18
Nach dem vierten Mal klingeln nahm er ab „Hey was gibts?" ertönte seine Stimme aus dem Hörer. Weis er es schon? „Hey hast du schon die News gesehen?" „hä ist irgendwas passiert?" fragte er verwirrt. „Glaub nicht aber ich meinte eher so etwas wie Promi News weißt du was ich meine?" fragte ich ein bisschen verunsichert. „Ne ich war den ganzen Tag beim Training und bin mega müde. Ich werde jetzt noch kurz duschen und dann gleich schlafen. Ist es so wichtig?" fragte er. Ich wusste nicht, wie wichtig so etwas für ihn war. „Ich will dich von nichts abhalten aber verspreche mir bitte, dass du noch mit mir reden wirst und morgen Abend komme ich dann zu dir und erkläre es dir," sagte ich „Ok versprochen aber ich bin jetzt wirklich müde. Gute Nacht," verabschiedete er sich. Nach einem ‚Gute Nacht' meinerseits legten wir auf. Ich atmete einmal tief ein und aus, legte dann mein Handy zur Seite und machte mich Bettfertig.
Ich konnte nicht gut schlafen. Die Decke war immer entweder zu warm oder zu kalt.
Irgendwann musste ich dann doch eingeschlafen sein, da ich am nächsten Morgen von meinem Wecker geweckt wurde. Noch im Bett las ich mir alle Geburtstagswünsche durch.
Alle möglichen berühmten und nicht berühmten Leute hatten mir alles gute gewünscht. Bei den Leuten, die ich persönlich kannte antwortete ich kurz. Loumay hatte mir einen halben Roman geschrieben, wobei Elias mir nur kurz Alles Gute zum Geburtstag little Sis geschrieben hatte.
Nachdem ich mich geduscht, gestylt und angezogen hatte, ging ich runter. Direkt als ich den Raum betrat, sangen alle Happy Birthday. Tanja hatte mir sogar eine Geburtstagstorte besorgt.
Während dem Essen kam immer mal wieder mal jemand auf mich zu und gratulierte mir.
Nach dem Essen kam Tanja auf mich zu „also wir sind ja jetzt fertig mit dem Video. Ich würde vorschlagen, dass wir jetzt in Ruhe packen und dann auschecken," sagte sie mir den Tagesablauf.
Nina, Isabella, Chaclin, Leo und ich beschlossen noch, ein paar Fotos zu machen. Wenn man immer so viel erlebt, wie ich ist es schön sich paar Momente besonders aufzuheben.
Gefühlt 1000 Fotos später waren wir fertig und auf dem Weg zum Flughafen.
Während dem Flug redeten wir eine Weile lang aber nach und nach schliefen wir alle ein. Irgendwie machte Fliegen schon müde.
Am Flughafen verabschiedeten wir uns voneinander. Chaclin und Leo würden noch zwei Wochen einen Road Trip durch USA machen und dann von New York aus nach Hause nach Frankreich fliegen.
Nina und Isabella würden einen Inlandsflug in ein paar Stunden nehmen und ich würde jetzt erst einmal nach Hause fahren und dann meinen Geburtstag feiern.
Es war zwar schon Nachmittag aber Loumay hatte angekündigt, kurz bei mir vorbei zu kommen und heute Abend würde ich zu Alex fahren und die ganzen Nachrichten irgendwie mit ihm besprechen.
Zuerst musste ich aber raus aus dem Flughafen. Als ich raustrat wartete meine Familie bereits auf mich. Meine Mutter, mein Vater und Elias waren alle gekommen um mich abzuholen. Ich konnte mich nicht daran erinnern, wann so etwas das letzte Mal vorgekommen war.
Aus irgend einem Grund war keine einzige Person von der Presse zu sehen. Nur meine Familie. Mein Bruder kam als erstes auf mich zu:„Heyyy kleine Schwester! Alles gute zum Geburtstag," wünschte er mir während er mich fast zerquetschte. Meine Eltern gratulierten mir auch zum Geburtstag.
