Inzwischen liege ich auf meinem Bett. Verwirrt starre ich den Brief in meinen Händen an. Wer ist Caeser? Ich hatte zwar einen Onkel namens Cäsar, doch der war schon vor Jahren bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Frustriert seufze ich auf. Wer auch immer dieser Caeser war, er schrieb ganz schön viel Unsinn. In Gefahr? Bedrohte Leben? Und wer sind sie?!?

"Schatz?", holt mich meine Mutter plötzlich aus den Gedanken. "Ja? Was ist denn?", frage ich schnell und schiebe den Brief unter mein Kopfkissen. Meine Mutter betritt mein Zimmer und sieht mich leicht nervös an. "Dein Vater und ich sind die nächsten vier Tage über bei deiner Tante Veronica. Ihr Mann ist letztens verstorben und sie könnte ein wenig Gesellschaft bestimmt gut gebrauchen. Ich habe dir 80 Euro auf dem Küchentisch gelegt und der Kühlschrank ist voll. Ist das für dich in Ordnung? Ich weiß doch, dass du sie und sie dich nicht sonderlich mag." Ungläubig sehe ich meine Mutter an, war das wirklich ihr ernst? Langsam nicke ich. "Ja, das ist in Ordnung", meine ich schließlich. Natürlich war ich von Anfang an einverstanden, doch dann wäre sie besorgt gewesen, und hätte gedacht, dass ich eine Party oder sonstwas veranstalten würde. Das werde ich zwar nicht, doch ich gehe doch lieber auf Nummer sicher.

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