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cause I'm yours

◇ ◇ ◇ p e r r i e ◇ ◇ ◇ 1 3 . 1 2 . 2 0 1 6

,,Shout out to my ex, you're really quite the man...", summte ich leise, während ich mit einigen letzten Handgriffen und einem Blick in den Spiegel mein Outfit zurecht zupfte.

,,Aufhöreeeeen", jammerte jemand neben mir und ich blickte überrascht auf, als ich Eleanor neben mir erkannte. Die Brünette und ich hatten uns lange nicht mehr gesehen, zuletzt auf einer Modenshow im Sommer, wo sie für Tommy Hilfiger gemodelt hatte. Ich war unglaublich stolz auf sie gewesen.

,,-Nichts gegen dich. Das Lied ist einfach super und ihr habt tolle Arbeit geleistet, aber das Lied wird so oft im Radio gespielt, dass ich mit einem Ohrwurm einschlafe und wieder aufwa-" Ich erstickte Els weitere Ausführungen ihres Lebenslaufs, der jetzt wahrscheinlich gefolgt hätte und umarmte meine Freundin einfach. Wie sehr ich ihr Wesen und das fröhliche Lachen an ihr vermisst hatte, merkte ich erst jetzt. Dass sie dieses Lachen über all die Jahre und die Höhen und Tiefen unser aller Leben nicht verloren hatte, dafür bewunderte ich sie sehr.

,,El, was machst du hier?", wollte ich schließlich lachend von ihr wissen, total überrascht sie hier zu sehen, da ich doch schließlich bald auf die Bühne gehen würde und sie mich einfach hier im Backstage-Bereich anfing.

,,Ich besuche dich. Dann kann ich vor meinen Freunden - die sich momentan auf meinen Hund beschränken und Max, aber der zählt nicht - angeben, dass ich ein Konzert von Little Mix besucht habe. Und das auch noch im Backstage- Bereich!" Ich grinste. Eleanor schien sich kein Stück verändert zu haben. Innerlich sowie äußerlich. Nur ihre blond gefärbten Strähnen fehlten, aber das machte sie nicht weniger hübsch.

,,Ach ja, übrigens habe ich jemanden mitgebracht", ließ El mich übermütig wissen und wie aufs Stichwort stand plötzlich eine weitere Person neben mir.

,,Sophia!", schrie ich überrascht und augenblicklich schloss ich die beiden in eine Gruppenumarmung.

,,Das ist wirklich fast wie früher", meinte ich in Gedanken versunken, als wir uns schließlich aus der Umarmung lösten und auf eins der Sofa niederließen.

,,Na ja, bis auf den kleinen stichhaltigen Punkt, dass wir offiziell nicht mehr die "One Direction- Freundinnen" sind", erwiderte Sophia trocken und fing sich augenblicklich vorwurfsvolle Blicke von Eleanor und mir ein.

,,Und ich bin schwer dafür, an diesem Punkt jetzt das Thema zu wechseln", meinte ich lachend.

,,Ernsthaft jetzt, was macht ihr hier? Ich muss gleich auf die Bühne!"

,,Ich liebe euer Album", erklärte Sophia mir und spielte mit ihrem Handy. ,,Und da kam El auf die Idee, man könne dir doch noch einmal einen Besuch abstatten."

,,Das freut mich. Wirklich." Diese Worte meinte ich vollkommen ernst. Auch wenn wir uns über die Jahre immer irgendwie aus den Augen verloren hatten, waren Sophia und El doch immer in meinem Herzen geblieben. Die Nächte, welche wir uns zusammen um die Ohren geschlagen hatten und die ersten Tage, nachdem unsere Freunde zu einer neuen Tour aufgebrochen waren und wir uns gegenseitig die Ohren darüber vollheulten, wie sehr wir sie doch vermissen würden. Die verrücktesten Aktionen (wir hatten einmal kurz vor dem Auftritt der Jungs heimlich ihre Mikrofone entwendet) kamen mir jetzt wieder in dem Sinn. Ich merkte, wie froh ich darüber war, sie hier zu haben.

Doch es blieb nicht viel Zeit, mich über die Anwesenheit meiner Freundinnen zu freuen, denn Mark stürmte, gefolgt von meinem Bandkollegen, in dem Raum. Nach einem großen Wiedersehen und Hallo trieb Mark uns dazu an, uns zu beeilen. Ich versuchte, Sophia und El im Laufen zu erklären, dass sie vom Bühnenrand aus zu schauen könnten, woraufhin Soph nur lachend Ohren Kopf schüttelte.

(,,Perrie, wir wissen, wie das auf solchen Konzerten abläuft. Und trink verdammt nochmal nicht so viel. Nachher musst du mitten im Konzert aufs Klo!")

