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68 - big step

Ich wusste es, ich hatte es nicht anders erwartet und doch war es enttäuschend. Es war nicht anders wie an den Tagen, die wir in New York verbracht hatten. Nach den zwei Tagen auf See erreichten wir Grand Turk Island, die Insel war nicht sonderlich aufregend, schön war die ganze Natur und es war toll für einen Spaziergang. Dies war mit Louis Fuß natürlich unmöglich machbar, weshalb ich die Insel eher mit meinen Freunden erkundete, wenn wir nicht gerade arbeiten mussten. Ich dachte, er würde in dieser Zeit seinen Vater schonmal um ein Gespräch bitten, doch als wir nach zwei Tagen wieder von der Insel ablegten, Louis also kein Festland mehr zum Schutz hatte, hatte er noch nichts dergleichen angesprochen. Natürlich nagte das an meinem Geduldsfaden, aber ich wollte durchhalten, ich wusste, wenn wir die Zeit gemeistert hatten, konnte es nur bergauf gehen, aber das ständige bergab war wirklich frustrierend.

Doch als wir am nächsten Morgen am Amber Cove Cruise Center anlegten, einem relativ neuen Kreuzfahrthafen an der Nordküste der Dominikanischen Republik, suchte ich Louis gleich nach dem Frühstück auf. Er wusste, dass die Zeit drängte, er wusste, dass sich mit jedem Tag, den wir gemeinsam Zeit verbrachten, Eleanors Verdacht erhärtete und das könnte ihm gefährlich werden. Auch wenn ich es langsam leid war, ihm immer hinterher zu rennen, ich hatte mir geschworen ihm zu helfen und das er immer eine extra Einladung brauchte, war ich nun mittlerweile von ihm gewöhnt. Bei Louis Kabine angeklopft, öffnete mir Eleanor die Tür und ließ mich fast schon zu gut gelaunt eintreten. Vielleicht lag es aber auch daran, dass wir in der Karibik waren, wessen Gemüt würde das nicht positiv stimmen?

,,Louis ist gerade noch im Badezimmer, aber du kannst ruhig warten, er sollte gleich fertig sein. Ich wollte jetzt sowieso gehen." Unter ihrem kurzen weißen Strandkleid blitzte ein roter Bikini hervor, der verriet, was sie vorhatte. ,,Viel Spaß", wünschte ich ihr noch, bevor die Tür ins Schloss fiel und ich es mir auf dem Sofa gemütlich machte. Eleanor hatte wirklich einen tollen Körper und bis auf ihre sehr stark ausgeprägte Arroganz und ihr Gefühl, sie sei was besseres, konnte sie auch nett sein. Was wenn Louis das genauso sah? Wenn er es sich deshalb doch anders überlegt hatte, in New York schon am zweifeln war, sich nun endgültig entschieden hatte und deshalb seinen Vater nicht darauf ansprach, dass er mit ihm reden wollte?

Bei all meiner Grübelei merkte ich gar nicht, wie Louis ins Wohnzimmer kam, immernoch leicht humpelnd. ,,Hey Harry, wie bist du denn reingekommen?" Fragte der Wuschelkopf, machte sich damit für mich zum ersten Mal bemerkbar. ,,Eleanor", antwortete ich knapp, schaute auf meine Hände. ,,Alles in Ordnung?" Louis setzte sich mit etwas Abstand neben mich, nach dem letzten Vorfall, indem wir die Grenze der Freundschaft überschritten hatten, hielt er sich wieder etwas zurück. Er wusste, dass er es mir mit zu viel Nähe nur unnötig schwer machte. ,,Liebst du Eleanor doch noch?" Ohne noch einmal zu überlegen, rutschte mir diese Frage über die Lippen, ich war so unsicher. ,,Was? Spinnst du? Natürlich nicht", erwiderte Louis möglichst liebevoll, ,,woher kommen diese Zweifel wieder? Ich hab dir doch gesagt, was ich dir gegenüber empfinde und das ich für Eleanor nichts mehr übrig habe."

Nun ergriff Louis doch meine Hände und ließ mein Herz erzittern. ,,Ich weiß..es ist nur..du wolltest deinen Vater um ein Gespräch bitten." Louis senkte beschämt den Blick und ließ meine Hände wieder los. ,,Ich weiß, ich hab dich gar nicht verdient, ich bin so ein schlechter Mensch. Ich hab nichtmal eine Erklärung dafür, weshalb ich ihn nicht gefragt habe, außer das ich Panik gekriegt habe. Jedes Mal, wenn ich kurz davor stehe, fangen meine Hände an zu zittern und mein Mut springt über Bord", gestand Louis und saß wie ein Häufchen Elend neben mir, ehe er den Blick wieder erhob. ,,Eleanor ist jetzt auf der Insel, wie wäre es, wenn wir jetzt gemeinsam zu ihm gehen, ich ihn frage und wenn er Zeit hat, wir direkt mit ihm reden? Dann kann ich auch keinen Rückzieher machen", schlug Louis vor, auch wenn es ihm schwer fiel.

