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7. "Eine angenehme Rückreise mit nicht allzu viel... Verkehr"

Meine Beine fühlten sich noch schlabbriger an, als vorhin beim Betreten des weitläufigen Büros. Beinahe wäre ich auch noch zu allen Überfluss über die Teppichkante gestolpert.

Meine Wangen glühten regelrecht vor sich hin und das entging auch Mrs Piettson nicht, als ich mich möglichst unauffällig an dem Empfangstresen vorbeimogeln wollte. "Miss Parker? Geht es Ihnen gut? Bleiben Sie doch bitte stehen."

Ich schloss die Augen und verlangsamte mein Tempo, sodass sie mich einholen konnte.

Schon erschien ihr besorgtes Gesicht vor meinem. "Ist Ihnen nicht gut? Warten Sie hier, ich hole Ihnen ein Glas Wasser."

Abwehrend hob ich die Hände, dabei schenkte ich ihr ein warmherziges Lächeln. "Nein, alles gut. Machen Sie sich keine Umstände. Ich muss auch jetzt zur Marketingabteilung, man wartet bestimmt schon auf mich."

So ganz überzeugt wirkte sie nicht und ich konnte ihr es auch nicht verübeln. Ich glaubte mir ja nichtmal selbst und mit diesem aufgelösten Ausdruck in den Augen und dem tomatenroten Gesicht würde ich jemanden an meiner Stelle auch ungerne irgendwo hingehen lassen.

"Aber Miss Parker-"

"Mrs Piettson, sorgen Sie sich nicht. Ich werde Miss Parker bis zu ihrer Abteilung begleiten", ertönte die Stimme hinter mir, die gerade eben schon mein Herz zum Rasen gebracht hatte.

Ich schloss nochmals die Augen und fluchte innerlich laut vor mich hin. Ausgerechnet auch noch er. Ich hätte schneller sein und Mrs Piettson mit einem knappen Dankeschön, es geht schon abwürgen sollen.

Mist.

"Dann bin ich aber beruhigt. Warten Sie trotzdem hier, ich hole noch ein Glas Wasser. Es ist generell schon wieder viel zu heiß an diesem Morgen", sie verschwand aus meinen Sichtfeld und ließ mich somit mit Raye Laynce alleine.

Bewusst mied ich es ihn anzusehen und registrierte seine hochgewachsene trainierte Gestalt lediglich neben mir stehend aus den Augenwinkeln.

Alleine dieser schöne Duft verriet ihn schon.

Glücklicherweise kam er nicht auf die Idee, mich anzusprechen. Ich hätte auch gar nicht gewusst, ob ich ein vernüftiges Wort herausbekommen hätte. Dennoch, wenn ich nur daran dachte, mit ihm gleich alleine in diesem Fahrstuhl zu stehen, wurde mir schlecht.

Mrs Piettson brauchte nicht lange und schon wurde mir statt einem Glas gleich eine ganze gekühlte Wasserflasche in die Hand gedrückt. "Hier, nehmen Sie sie mit. Es muss ja nicht sein, dass sie gleich an Ihrem ersten Arbeitstag mit Ihrem Kreislauf Probleme bekommen."

"Danke", sagte ich leise, lächelte ihr ein letztes Mal zu und bewegte mich dann schleppend auf die Aufzugtür zu.

Natürlich tat Raye es mir nach, betätigte den Knopf und steckte seine Hände danach gleich wieder in die Hosentaschen. Als würde der Fahrstuhl den Firmenleiter persönlich erkennen, öffnete sich vor uns auch schon prompt die Tür und wir traten herein.

Ich peilte eine hintere Ecke an, während er sich an die rechte Seite anlehnte.

Gleich danach schlossen sich auch schon die Türen und kapselten uns von der Umwelt ab. Es gab kein Entkommen und man konnte die Anspannung zwischen uns förmlich spüren.

"Haben Sie die Nacht nicht viel Schlaf bekommen?"

Beim Klang seiner tiefen Stimme zuckte ich zusammen und schaute aus Reflex zu ihm hoch - wo ich sofort seinen hypnotiserenden Augen zum Opfer fiel. Verdammt. "Ähm doch", erwiderte ich verwirrt. "Warum fragen Sie?"

Er schaute von mir weg, wieder wurden seine Lippen von einem gerissenen Lächeln umspielt. "Ich weiß nicht... Vorhin wirkte es nur so, als würden Sie im Fahrstuhl jeden Moment einschlafen."

Oh, das meinte er.

Verlegen sah ich nun auch zur Seite. "Ach das... ich war nur erschöpft."

Wir sahen uns beide wieder lange an und es schien, als würde er überlegen, ob er das, was er im Kopf hatte, auch aussprechen sollte.

Mit einem verwegenen Schmunzeln entschloss er sich letztendlich anscheinend doch dazu. "War der Verkehr... doch etwas schwieriger und zeitintensiver als Sie behauptet haben?", der Unterton, der mitschwang, ließ der Frage eine ganz andere Bedeutung zukommen.

Eine, die er auch mit Sicherheit beabsichtigt hatte.

Heiliger, zu was entwickelte sich denn das hier?

Und wieso hatte ich das brennende Gefühl mich rechtfertigen zu müssen, dass ich gestern Nacht nicht wegen anderen sportlichen Tätigkeiten keinen Schlaf abbekommen, sondern der Morgen meine ganze Kraft geraubt hatte?

Er merkte all zu gut, dass er darauf keine Antwort geliefert bekommen würde. Mein Gesicht musste wohl für ihn wie ein offenes Buch zu lesen sein.

Das war ja mal gar nicht beruhigend.

Raye fuhr sich in sich hineingrinsend durch die Haare und ich musste einfach diese fließende Bewegung mit den Augen verfolgen.

