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56 - fear

,,Wie geht es dir?" Die Frage kam so unerwartet aus Louis Mund, dass ich beinahe zusammen gezuckt wäre. ,,Wie soll es mir schon gehen?" Erwiderte ich ein wenig schnippisch und verschränkte die Arme vor der Brust, wollte Louis nicht ansehen, der neben mir saß. ,,Ich kann es mir vorstellen, aber falls es dir ein Trost ist, mir geht es sicher tausend mal schlimmer", murmelte Louis, brachte mich dazu, mit dem Kopf zu schütteln. ,,Das ist mir kein Trost. Glaubst du es macht mich glücklich, die Person die ich liebe so leiden zu sehen?" ,,Nein, natürlich nicht." ,,Dann sag sowas auch nicht." ,,Harry bitte, das ist gestern ganz blöd gelaufen, können wir nicht nochmal darüber reden?" Versuchte Louis es weiter und flehte so, als würde er gleich vor mir auf die Knie fallen.

,,Was willst du denn noch bereden? New York ist fort und Eleanor noch auf dem Schiff, über Bord werfen kannst du sie schlecht. Dein Vater ist da, der wie du gemerkt hast, absolut nichts gegen Homosexuelle hat und wir sind hier und drehen uns im Kreis", fasste ich die Situation kurz und knapp zusammen, riss mich zusammen, keine Tränen zu vergießen, da der Kapitän und Louis Vater jederzeit wiederkommen könnten. ,,Vielleicht hat mein Vater nichts gegen dich, aber was wenn er was gegen Homosexualität bei seinem eigenen Sohn hat? Das wäre schlecht für das Image der Firma und ich würde ihn enttäuschen. Er hat schon so viele Enttäuschungen hinter sich, das kann ich ihm nicht auch noch antun. Nachher greift er wieder zum Alkohol. Harry ich habe da solche Angst vor."

,,Solche Angst, dass du mich verlässt und bereit bist, Eleanor zu heiraten? Damit ich wahrscheinlich auch noch der Trauzeuge werde und mich das seelisch ermordet? Ich hätte für dich alles durchgestanden, nur das geht zu weit, du wusstest das ich dort die Grenze ziehe. Du wirst für den Rest deines Lebens todunglücklich sein, ich werde mir Vorwürfe machen, dass ich mich nicht mehr um dich bemüht habe, obwohl ich genau weiß, dass ich alles getan hab was ich konnte. In einem Moment sagst du, du möchtest dich vor deinem Vater outen, sobald du bereit bist, im anderen würdest du ihm eine viel zu große Enttäuschung und einen Rückfall antun. Das klingt für mich danach, als würdest du dich nun doch niemals outen wollen." Ich sah in Louis blaue Augen, so viel Schmerz war in ihnen geschrieben, ich wusste, warum er Angst hatte, nur war diese vollkommen unbegründet. Warum verstand er das nicht? Wie konnte ich ihm deutlich machen, dass das einzige was ihm im Weg stand, er selbst war?

,,Du tust mehr, als ich jemals verlangen würde, dass du gerade überhaupt noch mit mir sprichst, weiß ich sehr zu schätzen, aber ich bin einfach verzweifelt und in Sorge. Jeder hat so eine Erwartungshaltung an mich, mit dir war es so unbeschwert und frei. Ich will mich outen, es war nicht gelogen, dass ich mit dir eine Beziehung führen und gemeinsam das Schiff verlassen will. Ich will mit dir Silvester am Times Square feiern, ich möchte deine Mutter und deine Schwester kennenlernen, dabei sein, wenn du ihr die Decke mit den Wappen überreichst. Ich habe nur nicht damit gerechnet, das mein Vater auftaucht, seit dem Tod meiner Mutter war er so unglücklich, erst durch meine Beziehung mit Eleanor konnte er wieder lächeln, all das habe ich dir doch erzählt, wieso kannst du dann nicht verstehen, weshalb ich Angst habe und Zeit zum nachdenken brauche, wie ich das alles anstelle?" Louis war verzweifelt und fuhr sich immer wieder durch die Haare.

,,Ich verstehe, weshalb du die Ängste hast Louis, aber du musst die Augen öffnen. Dein Vater ist nicht glücklich, weil Eleanor an deiner Seite ist, dein Vater ist glücklich, weil du es bist. Siehst du Eleanor hier irgendwo? Nein und trotzdem hat dein Vater die ganze Zeit gelächelt und gelacht, sich angeregt unterhalten und Interesse gezeigt. Wenn das wirklich nur alles wäre, weil du mit Eleanor verlobt bist, dann müsste sie hier sein, damit dein Vater so glücklich ist. Er hatte nicht einmal was dagegen, das wir so viel Zeit miteinander verbringen, er schien es cool zu finden, also frage ich dich, warum kannst du nicht verstehen, dass deine Ängste unbegründet sind? Wir können all das nur erleben, eine Beziehung führen und glücklich werden, wenn du dich outest, das ist dir bewusst oder?"

