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29 - apartment

Voten bitte nicht vergessen💗

Nach unseren zwei Tagen in Danzig, Polen fanden Louis und ich endlich wieder ein wenig Zeit füreinander. An beiden Landtagen wurde er von Eleanor in Museen und zu Gedenkstätten verfrachtet, während ich arbeiten musste und es gerade noch so kurz vor Abreise schaffte, ein Wappen für Gemma zu besorgen. Aber heute hatte er mir geschrieben, dass Eleanor bei ihrem Wellnesstag neue Freundinnen gefunden hatte, mit denen sie jetzt gleich etwas auf dem Schiff unternehmen wollte. Dementsprechend war Louis frei und auch ich hatte nach der Frühschicht Zeit. Ich hatte gefragt, wo wir uns treffen wollten und er hatte wirklich vorgeschlagen, dass ich zu seinem Zimmer kommen könnte, was mich schon ein wenig nervös machte. Ich wusste, dass es kein Zimmer war, sondern ein Appartement und das schüchterte mich gewaltig ein.

Louis hatte mir zwar gesagt, dass ihm das Geld ziemlich egal war, aber hätte ich Geld, würde ich mich sicher auch ziemlich glücklich schätzen, ein abgesichertes Leben zu haben. Dennoch zählte die Familie und Liebe im Leben zu haben für mich noch ein ganzes Stück mehr und dafür hatte ich mit meiner Mutter und Gemma ein Geschenk. Mehrmals wischte ich mir die schwitzigen Hände an der Hose ab, bevor ich an Louis Zimmertür klopfte und er kurz daraufhin diese öffnete. ,,Hey Harry, komm rein", lächelnd hielt er mir die Tür auf und kaum war ich eingetreten, schloss er sie wieder. Ich wollte ihn gerade ebenfalls begrüßen, als er mich gegen die Wand drückte und seine Lippen auf meine legte. Überrascht erwiderte ich erst nach kurzer Zeit, genoss den Kuss dann aber in vollen Zügen.

,,Wie kann man nur so süchtig nach einem Menschen werden?" Fragte Louis rhetorischer Weise, sodass ich nicht antwortete, sondern ihn stattdessen nochmal küsste. Auch auf mich hatte er eine unglaubliche Anziehungskraft, das meine schlechten Tage sofort zu guten wurden, wenn ich ihn erblickte. ,,Soll ich dir eine kleine Rundführung geben?" Fragte mich mein Gegenüber, als wir unsere in die Länge gezogene Begrüßung beendet hatten. ,,Gerne, bin gespannt wie ihr euch hier so eingerichtet habt", antwortete ich, hoffte aber auch Louis damit aus der Reserve zu locken, was das Thema Eleanor anging. Ich hatte immernoch ein schreckliches Gefühl dabei, dass wir sie so hintergingen, während das an Louis komplett vorbeizuziehen schien. Vielleicht war er in dieser Hinsicht auch einfach nur ein verdammt guter Schauspieler, aber eigentlich hatte ich mittlerweile gelernt, ihn zu lesen.

Louis ergriff meine Hand und führte mich herum, auch wenn ich durch das Putzen hier vor Beginn der Kreuzfahrt schon wusste, wie alles aussah. ,,Also, hier ist gleich wenn man reinkommt das Wohnzimmer, angrenzend kommt da der Essbereich und dahinter haben wir noch eine eigene Küche." Louis führte mich einen Raum weiter, indem sich eine moderne Küche mit Kücheninsel und dem allerneusten Schnickschnack befand. ,,Wir nutzen sie nicht, aber jeden Morgen mach ich mir hier meinen Lieblingstee", erzählte der blauäugige, wodurch ich lächelte. Ich fand es schön, immer mehr von ihm kennenzulernen. ,,Was ist denn dein liebster Tee?" ,,Yorkshire Tee, ich hab mir extra ein paar Packungen mitgenommen, falls sie hier keinen gehabt hätten", schmunzelnd öffnete der Mann ein Regal in der Küche und brachte damit schier endlose Packungen an Tee zum Vorschein. ,,Ist nicht wahr, ich liebe diesen Tee", begeistert erlaubte ich mir eine Packung aus dem Regal zu nehmen und fühlte mich dadurch gleich ein bisschen wohler, da ich genau denselben immer Zuhause hatte.