Fehlte nur noch, dass ich vor ihm auf die Knie gehen und ihn wie ein Gott anbeten würde, weil ich ihn so sehr anhimmelte.

Er bewirkte so eine starke Anziehungskraft auf mich, dass ich mich am liebsten irgendwo festhalten wollte, um mich besser auf meinen weichen Beinen halten zu können.

Alleine wie er dort schon stand.

Lässig angelehnt an der Glaswand, ausgestattet mit einer Seelenruhe, von der ich nur allzu gerne etwas abhaben möchte. Seinen rechten Arm auf der Metallstange liegend, die andere wieder in die Hosentasche versenkt. Die schönen Haare, die jetzt nicht mehr ganz so perfekt gegelt waren, sondern widerspenstig in kleinen perfekten Locken über seine Schläfen fielen. Der schwarze Stoff, der über seine Schultern spannte. Dieser niederschmelzende hintergründige Blick, den er mir jetzt zuwarf.

"Wissen Sie", begann er langsam, gleichzeitig stieß er sich von der Wand ab - und kam auf mich zu. Das Blut fing wieder viel zu laut in meinen Ohren zu rauschen an. "Sie kamen mir vorhin schon bekannt vor." Eine Schrittlänge ließ er aus Anstand zwischen uns und doch stand er viel zu dicht vor mir.

Angestrengt versuchte ich ihm gegenüber trotzdem normal weiterzuatmen, aber das war alles andere als leicht.

"Erst habe ich überlegt...", er machte ein kunstvolle Pause, bevor er mir wieder fest in die Augen sah. "... ob Sie bereits in unserer Firma arbeiten und Sie mir deswegen so bekannt vorkommen. Oder ob ich Sie vielleicht woanders getroffen habe....", Raye ließ diesen Satz mit dem deutlich betonten woanders in der Schwebe hängen und machte keinen Hehl daraus, dass er mir viel zu lange auf die Lippen schaute als es auch nur in unserem jetzigen Umstand angebracht wäre. Bedächtig ließ er sich demonstrativ Zeit, bis er mir wieder in die Augen blickte. "Aber spätestens als sie vor mir in unserem Büro saßen, ist es mir eingefallen."

Luft, ich brauchte dringend Luft zum Atmen, sonst würde ich gleich kollabieren. Selbst die kühle Flasche in meiner Hand bewirkte keine Wunder.

Mit geweiteten Augen wartete ich stumm darauf, dass er weiter fortfuhr.

Und natürlich tat er das auch mit diesem undeutbaren Funkeln in diesem Blaugrau. "Sie sind die Frau mit dem Hasenshirt und der verrückten Freundin, die ihren Dodge nicht vernünftig parken kann."

Peinlich.

Das ist das Erste, was mir in den Sinn kam, während ich noch immer keine Worte fand. Oder nicht die richtigen, um ihm standhalten zu können. Dafür war ich noch von dem ganzen Morgen und dem Wiedersehen mit ihm viel zu geschockt.

Ich war absolut überfordert mit der ganzen Situation.

Und als wäre es nicht schon genug, lehnte er sich auch noch wie am Freitagabend provokant auf meiner Gesichtshöhe vor, sodass sein heißer Atem verheißungsvoll über meine Lippen strich. "Aber diese Missverständnisse können in Zukunft vermieden werden..." Er spannte seinen Kiefer an. "Ich werde Sie ja ab jetzt nicht mehr aus den Augen verlieren können."

Wenn ich schon vorhin dachte, die Luft wäre zum Zerschneiden dick, dann hatte ich mich eindeutig geirrt. Jetzt war sie schon fast zum Gelee mutiert und hielt mich mit ihm in dieser nicht gerade unschuldigen Position gefangen.

Genau in dem Moment, in dem ich dachte, ich würde vor Herzrasen gleich vor ihm an der Wand herunterrutschen, wandte er sich von mir ab und das genau zu dem richtigen Zeitpunkt.

Die Türen des Fahrstuhls öffneten sich wieder und gaben den Blick frei auf den Gang der Marketingabteilung.

"Nach Ihnen", er nickte mir mit einer nun etwas beherrschteren Miene zu, doch seine Augen verrieten, wie sehr ihn diese... Unterhaltung im Fahrstuhl amüsiert hatte.

Und ich hatte mich wie eine pubertierende und hormorngesteuerte Teenagerin verhalten, die zum ersten Mal einen zweideutigen Talk mit einem Mann hatte.

Naja, jedenfalls hatte ich noch nie so einen Talk mit einem Mann, der zufälligerweise mein Chef war.

Oh man...

Ich ließ mir beim Verlassen des Fahrstuhls nicht gerade wenig Zeit. So gut, wie man mit Wackelpuddingbeinen eben laufen konnte.

Vor dem Fahrstuhl blieben wir auf dem freien, nach hinten langegezogenen Gang stehen.

"Sie müssen zur vierten Tür auf der linken Seite. Dort befindet sich der Meetingraum. Montagvormittag werten alle in der Marketingabteilung ihre neuesten Ideen für die Werbung aus. Man hat Sie schon angekündigt", informierte mich Raye in einen viel sachgemäßeren Ton als noch vor ein paar Sekunden. Doch so lange hielt das nicht an. "Ich wünsche Ihnen noch einen schönen Tag und eine angenehme Rückreise mit nicht allzu viel... Verkehr." Seine Mundwinkel zuckten verräterisch, dann drehte er sich um und stieg in den nächsten Aufzug, der gerade hinter uns hielt.


Pünktlich zum Updatetermin des Buches gibt es eine weitere, etwas mehr intime Szene zwischen beiden... ich hoffe, euch hat das kurze Gespräch der beiden gefallen.

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