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Teil 2

Hektisch packe ich meine Schultasche, schiebe mir ein Brot in den Mund und ziehe mir meinen Mantel an. Ich bin spät dran – ich bin eigentlich immer spät dran – und das obwohl ich Frühaufsteherin bin. Doch diese Nacht konnte ich sowieso nicht schlafen und es lag nicht einmal daran, dass ich aufgeregt auf das neue Schuljahr war, sondern weil mich der Mann von gestern Abend mit den grünen Augen beschäftigt hat. Wer ist diese mysteriöse Person? „Isabella?", die Stimme meiner Mutter reißt mich aus meinen Gedanken. „Ja?" „Du solltest dich beeilen." „Mach ich", rufe ich und schiebe noch ein schnelles „Ciao" hinterher, bevor ich ihr einen flüchtigen Kuss auf die Wange hauche, die Tür aufreiße und zum Zug renne. Es kann ja nicht sein, dass ich am ersten Schultag nach den Ferien zu spät komme.

Ich laufe schnell den Berg hinunter, begrüße auf dem Weg mindestens zehn Leute und komme schließlich erschöpft am Bahngleis an. Enttäuscht stelle ich fest, dass der Zug Verspätung hat und erst in zehn Minuten kommt, sodass ich mich doch nicht so beeilen müsste. Seufzend stelle ich mich an den Bahnsteig. Ein paar rauchende Jugendliche grinsen mich schelmisch an, doch ich nicke nur kurzgebunden zurück, da ich mit ihnen ehrlicherweise nicht wirklich was zu tun haben möchte. Vielleicht bin ich ja tatsächlich etwas spießig, aber ich habe noch nie den miefenden Geruch von Zigaretten gemocht. Außerdem kriege ich aufgrund meiner Katzenallergie Hustenanfälle, wenn jemand raucht und darauf verzichte ich gerne. Ich ziehe meinen Mantel enger. Es ist kalt, unheimlich kalt für März und wenn ich vorher gewusst hätte, dass der Zug Verspätung hat und ich im Kalten warten muss, hätte ich mir lieber noch einen Schal angezogen. Endlich ist der Zug da und ich steige ein.

„Bella!", ruft ein Mädchen und ich drehe mich lachend zu ihr um. Das Mädchen ist keine Unbekannte, Anna ist meine beste Freundin und das schon seit dem Kindergarten, sodass wir einiges zusammen erlebt haben. Ja, man könnte sagen, sie ist wie eine Schwester für mich. Eine Schwester, die ich nie hatte, denn abgesehen von meinem kleinen Bruder habe ich keine Geschwister. Sie gähnt. „Man, ich bin noch müde. Warum beginnt die Schule denn immer so früh? Das hält doch kein Mensch aus", sie mustert mich, „na ja, abgesehen von dir, du Frühaufsteherin." Ich lache. „Was gibt es eigentlich Neues mit Matteo? Habt ihr euch in den Ferien gesehen?" Ich hasse es, wenn sie diese Frage stellt. Seit zwei Jahren gibt es Matteo. Matteo Concetti, Italiener, und schon allein deswegen der perfekte Schwiegersohn für meine Mutter, doch ich empfinde dem bestimmt nicht so. Vor allem, da er dank der regelmäßigen, von meiner Mutter organisierten, Verabredungen langsam anfängt, mir schöne Augen zu machen. Anna lacht. „Zieh nicht so eine Schnute. Es hätte dich echt schlimmer treffen können. Und der Kuss mit ihm war doch auch nicht schlecht, stimmt's?" Stimmt, den Kuss gab es ja auch noch. Vor zwei Jahren, in der achten Klasse, haben wir Wahrheit oder Pflicht gespielt und ich musste ihn küssen. Es war mein erster Kuss – ich hatte noch nie einen Freund – aber dafür war es nicht einmal schlecht. Und seitdem setzt meine Mama alles daran, uns zu verkuppeln. Und ich bin mir nicht einmal sicher, ob es bei ihm nicht schon längst funktioniert hatte. „Ach komm. Vielleicht bekommen wir ja einen neuen, gutaussehenden Mitschüler", meint sie schelmisch und drückt auf den Knopf zum Öffnen des Zuges. Ich lache. „Bestimmt", erwidere ich ironisch und muss anfangen zu lachen.

Wir steigen aus und als ich meine Schule erblicke, entweicht mir ein leiser Seufzer. Das kann ja heiter werden. Und dabei war mir zu dem Zeitpunkt noch nicht einmal bewusst, dass die erste Überraschung direkt in der ersten Stunde auf mich warten wird...

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Hallo, hier wie versprochen der zweite Teil des ersten Kapitels. Ich hoffe, Euch geht es allen soweit gut und die Geschichte gefällt Euch bisher. Schreibt mir gerne Anregungen, Wüsche und Kritik in den Kommentare. Ich wünsche Euch ein schönes Wochenende!

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