Ich wollte Louis am liebsten wach rütteln, er nickte zwar auf meine letzte Frage hin, schien meine restlichen Worte aber gar nicht so wirklich wahrzunehmen, als würden sie von ihm abprallen. Die Angst ließ ihn den Tatsachen nicht ins Auge blicken. ,,Ich vermisse dich einfach Harry, ich kann das nicht ohne dich", lauteten Louis nächste Worte, so verletzlich wie ein kleiner zurückgelassener Hundewelpe saß er geknickt auf seinem Stuhl, verknotete seine Finger immer wieder ineinander und fast hätte ich nachgegeben, bis ich mir Zayns Worte zurück ins Gedächtnis rief. Ich durfte nicht sofort einknicken, nicht auf die Weise, wie Louis es wollte, dafür war ich noch nicht bereit, weswegen die nächsten Worte zwar hart klangen, aber sein mussten.

,,Und trotzdem hast du mich verletzt und verlassen, du wusstest, was passieren würde. Louis, ich kann mir das gerade wirklich nicht weiter anhören. Ich gebe dir Zeit mit dem Outing, dann gib mir Zeit, mit dem Vertrauensbruch klarzukommen und all das zu verarbeiten." Er hatte mich erst gestern verlassen, da konnte er doch nicht erwarten, dass heute alles wieder gut werden würde, nur weil er mich vermisste. Ich vermisste ihn auch, dauerhaft schlug mein Herz nur für ihn, aber so leicht war das nicht, zu viele Hindernisse lagen im Weg, die zunächst beseitigt werden müssten. ,,Bitte, lass es mich in Ordnung bringen", war das letzte, was er über die Lippen brachte, bevor sein Vater und der Kapitän zurück kamen und unsere Unterhaltung beendeten.

Nach dieser Unterhaltung ging der Abend nicht mehr lange, zumindest für mich nicht und da war ich auch sehr froh drum. Ich hatte mich mit der Ausrede verabschiedet, dass ich morgen früh aufstehen müsste und sie sich sicher noch viel zu erzählen hatten, wo ich ohnehin nicht mitreden konnte. Zum Glück wurde das diesmal ohne weiteres akzeptiert und ich war gleich darauf schnell verschwunden, um Zayn, Liam und Niall alles zu erzählen, die in Nialls und meiner Kabine gespannt auf meine Rückkehr gewartet hatten. Diese wurden auch nicht daraus schlau, warum Louis sich weiter solche Angst machte, obwohl er nun mit eindeutiger Sicherheit wusste, dass sein Vater nichts gegen gleichgeschlechtliche Liebe hatte und Louis genau wusste, was er selbst wollte. Sie waren genauso wie ich gespannt darauf, wie Louis das wieder gut machen wollte, denn das einzige, was mich wieder mit ihm zusammen bringen würde, war sein Outing. Und auch wenn er gesagt hatte, dass er sich outen wollte, legte ich nicht mehr so viel Vertrauen und Hoffnung in seine Worte, denn das hatte mich schon einmal verletzt.

Allein vor dem Vater so zu tun, als wären wir Freunde und als wäre nie was tiefergehendes zwischen uns passiert, hatte mich schon fertig gemacht, müssten wir nun auch noch eine Beziehung verstecken, es war psychisch für mich einfach nicht weiter machbar. Ich dachte aber tatsächlich über eine Freundschaft nach solange bis er sich geoutet hatte, um ihm dafür beizustehen und Tipps zu geben, wie Zayn es mir gestern schon empfohlen hatte. Auf der anderen Seite hatte ich sorge, dass das komisch und seltsam werden würde, denn konnte man mit seinem Expartner wirklich eine Freundschaft führen, um danach wieder mit ihm zusammen zu kommen?

Es war alles so verzwickt und ich musste eindeutig nochmal darüber nachdenken, ob ich bereit dafür war, ob ich das mit meinen Gefühlen und mir selbst vereinbaren konnte. Aber wenigstens war ich mir immerhin in einer Sache sicher. Wenn Louis und ich wieder zusammen kommen sollten, was ganz von ihm abhing, würde ich dies nicht mehr verheimlichen. Ich wollte der ganzen Öffentlichkeit zeigen, dass Louis meins war, wir uns lieben und niemand dazwischen kommen würde. Wenn Louis sich aber weiterhin so quer stellen sollte, könnte es bis dahin leider noch ein langer Weg werden.

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Und was sagt ihr zum zweiten Teil des Abends?
All the love xx

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