,,Das würde mich zwar sehr freuen, aber ich muss gleich leider arbeiten. Ich hab Spätschicht." ,,Oh..und heute Abend? Eleanor nimmt an so einem Tanzkurz teil, keine Ahnung, ich könnte ihn zum Essen hierher einladen, dann wären wir auch etwas unter uns und hätten unsere Ruhe." Ich schenkte Louis einen grübelnden Seitenblick, war mir nicht sicher, ob er seine Worte wirklich wahr machen würde. Der Wuschelkopf brauchte natürlich nicht lange, um meinen Blick zu deuten. ,,Harry, ich verspreche dir, ich werde meinen Vater heute zum Abendessen einladen und dich natürlich und dann werde ich ihn fragen, wie er das alles mit Eleanor sieht." ,,Du hast mir schon vieles versprochen", die ganze Situation belastete mich und ich wünschte, es wäre um einiges leichter, Louis nicht verlobt und sein Vater schon im vollen Bilde.

,,Ja und es ist traurig genug, dass ich diese Versprechen, die wichtigsten in meinem Leben, gebrochen habe, aber es wird nicht wieder vorkommen. Ich weiß, dass du mir jetzt nicht wirklich vertrauen kannst, aber ich werde es dir beweisen. Komm bitte heute Abend nach deinem Feierabend, okay? Deine Unterstützung würde mir viel bedeuten", Louis sah mich aus großen Augen flehend an und darauf gab es, so sehr ich es verfluchte, nur eine Antwort. ,,Okay, heute Abend dann, aber Louis, bitte mach deine Worte diesmal wahr. Ich muss dann jetzt auch los." Sofort nickte mein Gegenüber und umarmte mich im Sitzen zur Verabschiedung. ,,Es wird alles gut, ich hab es versprochen", hauchte Louis mir dabei ins Ohr und auch wenn ich nicht wusste, ob diese Worte sich diesmal erfüllten, es wäre schön wenn dem so wäre.

Die Arbeit war ziemlich entspannt, natürlich verbrachten neunundneunzig Prozent der Gäste den Tag lieber in der Karibik, als auf dem Schiff und so hatten wir wenig Kundschaft. Jedoch musste ich die Tische draußen übernehmen und teilweise war die Sonne unerträglich. Ich konnte mich glücklich schätzen, dass sich meine Haut nach all den Wochen mittlerweile an die starke Sonne gewöhnt und ich auch einiges an Farbe gewonnen hatte, so verbrannte ich nicht mehr allzu leicht. Meine Gedanken hingen die ganze Zeit bei Louis, ob das heute Abend tatsächlich stattfinden würde, nachdem er mich die letzten zwei Tage schon warten lassen hatte. Vielleicht musste ich ihm vertrauen, aber seit New York war das so schwer.

Als die Uhr endlich auf Feierabend stand, räumte ich blitzschnell auf, Michael und Luke konnten gar nicht so schnell mithelfen und sie ahnten schon, dass ich irgendwas vorhatte, weshalb sie mir anboten, die Möbel von draußen hereinzuholen, damit ich gehen konnte. Wie ein olympischer Sprinter rannte ich zum Fahrstuhl, fuhr zu meinem Deck, ging in meine Kabine, wo ich mir auf dem Bett extra schon ein Outfit zurecht gelegt hatte. Schwarze Hose und eine weiße Bluse, es war nicht zu schick, aber auch nicht zu locker gekleidet. Egal was heute Abend passierte, ich wollte auf jeden Fall einen guten Eindruck machen. Das ich mir schon wieder zu viele Hoffnungen machte, darauf dass Louis seinen Vater tatsächlich eingeladen hatte, merkte ich gar nicht, aber ich wünschte es mir so sehr, ich wollte, dass wir das klärten, damit wir endlich eine Beziehung eingehen konnten.

Niall, Liam und Zayn waren gleich nach dem Gespräch mit Louis von mir ins Bild gesetzt worden und auch wenn sie für mich hofften, dass Louis diesmal sein Wort hielt, sie hatten auf alle Fälle ihre Handys auf laut. Nachdem ich meine Haare noch einmal gerichtet hatte, die nach dem kurzen Sprint ganz durchgewuschelt waren, machte ich mich mit klopfendem Herzen auf dem Weg zu Louis Appartement. Wenn sein Vater gleich da war, wusste ich, dass ihm das alles ernst war, wenn nicht, dann würden sich meine Zweifel verstärken und das wollte ich eigentlich nicht. Wie heute Morgen stand ich nun nervös vor der Tür und musste mich einmal mehr zusammenreißen. Vor Aufregung schmerzte mein Bauch, denn der heutige Abend könnte einiges entscheiden, würde wahrscheinlich ein großes Ereignis für Louis Zukunft werden, ob er durch die Worte seines Vaters nun zu sich stehen oder weiter in Angst versinken würde. Und dann klopfte ich an.

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Schon wieder ein Cut vor der heiligen Tür😹 Ob Louis Vater nun tatsächlich anwesend ist? Und wenn ja, wie wird das Gespräch wohl verlaufen?
All the love xx

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