Ich nickte meinen Freundinnen noch einmal zu, und wartete gemeinsam mit Jesy, Jade und Leigh-Anne auf meinen Auftritt. Der Countdown begann, die Lichter würden gedämmt und der Lärmpegel innerhalb der Halle stieg bis zum Anschlag.

,,Lasst uns das Ding rocken!", meinte Leigh-Anne nur und stürmte allen voran in Richtung der Bühne. Gemeinsam betraten wir schließlich die Bühne. Der Lärm übermannte mich, jedoch grinste ich immer noch über beide Ohren.

Auf der Bühne zu stehen war, wie anderthalb Stunden unter Adrenalin zu stehen. Oder vollkommen betrunken zu sein. Es war vielleicht das erste Konzert seit Langem, auf dem es mir wieder richtig, richtig gut ging. Ich war mit ganzem Herzen dabei und das merkten auch unsere Fans. Der Lärm war ohrenbetäubenden, als wir uns schließlich mit einem letzten Winken und Kusshändchen von ihnen verabschiedeten.

Es war wunderbar zu sehen, wie gut unser neues Album bei ihnen angekommen war und mich persönlich freute dies. Denn es war bis jetzt mein liebstes unter ihnen. Wir hatten den größten Teil der Lieder selbst verfasst und keiner von uns war von Liebeskummer oder Unkreativität geplagt gewesen. Die Aufnahmen hatten Spaß gemacht.

,,Puh", seufzte Jesy, als wir uns schließlich mit Secret Love Song von unseren Fans verabschiedet hatten, und nun in einer Limousine auf dem Weg zu unserem Hotel waren. Es war noch immer so, dass ich zu diesem Lied eine besondere Verbindung spürte, wenn man es so nennen konnte. Es war eines der ersten Lieder, die ich komplett selbst komponiert hatte. Und es handelte von Zayn, meiner ersten großen Liebe. Er würde immer einen besonderen Platz in meinem Herzen haben.

,,Mann, war das anstrengend", erklärte jetzt auch Jade und griff nach einem eisgekühlten Wasser, das in einem kleinen Kühlschrank bereitgestellt war.

,,Kein Wunder, wenn ihr ganze Zeit auf der Bühne herumturnt, wie kleine 5-Jährige. Ich glaube nicht, dass ich jemals in meinem Leben so gelenkig war", tönte es jetzt aus einer Ecke und Sophia war es, die uns entgegen grinste.

,,Ihr wart super Mädels", offenbarte Eleanor uns und Sophia nickte zustimmend. Die beiden hatten unser Konzert die ganze Zeit von ihren 1A-Plätzen beobachten können und fuhren jetzt mit ins zurück.

,,Das freut uns", gab ich ihr ehrlich zurück. Ich freute mich immer über solche Komplimente von meiner Familie und Freunden.

,,Also, was sind eure Lieblingslieder von dem neuen Album?"

,,Shout out to my ex ist so ein fröhlicher Song, aber ich glaube, am liebsten mag ich Your Love und Nothing else matters", gab El mir ehrlich zurück und ich nickte zustimmend. Das waren zwei ruhigere Songs und es verwunderte mich nicht, dass gerade El sie so gerne mochte. Deswegen überraschte es mich auch nicht weiter, als Sophia uns zu verstehen gab, dass Power und Touch ihre Lieblingssongs seien.

Nachdem wir noch einige Zeit über das Album gequatscht hatten, schaute Jade letztendlich auf ihre Uhr und zog die Augenbrauen hoch: „Also Mädels, was fangen wir mit dem angebrochenen Abend an?"

,,Ich dachte, wir wollten erstmal zurück ins Hotel fahren?", fragte ich und Jade schüttelte nur den Kopf. ,,Schnickschnack. Lasst uns lieber feiern gehen und auf dieses großartige Konzert und unsere kommende Welttournee anstoßen, die hoffentlich genauso großartig wird."

Ich seufzte leise, denn eigentlich hatte ich nicht mehr große Lust, noch auszugehen. Das Adrenalin hatte langsam nachgelassen und in mir machte sich die Müdigkeit breit. Ich würde nie verstehen können, wie Louis und Harry früher nach einem Konzert immer noch stundenlang in irgendwelche Clubs gehen konnten, ohne auch nur ansatzweise müde zu werden. Wahrscheinlich machte das der ganze Alkohol.

Wie als hätte sie meine Gedanken gelesen, stupste El mich von der Seite leicht an. Wir tauschten einen Blick aus, sie lächelte mir leicht zu. Prompt musste ich auch grinsen, Els Lachen war schon immer ansteckend gewesen.

