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32 - encounter

Ruckartig setzte ich mich auf, sobald ich das nächste Mal die Augen öffnete. Ein paar Mal musste ich blinzeln, bis ich realisierte wo ich mich befand und wurde etwas ruhiger, als ich Louis neben mir friedlich schlafen sah. So sah er aus wie ein Engel, aber gestern Abend hatte er mich echt teuflisch hierzu überredet und ein wenig bereute ich es. Eleanor musste doch sicher in der Nacht rein gekommen sein, um hier zu schlafen, was hat sie sich dann bloß dabei gedacht? Wie konnte ich so dumm sein und mich darauf einlassen? Gähnend rieb ich mir den Schlaf aus den Augen und schälte mich leise aus dem Bett, um Louis nicht aufzuwecken. Gesundheitlich gesehen sah er vom äußeren schon wieder besser aus und ich hoffte, das es ihm nun auch besser ging.

Ich schlüpfte in meine Hose, die ich gestern unachtsam auf dem Boden liegen gelassen hatte, mein Shirt hatte ich zum Schlafen anbehalten und bevor ich Gefahr laufen würde Eleanor zu treffen, die sich wohlmöglich im Wohnzimmer oder in der Küche aufhielt, trat ich erstmal raus auf den kleinen Balkon, der sich angrenzend des Schlafzimmers befand, um meine Gedanken besser sortieren zu können. Wir lagen noch bis heute Abend im Hafen von Helsinki und würden morgen früh am Hafen von St.Petersburg in Russland den Anker lichten. Auch dort war ich noch nie und ohne russisch sprechenden Resieführer sollte man dort angeblich nicht rumlaufen, weil man sich schnell verirren könnte. Dafür sollen die kulturellen Aspekte dieser Stadt, die Kathedralen und Paläste atemberaubend anzuschauen sein.

Die Luft draußen war noch relativ frisch, die Sonne war vor gut zwei Stunden aufgegangen und erkämpfte sich nun ihren Weg an das weite Himmelszelt. Der Geruch des Meeres, der Geschmack des Salzes auf den Lippen war sehr präsent, aber wohltuend für Haut und Seele. Falls ich Eleanor gleich begegnen sollte, wusste ich gar nicht, wie ich mich am besten verhalten sollte, denn eigentlich wollte Louis das klären und schließlich betrügte ihr Verlobter sie und dann auch noch mit mir. Sie hatte ihn gestern in seiner Abwesenheit zwar als Loser beschimpft, sollte sie das aber auch tun, wenn er dabei war, konnte ich noch mehr verstehen, warum er die Schnauze voll hatte. Auf der anderen Seite konnte ich deshalb aber auch nicht verstehen, warum er sich nicht endlich von ihr trennte. Natürlich wollte ich ihm seine Zeit lassen, ich wusste ja nicht was alles in ihm vorging und warum er das nun wirklich alles solang hinaus zögerte, aber das sollte ja kein Dauerzustand werden. Es würde Eleanor verletzen, würde sie es selbstständig herausfinden, es würde mich zerstören und Louis würde es schlussendlich vor eine Wahl stellen, die er jetzt noch ohne Druck treffen konnte, dann aber nicht mehr.

Mein Kopf war so voll von Gedanken, weshalb ich mir nicht im Klaren darüber war, was nun am besten zuerst in Angriff genommen werden sollte. Deshalb atmete ich noch einmal tief durch, genoss ein letztes Mal den schönen Ausblick vom Balkon aus, der von Finnland weg auf das offene Meer gerichtet war und verschwand zurück nach drinnen. Louis schlief noch immer, leise schlich ich mich durch den Raum, gab ihm einen Kuss auf die Wange und verließ dann das Schlafzimmer. Gleich darauf stand ich im Wohnzimmer, auf dem Sofa ausgebreitet war eine Decke und ein Kissen, das heißt Eleanor hatte uns in der Nacht gesehen und hatte wegen mir hier geschlafen. Störte sie das gar nicht? Ich hoffte Louis und ich hatten dabei nicht gekuschelt, denn das würde wohl einiges verraten. Für einen kurzen Augenblick überlegte ich einfach zu gehen, war mir aber nicht sicher, ob das nicht vielleicht doch etwas zu auffällig wäre. Die Entscheidung wurde mir keine zwei Sekunden später abgenommen, als die Tür zur Küche aufging und Eleanor ins Wohnzimmer trat.

,,Oh guten Morgen Harry", begrüßte sie mich und lächelte dabei. Entweder bedeutet das, das sie nichts ahnte und die Situation ihr nichts ausmachte oder sie würde gleich mit einem Messer auf mich zu rennen und mich erstechen. ,,Eleanor, hi", stammelte ich etwas überrascht und zwang mich dann auch zu einem Zucken der Mundwinkel. ,,Ich war gestern so betrunken, danke das du meinen Vollidiot von Verlobten sicher hier her gebracht hast. Wie viel Geld bekommst du dafür?" ,,Was? Wieso Geld?" Fragte ich verwirrt und etwas geschockt, für was hielt Eleanor mich? ,,Naja, ich dachte das macht ihr Angstellte des Schiffes so, auf Gäste aufpassen und sich um ihr Wohlergehen kümmern, warum solltest du sonst die Nacht über hierbleiben?" Erwiderte sie, blickte dabei desinteressiert auf ihre Nägel. Hörte sich ihre Aussage absichtlich so falsch an oder kam mir das nur so vor?

