ich kann mal Tanja fragen aber ich weiß nicht ob das eine gute Idee ist."
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