»Ms Misaki sie wacht auf!« hörte ich eine Stimme in meinem Kopf die Finny gehören musste, ich öffnete meine Augen und hatte direkt blaue Haare im Gesicht.
»Dir geht's gut« rief Finny glücklich und umarmte mich.
»Versuch mal langsam aufzustehen, aber pass auf« sagte Ms Misaki.
Ich setzte mich erstmal hin und rückte dann zur Bettkante vor.
»Sag mal Finny, wo ist eigentlich Rocket?« fragte ich sie und wurde etwas rot als ich an den Vorfall vor meiner Ohnmacht dachte.
»Rocket ist draußen vor der Tür, er war viel zu nervös, er hat die ganze Zeit auf einem Zahnstocher rum geknabbert und sich sorgen gemacht« sagte Finny und reichte mir ihre Hand, ich nahm sie und baute mich langsam auf.
Ich stand einen Moment nur da und versuchte nicht umzufallen, denn mein Kopf pochte noch immer ziemlich stark.
Dann setzte ich mich langsam in Bewegung.
Finny öffnete mir die Tür, da saß wirklich noch immer Rocket mit einem Zahnstocher.
Als er mich sah sprang er auf und umarmte mich, was ich zugegeben nicht erwartet hätte.
»Oh Kurumi, du glaubst nicht was ich mir für sorgen gemacht hab, als du einfach so weg genickt bist« sagte Rocket und lies mich mit hoch rotem Kopf los.
Ich löste mich von Finny's Hand  und schaffte es alleine weiter zu laufen.
»Du Kurumi, an was kannst du dich noch erinnern« fragte mich Rocket verlegen als wir am Strand ankamen und ich spürte wie auch mein Kopf heiß wurde.
»Äh ich lass euch mal alleine« meinte Finny grinsend und lief in eine andere Richtung davon.
Wir setzten uns an den Strand und schwiegen eine ganze Weile, mir war die Sache furchtbar peinlich, schaffte es aber dann doch meinen Mund auf zu machen:
»Ich weiß noch alles was passiert ist« sagte ich mit stockender Stimme.
Ich hörte Rocket schlucken
»Tut mir leid das ich dir nicht direkt geholfen hab« sagte er mit hängendem Kopf, er meinte es anscheinend wirklich ernst.
Man wie sollte ich mit so einer Situation umgehen?
»Danke« sagte ich dann einfach und suchte seinen Augenkontakt.
Er blickte mich fragend an
»Was, wieso danke?« fragte er mich und verdrehte die Augen.
»Sicher das du dich an alles erinnern kannst? Du hast mich doch von Ella befreit« erklärte ich ihm und lächelte ihn an.
Endlich lächelte er auch und sagte:
»Hab ich doch gerne gemacht, aber das war ziemlich brutal was hat Tiago bloß angestellt das sie so Wütend waren?« fragte Rocket,  lächelte mich aber trotzdem noch immer an.
»Ich muss jetzt mal zu Mr Garcia, der soll mich ein bisschen unterrichten« sagte er und umarmte mich nochmal.
Plötzlich flüsterte er mir ins Ohr:
»Kurumi, wegen vorhin, du musst dich nicht schämen dein Körper sieht klasse aus«.
Ich spürte wie mein Kopf heiß wurde, hatte dieser Typ denn überhaupt kein Schamgefühl?
Ich schaute Rocket hinterher, kurz bevor er um die Ecke bog lächelte er mir nochmal zu.
»Ach und Kurumi, du solltest vielleicht jemanden anderen nach einem Bikini fragen, der von Finny ist dir viel zu klein« rief er und verschwand dann endgültig.
Ich wusste nicht wieso aber in meinem Herz bildete sich ein warmes Gefühl das sich immer weiter ausbreitete.
Einen langen Moment lang schaute ich auf die stelle an der Rocket verschwunden war, dann sammelten sich meine Gedanken wieder.
Ich blickte an mir runter und stellte fest das Rocket recht hatte.
Der Neue Bikini den Finny mir angezogen hatte platzte fast und man konnte fast alles durch sehen.
Ich spürte wie mein Kopf schon wieder Glühte.
Ich stand auf und rannte los um Finny zu suchen, dabei achtete ich darauf keinem anderen in die quere zu kommen.
Ich fand Finny schließlich in ihrer Hütte, sie lächelte mich an als sie mich sah.
»Und wie war's mit Rocket?« fragte sie mich neugierig.
»Ich weiß nicht genau, irgendwie peinlich« meinte ich und schaute Finny etwas wütend an.
»Was, wieso denn peinlich?« fragte mich Finny unschuldig.
»Schau mich doch an, was hast du mir da angezogen« rief ich und deutete auf mein Bikini Oberteil.
»Wieso? Sieht doch Sexy aus« meinte Finny und zwinkerte mir grinsend zu.