,,Siehst du, schon geht es dir besser!", flüsterte El mir zu und ich lächelte.

,,Okay, auf geht's!"

Der Club war bis zum Anschlag überfüllt, als wir eintraten. Am liebsten wäre ich auf direktem Wege wieder umgekehrt, doch ich hatte mir fest vorgenommen, heute einmal richtig Spaß zu haben. Nicht an heute denken, nicht an morgen. Nur an das Gefühl, zu schweben, mit seinen Freunden Spaß zu haben.

Und das war auch gut so. Denn es ging mir ausgezeichnet. Die letzten Monate, sie waren großartig gewesen. Obwohl wir zwischen den verschiedensten Terminen und Interviews hin und her pendelten und somit den größten Teil unserer Zeit entweder in London, L.A. oder New York verbrachten, hatte ich diese Zeit geliebt. Ich hatte es geliebt, Nächte lang im Studio zu hocken, Songs aufzunehmen und schläfrige Witze mit unserem Produzenten auszutauschen. Ich hatte mich an einen von Harrys Katzenwitzen versucht, doch wie ich jetzt feststellen musste, riss den selbst im Halbschlaf niemanden vom Hocker.

Ich hatte mich hauptsächlich von Kaffee und Bagels ernährt und manchmal war meine Müdigkeit kaum auszuhalten gewesen (für die Personen in meinem direkten Umfeld noch viel weniger) doch irgendwie hatte mir diese Zeit geholfen. Ich hatte gelernt, auch mit dem Nötigsten auszukommen, sich nicht immer auf alles festnageln zu müssen.

Und jetzt stand ich hier, in einem hochmodernen Club voller Leute und ein Lächeln glitt über mein Gesicht.

,,Wollen wir in den VIP- Bereich?", fragte El mich, doch ich schüttelte nur langsam den Kopf. Heute wollte ich nicht zu den ganzen anderen mehr oder weniger bekannten Stars und Sternchen. Ich wollte in der Menge untergehen, ein einziges Mal ein Teil von etwas Ganzem sein. Ich wollte dazu gehören.

Mit Leib und Seele.

,,Lass uns erstmal etwas zu trinken holen", schlug ich stattdessen vor und blickte mich kurz um. Meine Bandmitglieder waren nirgendwo zu sehen, sie hatten sich wahrscheinlich schon längst in den VIP-Bereich verdrückt und Sophia quatschte mit irgendeinem Typen. Ich grinste und konnte mir gut vorstellen, dass meine Freundin heute Abend wahrscheinlich keinen einzigen Drink selbst bezahlen würde.

Mir war allerdings nicht danach, mit wildfremden Leuten zu flirten und so zog ich El an meiner Hand in Richtung der Bar. Während wir uns an schwitzenden und tanzenden Körpern vorbeidrängten, die sich mehr oder minder passend zum Takt der Musik bewegten, sah ich mich ein klein wenig um. Hier hatte eindeutig jemand die Einrichtung bestimmt, der Geld hatte. Viel Geld. Und der ein Händchen für solche Dinge besaß, denn auch wenn es von außen nicht so aussah, so war der Club doch sehr geschmackvoll eingerichtet.

Die Hochstühle an der Bar, waren mit rotem Leder bezogen und auch sonst bemerkte ich hier ausschließlich rote und dunkle Farben.

An der Bar angekommen, ließ ich mich auf einen der Stühle sinken und bestellte mir einen Cocktail. El tat es mir gleich, allerdings zog sie solch einem Getränk ein Bier vor. Ich verzog das Gesicht, da ich dieses Gebräu noch nie wirklich leiden konnte. Auch hatte ich nie verstehen können, wie El dieses Zeugs beinahe pausenlos trinken konnte, voralldingen da sie gar nicht so wirkte, als würde sie etwas trinken oder überhaupt essen. (Was sie aber tat. Und zwar pausenlos.)

Eine Weile beschäftigten wir uns mit unseren Getränken und redeten miteinander. Wobei wir uns aufgrund des Lärms eigentlich eher anschreien mussten. Ich merkte, dass es mir guttat, mich mit El zu unterhalten, obwohl wohl eher nicht die wirklich ernsten Themen aufgriffen, denn ein Club eignete dich nun mal nicht dazu, um über neue Freunde oder andere Dinge zu sprechen. Stattdessen scherzten und lachten wir miteinander, als wäre es nicht schon ein halbes Jahr her gewesen, seit wir uns das letzte Mal zu Gesicht bekommen hatten.

Als die Musik schließlich wechselte, da griff ich nach Els Hand. ,,Lass uns auf die Tanzfläche gehen!"