Nachdem mein Gepäck eingeladen war stiegen wir alle ein und fuhren los. „Hast du heute noch etwas vor?" fragte mein Vater. „Also Loumay wollte vorbei kommen und ich muss später noch zu einem Klassenkameraden wieso?" fragte ich. „Wir haben überlegt, ob wir noch essen gehen," sagte mein Vater. „Wir können ja in so einer Stunde um 18 Uhr essen gehen. Dann kann ich danach noch zu Alex," schlug ich vor. „In letzter Zeit machst du ziemlich viel mit ihm. Läuft da was?" fragte Elias neckend. Woraufhin ich ihm meinen besten "Du bist so ein Idiot Blick" zuwarf. Geschwisterliebe halt. „Du sagst mir schon Bescheid wenn ihr heiratet oder?" fragte er weiter. „Weißt du Elias wenn ich irgendwann einmal heirate werde ich die ganze Familie und alle Freunde einladen nur dich werde ich nicht einladen," sagte ich zuckersüß. „Wie läufts bei dir eigentlich so mit der Liebe?" fragte ich um ihn zu nerven. „Die Mädchen an der Uni stehen Schlange bei mir," sagte er grinsend, wobei ich ein leichtes Zucken seiner Augenbrauen sah.
Zuhause zog ich mir erst einmal angemessen Kleidung an um essen zu gehen.
Das Restaurant war super. Es war zwar edel aber nicht so edel, dass man sich unwohl fühlt. Das letzte Mal, als wir essen waren, hatte Mama uns erzählt, dass sie schwanger ist. „Weißt du eigentlich schon, ob es ein Junge oder ein Mädchen wird?" fragte ich neugierig. „Wir wollen uns überraschen lassen," sagte Papa lächelnd. „Hä wie macht ihr es dann mit dem Namen?" fragte Elias verwirrt. „Also wenn es ein Junge wird, werden wir ihn entweder James, Dorian oder Levin nennen und bei einem Mädchen werden wir sie Helena, vielleicht auch Helen oder Alina nennen. Ich finde den Namen Eden auch Mega süß aber euer Vater sagt, er wäre zu kindlich," sagte unsere Mutter. „Wie wäre es wenn es ein Junge wird, wird er Levin Dorian heißen und ein Mädchen würde Helena Eden heißen," schlug ich vor.
Das restliche Essen verlief ganz gut. Wir diskutierten noch eine Weile über Namen.
Nach dem Essen fuhren wir wieder nach Hause. Ich beschloss, mir ein bisschen gemütlichere Kleider anzuziehen und ging anschließend zu Fuß zu Alex.
Vor seinem Haus atmete ich einmal tief ein. Es war nicht so, als wären wir total dicke Freunde aber in letzter Zeit haben wir schon immer wieder etwas zusammen gemacht und morgen würde der Dreh von der Serie beginnen.
Als ich klingelte, hörte ich es drinnen läuten. Kurz darauf waren Schritte zu hören und die Tür wurde geöffnet. Vor mir stand Alex nur in älter und mit dunkelbraunen Augen. „Hallo wie kann ich behilflich sein?" fragte er mich höflich. „Ich will zu Alex," sagte ich etwas verzögert. „Alex! Besuch für dich!" rief der Mann ins Haus rein. Kurz darauf waren Schritte zu hören „was ist denn Dad?" fragte er etwas verwirrt. Als er mich sah rutschte ihm ein „oh" raus. Sein Vater schien sich sichtlich unwohl zu fühlen und zog sich zurück.
„Hey Layla, willst du rein kommen?" fragte er nach einer Weile. Ich nickte nur und trat neben ihm ins Haus ein. Es herrschte für eine Weile eine unangenehme Stille bis Alex sich räusperte „wollen wir in mein Zimmer gehen?" fragte er, woraufhin ich zustimmend nickte.
In seinem Zimmer setzte ich mich unsicher auf seinen Schreibtisch Stuhl, während Alex sich auf sein Bett fallen lies. „Ich nehme an, du weißt es?" fragte ich. „Du meinst, dass im Internet darüber spekuliert wird, wer dieser mysteriöser Alex ist, der an der Seite von der weltberühmten Sängerin Layla in der Serie, in der wir ab morgen mitspielen werden, mitspielen wird?" fragte er mit gehobener Augenbraue. „Weißt du Layla; ich mochte dich wirklich. Mir war es irgendwie auch egal, dass du ein Nerd bist aber jetzt erfahre ich, dass du eigentlich jemand ganz anderes bist und weiß einfach nicht, was ich dazu sagen soll." „Ich bin nicht jemand anderes nur meine Kleider sind anders aber dass ändert nichts an meinem Charakter," stellte ich klar. „Ok dass kann sein aber ich kann dir das ehrlich gesagt nicht einfach so glauben. Du könntest auch einfach eine gelangweilte Sängerin sein," sagte er ruhig. Ich runzelte die Stirn „schau mal, als ich dich das erste mal getroffen habe dachte ich auch, dass du ein totaler Playboy auf dem besten Weg in den Knast bist aber der erste Eindruck muss ja nicht der erste Eindruck bleiben," sagte ich. „Glaubst du das immer noch?" fragte er geschockt. Ich grinste ihn an „die eine oder andere Sache ist durchaus möglich," sagte ich woraufhin er mich ein bisschen entsetzt anschaute. „Wie wäre es damit: Du beweist, dass du als berühmte Layla die gleiche bist, die ich kennen gelernt habe und ich beweise dir, dass ich kein Playboy auf dem Weg in den Knast bin?" fragte er mich „Ok Deal," stimmte ich zu. „Bin ich dann dann nicht eigentlich ein Badboy?" überlegte Alex laut vor sich hin, wobei ich ihm meinen besten dein-Ernst Blick zuwarf.
