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6 - poolside bar

,,Darf ich mich setzen?" Fragte ich, kaum das ich bei Louis angekommen war. Keine Ahnung was mich dazu ritt, ihn einfach so anzusprechen, doch das Schicksal hatte mir ihn jetzt innerhalb von zwei Tagen so häufig vorgesetzt, da musste ich es einfach tun, wenigstens einmal mit ihm reden. Ich spürte das Glas Bier in meinen Händen ein wenig zittern, denn eigentlich war ich ziemlich schüchtern, tat sowas nie und wollte mich schon wieder peinlich berührt zurück an die Bar verdrücken, doch da hatte Louis geantwortet. ,,Klar." Ich warf einen letzten Blick zurück, wodurch ich bemerkte, das mich die drei beobachteten und Niall hob dann seine Faust in meine Richtung, um mir zu demonstrieren, das er mir die Daumen drücken würde. Weshalb verstand ich selbst nicht, man konnte sich ja auch wohl einfach zu einem jungen Mann setzen, ohne ihn gleich verführen zu wollen. Ich schüttelte meinen Lockenkopf und setzte mich dann auf das Sofa mit dem Rücken zur Bar.

Kurz schweifte mein Blick aus dem Fenster, das Meer sah dunkel und furchteinflößend aus, dennoch hatten die kleinen Wellen, die gegen das Schiff schlugen, etwas beruhigendes an sich. ,,Du sahst so verloren hier aus", murmelte ich dann etwas schüchtern, ergriff gleich darauf mein Bier und trank einen großen Schluck daraus. Was redete ich hier eigentlich? ,,Da wärest du der Erste dem das ausfällt", Louis sah mich nicht an, seine fröhliche Art die da war, wenn er ein Eis bestellte und aß war in diesem Moment spurlos verschwunden. Kurz schwiegen wir uns wieder an, da ich nicht wirklich wusste, was ich darauf antworten sollte. Wir waren uns so fremd, dennoch fühlte sich mein Herz gut dabei, in Louis Nähe zu sitzen. Also versuchte ich das Thema zu wechseln.

,,Wie kommt es, das du hier die Kreuzfahrt mitmachst?" Zum ersten Mal heute Abend sah Louis mich an, seine blauen Augen bohrten sich einen Weg durch mich, bis in meine Seele. ,,Meine Freundin..ich mein Verlobte Eleanor und ich wollten noch etwas erleben, bevor wir heiraten. Danach stehen sicher Kinder kriegen und sehr viel arbeiten auf dem Plan, um sie zu ernähren, da ist zumindest zu Anfang an Urlaub nicht mehr zu denken." Erzählte Louis, längst nicht so glücklich, wie ich es mir vorstellen würde, würde ich bald heiraten. ,,Und wie lange fahrt ihr mit?" ,,Die vollen drei Monate." ,,Wow", entfuhr es meinen Lippen, denn das müsste bedeuten, das Louis verdammt reich war. Er sah zumindest normal aus, aber auf seine Klamotten hatte ich ohnehin nicht so geachtet. Sonst wären mir sicher schon vorher die berühmten Gucci Sneaker an seinen Füßen aufgefallen. Aber das war auch das einzige teure,  was er trug, zumindest von dem was ich sah.

Viel mehr Marken kannte ich dann aber auch nicht, also lag es vielleicht auch daran, dass es mir gestern nicht aufgefallen und ich auch jetzt unschlüssig war. Voreilige Schlüsse wollte ich aber auch ohnehin nicht ziehen, Louis wirkte nicht als der Typ, der damit angab und förmlich mit seinen Füßen in der Luft rumwedelte, um allen seine teuren Treter zu zeigen. ,,Und du? Was machst du auf dem Schiff?" ,,Arbeiten, weißt du doch", antwortete ich schmunzelnd, weshalb der Mann neben mir sich mit der flachen Hand gegen die Stirn schlug. ,,Stimmt, sorry ich bin irgendwie nicht bei der Sache. Dabei hast du mir schon zwei so tolle Eisbecher gemacht." ,,Wenn ich dich störe oder du alleine sein möchtest kann ich auch gerne wieder gehen, ich dachte nur, weil du hier so einsam sitzt", murmelte ich etwas schüchtern, denn irgendwie beschlich mich das Gefühl, mich Louis aufgezwungen zu haben.

,,Du störst mich nicht, ganz und gar nicht. Tut mir wirklich leid Harry", das er sich tatsächlich an meinen Namen erinnern konnte, erwärmte mein Herz. ,,Ich hole mir noch eben einen Tequila und ein Bier und dann erzählst du mir, wie du an den Job hier gekommen bist, okay?" Louis stand auf, er hatte etwas an sich, das mich verzauberte, weshalb ich nur nicken konnte. ,,Möchtest du auch einen Tequila?" ,,Oh..ähm..ich hab sowas noch nie getrunken, aber ich denk es ist besser, ich bleib bei meinem Bier, muss morgen früh aufstehen." Louis nickte und verschwand dann kurz an die Bar, bestellte bei Zayn seine Getränkewünsche und kam mit allen Utensilien zurück. Neugierig beobachtete ich ihn, als er sich das Salz auf den Handrücken streute, es ableckte und danach das kleine Glas mit dem Tequila drinne hinunter schluckte. Dann griff er flott nach der Zitronenscheibe und biss hinein.