,,Dann mach ich uns mal beiden eine Tasse", beschloss er, setzte den Wasserkocher auf und machte alles fertig. Nachdem der Tee gezogen war, reichte er mir meine Tasse und lief dann weiter, zurück ins Wohnzimmer. ,,Sag mal Louis, wo bist du eigentlich geboren und wo in England lebst du jetzt?" Fragte ich neugierig, pustete einmal in meine Tasse und nahm einen Schluck. ,,Ich wurde in Doncaster geboren. Als die Firma meines Vaters aber immer größer wurde, sind wir nach London umgezogen, damit er alle Geschäftspartner gleich vor Ort hatte. Dort lebe ich jetzt immernoch, nur mit Eleanor zusammen in einer Wohnung. Und du?" ,,Deshalb also die Liebe zum heimischen Tee", gluckste ich, bevor ich dann Louis Frage beantwortete. ,,Ich lebe noch immer in Holmes Chapel, wie ich dir ja gesagt habe bei meiner Mutter Zuhause. Dort bin ich geboren und aufgewachsen. So gut wie jeden Tag fahre ich von dort mit dem Zug nach Manchester, wo ich studiere. Wenn ich frei habe, fahre ich dann wieder nach Holmes Chapel und arbeite in der Eisdiele."

,,Das hört sich anstrengend an. Schaffst du das denn mit dem Lernen und allem?" Fürsorglich legte Louis seine freie Hand in meine und fegte die Sorgen damit beiseite. ,,Es ist schon anstrengend aber machbar. Ich versuch das beste aus meiner Situation zu machen", mit den Schultern zuckend trank ich den letzten Schluck meines Tees und stellte die Tasse auf dem Couchtisch ab. Louis tat es mir gleich, führte mich dann noch durch das Badezimmer und das Schlafzimmer von Eleanor und ihm, was sogar einen kleinen Balkon hatte. Besonders das Schlafzimmer brachte mich schwer zum schlucken. Ich musste daran denken, das Louis dort noch jeden Abend mit dieser Frau lag, wohlmöglich kuschelte oder noch intensivere Dinge betrieb. Solange zwischen den beiden nicht Schluss war, blieb ich das was ich nicht sein wollte, eine Affäre.

Doch brachte ich es auch nicht übers Herz es gerade anzusprechen, auch wenn ich noch so sehr wollte, mich strikt dagegen geweigert hatte, eine Affäre zu sein. Alles lief so gut zwischen uns, wir lernten uns kennen und handelten vertraut miteinander. Das wollte ich nicht aufgeben. Es war sicher nicht leicht für Louis, die Beziehung mit Eleanor zu beenden und ich wollte ihm die Zeit geben, die er braucht, auch wenn das Versteckspiel damit noch länger gehen würde. Dafür musste ich zwar einiges einstecken, aber wenn das am Ende zu einem positiven Ergebnis führen würde, war es das doch wert, oder? Wenn es viel zu lange dauern würde, dann könnte ich ihn ja immernoch darauf hinweisen. ,,Alles in Ordnung Harry? Hörst du mir zu?" Louis streichelte meinen Arm, sodass ich wieder im hier und jetzt ankam und ihn erschrocken ansah. ,,Ja, tut mir leid, was hast du gesagt?" Ich lehnte mich an seinen Oberkörper, lächelte ihm dabei entschuldigend zu. ,,Ob wir einen Film gucken wollen und wenn ja, welchen?"