Diese Worte waren meinem Mund entflohen, bevor ich bemerkte, welches Lied nun gespielt wurde. Mir blieb der Mund offenstehen und auch El sah mich mehr als zweifelnd an, da nun Pillowtalk in voller Lautstärke aus den Boxen dröhnte.

,,Bist du dir da sicher?"

Einen Moment lang hielt ich inne, dann zuckte ich mit den Schultern. ,,Klar, warum auch nicht."

Wir drängten uns voller Enthusiasmus an den vielen Leuten vorbei und als ich schließlich neben El stand, und meiner Freundin lachend dabei zusah, wie sie mit komischen Verrenkungen die Leute aus ihrem Umkreis verscheuchte, da war mir alles egal.

Es war mir egal, dass dieses Lied von meinem Ex-Freund war.

Es war mir egal, dass er in dem Video zu diesem Song quasi Sex mit seiner Freundin auf der Tanzfläche hatte.

Es war mir auch egal, dass er sich von Gigi getrennt hatte. Jade hatte es mir heute Morgen erzählt. Und es war mir egal gewesen.

Alles, was zählte war der Moment. Der Moment, in dem ich mich endlich, endlich fallen ließ. Ich ließ los. Nach so langer Zeit. Es war der richtige Zeitpunkt dafür.

Ich tanzte mir die Seele aus dem Leib. Obwohl das Lied eigentlich gar nicht tanzbar war, obwohl ich mich völlig falsch bewegte. Meine Augen hatte ich geschlossen und meine kunstvoll aufgetürmte Frisur begann sich langsam aufzulösen. Kleine Strähnchen schwirrten vor meinen Augen, die ich mit einer unwirschen Handbewegung wegwischte. Irgendwann im zweiten Refrain, als Zayn seinen tollen Sex besang, verlor ich meine Schuhe. El neben mir hüpfte wie eine Verrückte auf und ab, sie sah aus wie ein Grashüpfer. Jedoch war ich mir sicher, ich selbst schaute auch nicht viel besser aus.

Als das Lied endete und der Raum unter lautem Applaus für kurze Zeit verdunkelt wurde, da erst hörte ich auf zu tanzen. In der Dunkelheit griff ich nach Els Hand, wir lächelten uns an.

Ich atmete heftig, meine Stirn war schweißnass. Doch in dieser Sekunde begriff ich eine Sache. Ich würde nach diesem Abend als neuer Mensch den Club verlassen. Denn ich hatte losgelassen.

Und zwar endgültig.

Zayn war meine erste, große Liebe gewesen. Ich würde ihn immer lieben und ich war mir sicher, dass er das nicht anders sah. Aber wir hatten uns über die lange Zeit beide weiterentwickelt, und er würde mir nicht mehr als die Person gegenübertreten, die er einmal war. Das würde er nie wieder. Und ich auch nicht.

Liebe war etwas Wunderbares und zum ersten Mal in meinem Leben nach der Trennung, da dachte ich wieder im guten Sinne an Zayn. Ich wünschte ihm, dass er die Richtige für sich finden würde. Die, der er abends Lieder vorsingen konnte und die nicht anfing selbst mitzusingen. Jemand, mit der er lachen und sich freuen konnte. Und mir wünschte ich das auch.

Ich fühlte das dünne, metallene Armband an meinem Handgelenk, das Zayn mir damals zu unserem Einjährigen geschenkt hatte. Fast niemand wusste, dass es ein Geschenk von ihm gewesen war. Vielleicht würde ich ihn wieder anrufen, wenn die Zeit dafür reif war. Jade hatte mir auch gesagt, dass er angerufen habe und mit mir sprechen wolle. Ich würde zurückrufen. Vielleicht würden wir uns irgendwann wieder unterhalten können. Vielleicht würde ich eines Tages mit ihm Lachen und Spaßen, wie früher. Vielleicht, vielleicht würden wir in ferner Zukunft wieder ein Paar sein.

Irgendwann, wenn der Zeitpunkt der Richtige war.

Aber jetzt brauchte ich erst einmal Zeit für mich. Das war Alles, was ich die letzten Monate eigentlich gebraucht hatte und ich hatte mich selbst viel zu sehr vernachlässigt. Das wollte ich ändern.

Ich nahm es mir fest vor.

Und als die Musik wieder anfing zu spielen, da ließ ich die Gedanken an ihn los. Während meine Füße wieder begannen sich zur Musik zu bewegen, stellte ich mir vor, wie all die schlechten Erinnerungen an Zayn und unsere Beziehung zur Decke in Richtung des Himmels schwebten und dort verschwanden.

Denn die schönen Momente, all die Augenblicke, in denen ich glücklich mit ihm war, die mich abends lächelnd einschlafen gelassen hatten, die würde ich in meinem Herzen aufbewahren. Für immer.

the end

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