Sein Gesicht verzog sich nur leicht und ließ mich vermuten, dass das nicht sein erster starker Alkohol heute Abend gewesen war. ,,Also", er blickte zu mir, stützte sich mit der Hand an der Sofalehne ab, ,,wie bist du zu diesem Job gekommen?" ,,Naja, ich bin Student und um meine Miete und mein täglich Brot zu bezahlen arbeite ich in der Innenstadt meines Wohnort in einer kleinen Eisdiele. Vor knapp einem halben Jahr hat mir meine Chefin dann aufgeregt von diesem Angebot erzählt und weil sich das mit meinen Semesterferien überschnitten hat, hab ich mich im Internet dafür beworben und jetzt bin ich hier", ich machte eine ausschweifende Handbewegung, die Louis zum Lachen brachte. Wir unterhielten uns noch ein wenig, ich erfuhr, dass er sechsundzwanzig ist und ich erzählte ihm, dass ich im Februar einundzwanzig geworden war. Weder sprachen wir darüber was ich studierte, noch was sein Beruf war, doch das gehörte für ihn im Urlaub wohl auch einfach nicht dazu, darüber zu reden.

,,Oh Scheiße, es ist schon so spät?" Er schaute geschockt auf sein Handy, das schon kurz nach Mitternacht anzeigte. Mir war gar nicht bewusst geworden, dass wir so lang geredet hatten. ,,Verdammt", ich drehte mich zur Theke, doch Niall war auch schon weg und Liam ließ sich wieder von Zayn umschmeicheln, aber keiner der beiden müsste morgen auch früh aufstehen. Louis sprang auf und taumelte dabei ein bisschen. ,,Eleanor wird mich umbringen", er ging ein paar Schritte, musste sich dann aber doch an der Fensterfront abstützen. ,,Komm, ich bring dich auf dein Zimmer", ich legte meinen Arm um Louis Taille, damit er einigermaßen geradeaus laufen konnte, verabschiedete mich hastig von Zayn und Liam und lief dann ins Schiffsinnere. Als wir auf dem Sofa geredet hatten, kam mir Louis gar nicht so betrunken vor, aber bei ihm schien der Alkohol einfach später reinzuhauen. ,,Welche Zimmernummer hast du?"

,,1528", antwortete Louis knapp und ließ mich von mir über das oberste und luxuriöseste Passagierdeck schleifen. Als Niall und ich den Reinigungskräften beim herrichten der Zimmer geholfen hatten, war ich einmal hier gewesen. Daher wusste ich, dass es sich bei Louis Zimmer nicht wirklich um ein Zimmer, sondern um ein ganzes Appartment handelte. ,,So, da wären wir", ich half Louis die Schlüsselkarte in den Schlitz zu stecken, damit sich die Tür öffnete. ,,Danke Harry, sehen wir uns morgen?" ,,Wenn du ein Eis kaufst mit Sicherheit", sagte ich lächelnd, freute mich über den Fakt, das Louis mich wiedersehen wollte. Mir schien es, als könnte ich in ihm einen guten Freund finden. Da er verlobt war, würde ich mich niemals an ihn ranmachen, aber in meinem Inneren ein bisschen für ihn schwärmen war ja nicht verboten. ,,Definitiv, gute Nacht Harry. Und danke, das du dich zu mir gesetzt hast, du hast mir den Tag gerettet." Ich wollte etwas sagen, als im Inneren des Zimmers eine Stimme ertönte. ,,Louis, bist du das? Komm sofort hier her! Weißt du, wie spät es ist?" Die Tür knallte zu und auch wenn dieser Abend wohl ziemlich abrupt geendet hatte, lief ich mit einem breiten Lächeln auf meine Kabine.

Das Licht war aus, Niall schlief schon, weshalb ich mich leise auszog, in meine Schlafklamotten schlüpfte und mich dann ins Bett legte. Ich schrieb noch meiner Mutter und meiner kleinen Schwester jeweils eine Nachricht, bevor ich mein Handy weglegte und mich schlafen legte. Ich war froh, mich heute getraut zu haben, Louis anzusprechen. Er war nett und was immer ihn zu bedrücken schien, hatte er mit Sicherheit nicht verdient. Auch wenn er versuchte das zu verstecken, der Schmerz in seinen Augen war für mich nicht zu übersehen. Natürlich wollte ich ihn zu nichts drängen, wir waren uns fremd, aber wenn er jemanden zum reden haben wollte, wäre ich da für ihn, schließlich hätte ich auch gerne so eine Person. In meinem Inneren hatte ich immer einen gewissen Drang, Leuten zu helfen und auch wenn ich ihnen nur ein kleines Lächeln abringen konnte, ich hoffte das selbe bei Louis bewirken zu können. Er hatte mich nach nur zwei Tagen ziemlich neugierig gemacht und auch wenn wir uns nach den drei Monaten vielleicht nie wiedersehen würden, wenn er diese Kreuzfahrt schon ein kleines Stück glücklicher verlassen würde, hatte ich mein Ziel erreicht.

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Da hat Louis sich ja ganz schön in Harrys Kopf fest gesetzt, ob Eleanor das gefallen würde?😏
All the love xx

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