„Hast du eigentlich schon das Drehbuch bekommen?" fragte ich Alex. „Ja ich habe es aber noch nicht ganz fertig gelesen. Du bist am Anfang ehrlich gesagt eine totale Zicke aber als die Hauptperson Selbstmord machen will, hältst du sie davon ab und wirst dadurch ihre beste und auch ihre einzige Freundin, die ihr den Sinn am Leben wieder zeigt. Ich bin schon von Anfang an total beliebt und nett zu allen. Es ist nicht ganz klar, zu wessen Seite ich gehöre weil das Mädchen ja nicht grundlos Selbstmord machen wollte. Da ist natürlich noch das höhere unbekannte Böse. Als aber geklärt ist, dass ich einer von den guten bin, kommen wir ziemlich schnell zusammen. Wer oder was das unbekannte Böse ist weiß ich nicht, weil ich wie gesagt noch nicht alles gelesen habe." Alex hatte mir gerade den groben Inhalt der Serie geschildert. Es klang eigentlich ganz spannend.
„Um wie viel Uhr müssen wir morgen eigentlich an der Schule sein?" fragte Alex. „Ich weiß es nicht aber ich kann Tanja noch fragen und es dir dann schreiben ok?" „ja ist gut," bestätigte Alex.
Einige Zeit später ging ich runter und zog mir meine Schuhe wieder an. „Soll ich dich noch begleiten?" fragte Alex ganz Gentleman like. „wenn du willst. Ich wohne ja nur ein paar Minuten entfernt," antwortete ich.
Als wir die Einfahrt von Alex Haus runterliefen, kam uns seine Schwester mit einer Freundin entgegen. Als sie uns sahen blieben sie leicht geschockt stehen. Alex und ich grüßten sie nett und liefen weiter.
„Macht ihr Stars es eigentlich manchmal mit Absicht, das mit den ganzen Gerüchten, wer mit wem zusammen ist oder sich getrennt hat?" fragte Alex neugierig. Ich zuckte mit den Achseln „Manchmal interpretiert die Presse auch einfach in irgendwelche Sachen zu viel rein." „Hast du schon mal ein Bild gepostet einfach weil dir langweilig war und du dir die Kommentare durchlesen wolltest?" fragte er neugierig weiter. „Ne soweit ich weiß nicht warum?" fragte ich. „Ich würde es machen. Macht doch sicher Spaß," antwortete Alex grinsend.
Wir waren mittlerweile schon bei mir vor dem Haus angekommen und verabschiedeten uns. Als ich mich gerade umdrehen wollte und gehen wollte, hielt Alex mich zurück. „Ich habe dir noch gar nicht zum Geburtstag gratuliert. Happy Birthday Layla," sagte er. Wir standen so nah beieinander, das ich seinen Atem auf meiner Haut spüren konnte.
„Ich glaube ich sollte rein gehen," sagte ich leise, während wir uns in die Augen schauten. Seine waren von dichten Wimpern umrahmt.
Ein Auto fuhr an uns vorbei und hielt ruckartig an. Wir sprangen erschrocken auseinander. Das Fenster des Autos wurde heruntergefahren und Loumay rief heraus „Hey ihr beiden ich wollte bei nichts stören also wenn ihr wollt, kann ich auch wieder gehen." Da war ja noch etwas. Loumay wollte eigentlich noch vorbeikommen. Ich schüttelte schnell den Kopf „nein, nein du störst nicht." „Ich wollte eh gerade gehen," meldete sich Alex zu Wort.
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