,,Ich hab Louis zurück aufs Schiff begleitet, weil wir Freunde sind und es ihm schlecht ging und ich bin bei ihm geblieben, weil wir beide müde waren und eingeschlafen sind. Ich arbeite hier auf dem Schiff in der Eisdiele und bin kein Diener", gab ich möglichst freundlich zurück und hoffte, die passende Wortwahl zu treffen, damit sie nicht mehr hinter uns vermutete. ,,Also kein Geld? Gut ist mir auch recht. Möchtest du einen Kaffee?" Ihr Desinteresse gegenüber Louis und seinem Gesundheitszustand machte mich verdammt wütend, es hätte sonst was passieren können und sie hatte sich einfach weiter betrunken und wollte auch nun nicht wissen, was genau los gewesen war. Ich musste mir auf die Lippe beißen, um mir jegliche Art von Kommentar zu vermeiden. ,,Ich mag keinen Kaffee", presste ich stattdessen zwischen meinen Lippen hervor und fuhr mir einmal durch die Haare.

,,Du kannst auch gern was von Louis Tee haben, davon hat er sowieso viel zu viel mitgenommen." Ich nickte und folgte ihr in die Küche, wo sie den Wasserkocher anstellte. Ihre braunen Haare hatte sie zu einem Dutt zusammengesteckt, eine enge Jeans betonte ihre langen Beine und eine Bluse ihren schmalen Oberkörper. Für einen heterosexuellen Mann war sie sicher kein schlechter Fang, aber sie und Louis konnte ich mir einfach nicht zusammen vorstellen, es verursachte in mir ein ganz unbehagliches Gefühl, dem ich nicht entfliehen konnte. Es würde wohl erst enden, wenn Louis die Beziehung zu ihr beendet hatte. Immerhin wirkte Eleanor auf mich so, als würde sie nichts ahnen und wirklich an einen reinen Akt der Freundschaft glauben, was mich ungemein beruhigte, mir aber dennoch wieder einmal bestätigte, das ich nicht für eine Affäre gemacht war und dass das dringend aufhören musste.

,,Gibst du mir bitte zwei Tassen? Ich werde Louis dann auch mal einen Tee bringen, das ist sicher gut für seinen Magen", bat ich, was Eleanor von ihrem Handy aufschauen und angestrengt seufzen ließ. Im gleichen Zug reichte sie mir noch zwei Teebeutel und tippte dann wieder wie wild auf ihrem Handy. ,,Du kannst Louis ausrichten, dass ich mit den Mädels frühstücken bin, auf den Mann kann ja keiner warten", sie verdrehte genervt die Augen und auch wenn sie mir beim letzten Mal netter vorgekommen war, nun war sie wieder eine ganze Ecke schlechter gelaunt und ich erinnerte mich an unser Zusammentreffen, bei dem sie meine Arbeit schon einmal schlecht geredet hatte. ,,Kann ich machen, aber möchtest du nicht mal nach ihm sehen und fragen wie es ihm geht?" Hakte ich vorsichtig nach, denn noch war sie seine Verlobte und ich konnte mir nicht vorstellen, dass ihr Verlobter ihr so egal war.

,,Der Mann ist sechsundzwanzig, mit einer Erkältung wird der wohl schon alleine klarkommen, dafür braucht er mir nicht. Ich bin eher für die wichtigeren Dinge geeignet, wenn du verstehst", sie zwinkerte mir zu, was es mir fast hochkommen ließ. Äußerlich lachte ich jedoch nur und bestätigte ihre Aussage, versteckte mein gequältes Inneres. Damit verabschiedete sie sich und ging wahrscheinlich in irgendein teures Restaurant, was mir aber auch ganz lieb so war. Ich stellte den Tee fertig und lief dann zurück ins Schlafzimmer, wo Louis in dem Moment aufwachte. Ich stellte die Tassen auf dem Nachtschrank ab und setzte mich auf die Bettkante neben ihn. ,,Guten Morgen Lou", murmelte ich leise, ,,wie fühlst du dich?" Ich strich ihm die zersausten Haare aus der Stirn und bekam dafür ein lächelndes Gesicht. ,,Viel besser, danke. Und wie geht es dir?" Fragte er liebevoll, legte seine Hand auf meine Wange. ,,Gut, naja bis auf das Gespräch mit Eleanor, darauf hätte ich verzichten können." ,,Ihr habt miteinander gesprochen? Was hat sie gesagt?"

,,Nicht viel, im Grunde nur das du ihr so ziemlich egal bist und sie wollte mich dafür bezahlen, das ich mich um dich gekümmert hab. Und jetzt ist sie mit ihren Freundinnen frühstücken. Sie schien aber nichts dagegen gehabt zu haben, dass ich hier übernachtet hab, warum auch immer", gab ich Louis die letzten Minuten kurz und bündig wieder, den das schmunzeln ließ. ,,Hachja, so kenne ich Eleanor, aber ich hab dir doch gesagt, dass du dir deshalb keine Sorgen machen sollst", meinte Louis und kam mir näher. ,,Ich weiß, aber es soll ja nicht für immer so bleiben." ,,Wird es auch nicht, versprochen", Louis legte seine Lippen auf meine, um seine Worte zu besiegeln, bevor er dann dankbar die Tasse Tee entgegen nahm. ,,Wie wäre es, wenn ich mich jetzt auch fertig mache und wir dann frühstücken gehen?" ,,Das wäre schön, ich hab einen Mordshunger", gestand ich Louis und rieb mir einmal über den grummelnden Bauch. Er grinste und hielt meinen Blick mit seinen blauen Augen gefangen. ,,Du bist so süß Harry", murmelte er, stellte die Tasse beiseite und schenkte mir einen weiteren Kuss, der mich für diesen Moment wertgeschätzt und glücklich fühlen ließ.

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Das ging ja nochmal glimpflich aus..ob Eleanor das wirklich so egal ist oder blieb sie aus bestimmten Gründen ruhig? Was vermutet ihr?🌝
All the love xx

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