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Das 10. Kind

Das zehnte Kind war ein Mädchen gewesen.

Sie war schüchtern, sehr schüchtern. Ihre Hände begannen zu zittern, sobald sie mit jemandem Fremdes reden sollte. Ihre blauen Augen schauten unruhig in der Gegend herum, sobald sie an einem Ort war, den sie nicht kannte. Jedes Mal, wenn sie in einer Menschenmenge stand, traute sie sich kaum, den Kopf zu heben.

Sie wurde angesehen. Ihre schwarzen Klamotten stachen in der Menge stark hervor. Sie war eine Blume in einem Meer aus Sand. Eine schwarze, einsame Blume.

Ich habe sie nie mit Freunden gesehen. Immer striff sie alleine durch die Gegend, den Kopf gesenkt und die schwarzen Kopfhörer auf ihren gepiercten Ohren.

Sie liebte Musik. Ich war mir sicher, dass sie nicht ohne leben könnte.

Wenn die Klassik hörte, dirigierte ihr Finger dir Musik. Wenn sie Pop hörte, wippte sie mit dem ganzen Körper. Und wenn sie Metal hörte, zauberte es ihr ein Lächeln auf die dunkel geschminkten Lippen.

Ich habe sie heimlich am Klavier spielen hören und sie hatte mich verzaubert. Wie ihre bleichen Finger über die Tasten flogen. Ich war begeistert gewesen, habe sie jedoch in dem Glauben gelassen, ich sei nie dagewesen.

Doch irgendwann erzählte sie mir von dem Erfolg, den sie bei einem Casting für eine Musikhochschule hatte. Die Menschen dort wollten sie und ich glaubte, sie noch nie so sehr lächeln gesehen zu haben, als ich ihr gratulierte.

Und sie sagte mir auch, dass sie mich damals bemerkt hatte, als ich sie belauschte.

Ihre Tante jedoch glaubte nicht an ihren Traum als Pianistin. Sie glaubte nur an Bildung und richtige Schule.

Nachdem ich gesehen hatte, wie ihre Tante sie auf dem offenen Schulgelände ohrfeigte, sah sie das arme Mädchen eine sehr lange Zeit nicht mehr.

Ich sehnte mich nach ihren Fingern, die schnell über die Tasten gleiten konnten und an die zärtlichen Noten, die das Klavier unter ihrer Führung von sich gab.

Und dann, nach einer unendlichlanger Zeit, sah ich sie wieder.

Sie war todunglücklich.

Und ich war unglaublich wütend.

Ich brauchte ihr nicht einmal die Regeln zu erklären.

Und sie hatte seit diesem Augenblick der Wahrheit standgehalten.

Amanda.

Sie war das zehnte Kind.

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