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50 - broken promises

,,Oh Louis, ich hab Eleanor gerade gefragt, wo du steckst", der Mann, dem Louis wie aus dem Gesicht geschnitten war, drehte sich um, um seinen Sohn zu umarmen. Ich kam mir vor wie in einem schlechten Film und wusste nicht mehr, wo vorne und hinten war. Louis schaute nach der Umarmung immer noch ganz verstört und schüttelte einmal den Kopf, um seine Gedanken zu sortieren. ,,Ich freu mich zwar dich zu sehen Dad, aber was machst du hier?" Louis Frage trieb auch mich um, bestätigte mir aber, dass er von dem Besuch seines Vaters nichts gewusst hatte. ,,Dich überraschen! Eleanor und ich haben das zusammen geplant, ich werde die letzten beiden Etappen mitfahren", noch einmal entstand eine liebevolle Vater-Sohn-Umarmung, die Eleanor grinsend beobachtete.

,,Wie unhöflich von mir, Louis mit wem warst du denn unterwegs?" Der Vater sah zu mir, was mich nervös die Augen aufreißen ließ. ,,Dad, das ist Harry, Harry das ist mein Vater Mark." Ich nahm seine Hand, die er mir entgegen streckte. ,,Freut mich, Sie kennenzulernen", sprach ich, mein Herz klopfte mir bis zum Hals vor lauter Aufregung. ,,Mich ebenso, wir können uns gerne dutzen", erwiderte der Vater freundlich, was mich lächelnd zustimmen ließ. ,,Und woher kennt ihr beiden euch?" ,,Harry arbeitet hier auf dem Schiff in der Eisdiele, er hat mich bedient, es kam eins zum anderen und jetzt sind wir befreundet." So wie Louis sprach hörte es sich nicht danach an, als wolle er heute noch irgendetwas aufklären, aber ich wollte die Hoffnung nicht zu früh aufgeben. Er hatte es mir versprochen.

,,Und Eleanor und du haben das also geplant ja?" Fragte Louis als nächstes, sah mit zusammengezogenen Augenbrauen zu seiner Verlobten. ,,Ja, es war sogar ihre Idee und weil ich meinen Sohn so vermisst habe und zudem eine Pause von der Arbeit brauchte, konnte ich natürlich nicht nein sagen", Mark wuschelte dem Wuschelkopf durch die Haare. ,,Toll, ganz toll", ich sah eindeutig das sich Louis zu einem Lächeln zwang und auch ich wusste nicht, was das nun bedeutete. ,,Dad, du kannst dich ja am besten schonmal in deinem Apartment einrichten, Harry und ich haben noch eine Kleinigkeit vor, aber danach komm ich dich sofort mit Eleanor besuchen oder wir gehen zusammen Abendessen, was immer du möchtest." ,,Warte mal Louis, wir haben uns doch gerade erst begrüßt und jetzt möchtest du schon wieder gehen?" Sein Vater sah enttäuscht aus und sofort entschuldigte Louis sich.

,,Tut mir leid, es dauert nur ein paar Minuten, versprochen", ich konnte gar nicht so schnell gucken, da wurde ich von Louis hinter sich her ins Schiff und bis in deren Appartment gezogen. ,,Dein Vater ist hier", stellte ich fest, kaum dass die Tür ins Schloss fiel. Louis nickte und raufte sich die Haare. ,,Ich hab das wirklich nicht gewusst, ich weiß nicht, was in Eleanor gefahren ist, geschweige denn was in meinen Vater gefahren ist." ,,Ich glaub dir, dass du es nicht gewusst hast, aber was machen wir jetzt?" ,,Ich...Ich hab keine Ahnung", stammelte mein Gegenüber und fiel mir in die Arme. Völlig überfordert schluchzte er auf und ich konnte nicht mehr tun, als ihn festzuhalten.

Die ganzen letzten Wochen fühlten sich an, als wären sie umsonst gewesen, jetzt wo alles wie ein Kartenhaus zusammen zu stürzen drohte. Das Licht der Hoffnung, dass der Eiffelturm mir gezeigt hatte, erlosch, die Kraft und Hoffnung auf Freiheit, die ich durch die Freiheitsstatue vermutet hatte, ging verloren. Mein Herz riss ich mir selbst mit meiner nächsten Frage aus der Brust. ,,Du wirst es Eleanor nicht mehr sagen, oder?" Wieder schluchzte Louis auf und löste sich ein Stück von mir, um sich die Tränen von den Wangen zu wischen. ,,Es tut mir leid Harry, ich weiß es nicht, ich will, aber ich kann nicht." Ich nickte, meine Kehle fühlte sich wie zugeschnürt an, kein Wort konnte meine Lippen verlassen.

,,Als du mich gefragt hast, da hab ich zu dir gesagt, dass ich Eleanor verlassen werde, aber bei meinem Vater nichts versprechen kann. Ich hab dir gesagt, dass ich dafür Zeit brauche und das vielleicht erst am Ende der Kreuzfahrt möglich ist oder noch später. Ich weiß, dass ich dir das mit Eleanor versprochen habe und ich weiß, wie viel Hoffnung auch du dir gemacht hast. Deswegen tut mir das alles gerade nur noch mehr weh. Ich hab Angst, meinen Vater zu enttäuschen, aber zu wissen das ich dich gerade enttäusche schmerzt meinem Herz auch so sehr", Louis wollte mich in den Arm nehmen, doch ich ging einen Schritt zurück.