,,Oh ja, können wir gerne und welchen ist mir egal, entscheide du." Louis nahm das lächelnd zur Kenntnis, führte mich zum Sofa und setzte sich neben mich, nachdem er sich die Fernbedienung gegriffen hatte. Er schaltete den Fernseher an, öffnete die Mediathek und klickte sich durch die Filme, die es in einem schier endlosen Angebot gab. ,,Also ich wäre ja für Harry Potter", ließ Louis schlussendlich verlauten. ,,Können wir gerne schauen, hab ich noch nie wirklich gesehen", stimmte ich zu, wollte mich gerade an Louis kuscheln, als dieser sich ruckartig aufsetzte. Geschockt sah er mich an und kurz war ich nicht sicher, ob er noch atmete. ,,Aber du heißt Harry, wie kannst du dann noch nie Harry Potter gesehen haben?" Erklärte Louis sein schräges Verhalten, was mich zum Lachen brachte.

,,Nur weil ich Harry heiße? Ich hab den ersten Teil mal gesehen, aber da war ich so klein, ich erinnere mich nicht mehr wirklich daran." ,,Dann werden wir das sofort ändern müssen", beschloss Louis, schaltete den Film an und legte einen Arm um mich. Zufrieden lächelnd kuschelte ich mich an seine Seite und verfolgte das Geschehen auf dem Fernseher. Diese Momente bestätigten mir, dass ich nicht nur eine Affäre war, denn würde man seine Affäre immer mal wieder von der Seite mustern, liebevoll anlächeln und sanft küssen, mit ihr kuscheln und einen Film ansehen? Außerdem war eine Affäre für mich auch immer mit Sex verbunden und der war bei Louis und mir jetzt noch nicht das große Gesprächsthema gewesen.

Wir waren so vertieft ineinander und in dem Film, das wir fast nicht gemerkt hätten, als sich eine Schlüsselkarte ins Schloss schob und kurz darauf die Tür aufging. Louis hatte das aber noch früh genug realisiert und mich schnell, dafür auch unsanft von sich geschubst. Keine Sekunde zu spät, denn Eleanor kam Augenblicke später rein, wollte gerade ihre Handtasche ablegen, als sie uns erblickte. ,,Oh hey", lächelnd gab sie Louis einen Kuss, versetzte damit wieder einen Stich in mein Herz, ließ mich alles wieder und wieder überdenken, ,,was treibt ihr denn hier?" ,,Wir schauen Harry Potter, aber was machst du hier? Ich dachte du wolltest mit deinen neuen Mädels was machen?" Louis versuchte nicht allzu überrascht zu klingen, Eleanor achtete aber ohnehin nicht weiter auf ihn. ,,Ja, ich bin auch sofort wieder weg, wollte mir nur eben was anderes anziehen. Die geben in unserem Lieblingsrestaurant eine Weinprobe", damit verschwand Eleanor kurz im Schlafzimmer und kam nach ein paar Minuten in ein weinrotes Kleid gekleidet wieder heraus.

Ihre Pumps klackten auf dem schönen Holzfußboden, den sie damit sicherlich zerkratzte. Eleanor verabschiedete sich, wollte gerade hinaus und uns endlich wieder allein lassen, unwissend von dem was wir hier trieben, als sie sich nochmal undrehte. ,,Oh Harry, bevor ich es vergesse, möchtest du morgen Abend mit uns in die Partystraßen von Helsinki? Ich nehme meine Freundinnen mit und ich dachte, damit Louis sich nicht so allein fühlt, ihr seid ja so gute Freunde geworden." Kurz sah ich rüber zu Louis, der mir flehend zunickte, was mich die Entscheidung schnell fällen ließ. ,,Klar komm ich mit, danke Eleanor. Dann bis morgen." ,,Bis morgen und euch noch viel Spaß", damit verließ sie endgültig das Zimmer und kam auch die nächsten Stunden nicht zurück. Louis hielt mich glücklich im Arm, während ich doch etwas Panik vor morgen bekam. Das konnte ja heiter werden.

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Was da wohl in Helsinki so passieren könnte? Eleanor scheint ja noch nichts von Larry zu ahnen..
All the love xx

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