,,Du hast gesagt, ich sei keine Affäre", kam es mir zittrig über die Lippen. ,,Das bist du doch auch nicht Harry, ehrlich." ,,Du bist verlobt, du möchtest deine Verlobte doch nicht verlassen und hälst auch alles vor deinem Vater Geheim, wo macht mich das nicht zu einer Affäre?" Louis schwieg, fuhr sich erneut verzweifelt durch die Haare, während die Tränen seine Wangen benetzten. ,,Du darfst mich nicht verlassen Harry, bitte das kannst du mir nicht antun. Ich schaffe das nicht ohne dich, ohne dich werde ich Eleanor heiraten müssen." Louis so zerstört zu sehen brach mir das Herz, aber er musste auch mich verstehen, ich hatte ihm von Anfang an gesagt, dass ich für so eine Geheimniskrämerei nicht geeignet bin.

,,Ich denke, du hast deine Entscheidung schon gefällt und damit hast du mich verlassen", gab ich zurück, der Kloß in meinem Hals wandelte sich in Tränen um, die nun auch über meine Wangen liefen. ,,Bitte Harry, sag das nicht, ich hab das nie gewollt. Ich verspreche, ich werde mit Eleanor und meinem Vater reden, aber ich kann das nicht heute tun. Ich bin nicht bereit, meinem Vater die Wahrheit zu sagen." ,,Hättest du Eleanor am ersten Tag hier in New York verlassen, wäre nun sicher alles anders und sind wir mal ehrlich, sie hätte es deinem Vater doch sowieso früher oder später gesagt. Wir haben die Zeit mit absolutem Wunschdenken verbracht. Du bist der einzige der deiner Freiheit im Weg steht, du bist der einzige der uns im Weg steht, dein Kopf und deine große Angst, deinen Vater zu enttäuschen. Aber mich mit hunderten von Versprechungen hinzuhalten und danach jedes einzelne zu brechen ist nicht schlimm? Ich kann das nicht Louis, ich kann das wirklich nicht, kein weiteres Mal und du wusstest es."

,,Ich hab dir gesagt, dass dich zu enttäuschen mir das Herz bricht." ,,Das wird wohl nur leider nicht ausreichen Louis. Ich verstehe deine Angst, ich verstehe, weshalb du deinen Vater nicht enttäuschen möchtest, aber du weißt doch gar nicht, ob ein homosexueller Sohn ihn enttäuschen würde." ,,Doch, sonst hätte er mir wohl kaum vorgeschlagen, Eleanor näher kennenzulernen und sonst wäre er wohl kaum so glücklich gewesen, von unserer Verlobung zu hören", widersprach Louis, ich war mir sicher das er sich das nur einredete, um sich selbst das Leben schwer zu machen. ,,Hättest du dich vorher geoutet, hätte er dir vielleicht einen süßen Jungen vorgestellt, du kannst das nicht wissen." ,,Du kannst das auch nicht wissen, Harry", fast schon wütend schüttelte Louis den Kopf.

,,Weißt du was Louis? Dafür hab ich im Moment wirklich keine Kraft. Ich hab so viel für dich geopfert, Tag für Tag meine Freunde belogen, habe meine Höhenangst dreimal allein für dich überwunden und mir mit dir zusammen ein Tattoo stechen lassen, ich hab dir so viel durch gehen lassen, hab den Schmerz ertragen, wenn ich dir und Eleanor beim Küssen zu sehen musste und ich habe bis zu diesem Tag geduldig darauf gewartet, dass du sie endlich verlässt und wir zusammen sein können. Mittlerweile scheint es mir, als würdest du das gar nicht mehr wollen, als würdest du nicht mehr an mir finden, als eine billige Affäre und als hättest du mich mit Absicht so lange hingehalten."

,,Das ist unfair Harry, du weißt dass das nicht stimmt." ,,Vielleicht ist das unfair von mir, aber hättest du Eleanor heute verlassen, dann wäre das der Beweis gewesen, dass du tatsächlich etwas an mir findest und etwas für mich empfindest. Versetze dich einmal in meine Lage, hast du dich mal gefragt wie ich mich fühle, bei all der Warterei und all den Gefühlen, die in mir brodeln? Ständig nur als ein Freund vorgestellt zu werden? Ich liebe dich, aber ich kann nicht noch einen ganzen Monat darauf warten, dass du vielleicht, ganz wohlmöglich Eleanor verlässt, wenn du bereit bist deinem Vater eine hypothetische Enttäuschung anzutun", mir brannte noch so viel auf der Zunge, aber der Schmerz und die Tränen machten es mir immer schwerer zu sprechen.

,,Du liebst mich?" Louis Augen wurden groß und nach seiner Frage auch meine, denn dies war das erste Mal, dass die Worte gefallen waren. Ich hatte es gar nicht realisiert, als ich sie ausgesprochen hatte, aber nun standen sie im Raum und sie entsprachen der Wahrheit. Ich starrte ihn einfach nur an, wusste nicht, was ich darauf antworten sollte. Sollte er mich wirklich doch nur benutzt haben, woran mein Herz nicht glauben wollte, wollte ich ihm durch eine Bestätigung keine Genugtuung geben. ,,Ich sollte besser gehen, du kannst ja mal darüber nachdenken, was du nun wirklich möchtest", stammelte ich schlussendlich, um mich zu retten und auch wenn Louis mich mit einem ,,Warte" aufhalten wollte, konnte ich dies nicht länger tun. Die gebrochenen Versprechen und der Schmerz darüber saß tief, in diesem Moment hatte er sich für Eleanor entschieden und mich damit verlassen.

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Ob Louis sich noch fangen und seine Angst überwinden wird..?
All the love xx

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