Was? Hatte sie das wirklich mit Absicht so gemacht?
»Ich wusste das der Bikini sehr klein ist, aber als du da lagst hat er dir einigermaßen gepasst und außerdem hatte ich keinen anderen mehr«
rechtfertigte sich Finny, doch sie hatte immer noch ein breites grinsen im Gesicht.
»Ein bisschen klein? Ich kann ja nicht mal einatmen ohne das ich angst haben muss das er reist« motzte ich sie an und verschränkte die Arme vor meinen Brüsten.
»Ist nicht meine Schuld das du so viel größere Hupen hast als ich« sagte Finny etwas angespannt.
Also hatte sie es, der Reaktion nach, nicht mit Absicht gemacht.
»Tut mir leid ich wollte dich nicht beleidigen, aber weißt du wen ich dann nach einen Bikini fragen könnte?« sagte ich zu Finny und hoffte das sie mich nicht abweisen würde.
»Ist doch nicht schlimm, was können wir schon für unsere Körper, aber du könntest mal Ms White fragen ob sie dir hilft« meinte Finny freundlich.
Was ich sollte eine Lehrerin wegen meiner Oberweite ansprechen?
Peinlicher geht es doch gar nicht.
»Aber... Aber Ms White ist doch eine Lehrerin« stotterte ich etwas undeutlich.
»Ja, und genau deswegen wird sie dir auch helfen« versicherte mir Finny und zog mich mit nach draußen.
Ich riss mich los und blieb in der Tür stehen, ich schaute Finny hilflos an und spürte wie ich schon wieder rot wurde.
»Lauf hinter mir dann sieht dich keiner« schlug mir Finny vor und ich setzte mich langsam in Bewegung.
»So klein bin ich doch gar nicht« sagte ich leise und versuchte so nah wie möglich an Finny dran zu bleiben.
Ich fühlte mich total unwohl, als wir an dem Privat Raum von Ms White klopften.
Das unwohl Gefühl wurde immer größer als die Tür langsam auf ging.
»Oh hallo Finny, was gibt's?« erkundigte sich Ms White freundlich.
Dann bemerkte sie auch mich und musterte mich neugierig von oben bis unten.
»Du bist also Kurumi Primeval, Kragenhai richtig?« fragte sie mich.
»So vom Aussehen betrachtet siehst du nicht aus wie ein Kragenhai, die sehen ja eher so aus als könnten sie jeden vernichten ohne Schuldgefühle zu bekommen« meinte Ms White lächelnd.
War das gerade ein Kompliment?
Keine Ahnung.
»Ich bin schonmal einem Kragenhai begegnet und ich kann dir sagen in denen steckt so viel mehr kraft wie man denkt« versicherte sie mir und ich wusste das sie ein Raubtier sein musste.
»Haben sie mit ihm gekämpft?« fragte ich sie neugierig.
Finny kicherte,
»Was ist hab ich was falsches gesagt" fragte ich erneut.
»Na ja ein Kampf zwischen Kragenhai und Orca wäre kein Kampf sondern ein Gemetzel« erklärte mir Ms White und ich konnte mein Staunen nicht zurück halten, sie ist ein Orca, das heißt Tiago ist doch nicht das stärkste Tier der Schule.
»So, nachdem das geklärt ist, was ist euer Anliegen?« erkundigte sich Ms White erneut.
Ich spürte wie sich mein Gesicht färbte.
»Also ich... ich wollte...«
»Kurumi wollte fragen ob Sie ihr einen Bikini leihen können, weil ihr meine viel zu klein sind« ergänzte mich Finny.
Ms White überlegten und betrachtete meine Brüste,
»Eigentlich hättest du Shari fragen können, ihre hätten dir bestimmt gepasst, aber bis sie wieder da ist oder du dir einen selber kaufen kannst, kann ich dir gerne einen ausleihen« sagte Ms White, lief in ihr Zimmer und kam kurz darauf mit einem Weisen Bikini wieder raus.
»Der müsste dir hervorragend stehen« meinte Ms White und hielt ihn mir hin.
Finny führte mich zu einer Umkleide wo ich mich Umziehen konnte.
Ich streifte mir das enge Ding vom Körper und zog mir den weißen Bikini von Ms White an.
Ich schaute in den Spiegel und staunte, Ms White war ja richtig super was das Thema Mode betrifft.
Ich schnappte mir den Pinken Bikini von Finny und ging nach draußen.
Ich sah das Finny sich mit Rocket unterhielt und lief zu ihnen hinüber.
»Rocket wolltest du nicht mit Mr García Unterricht machen?« rief ich ihm zu und strahlte ohne es richtig zu bemerken. 
»Er hat heute keine Zeit für mich aber ich werde morgen mit Sicherheit wieder kommen« sagte Rocket und lächelte mir ins Gesicht.
»Boah Kurumi, der weiße Bikini von Ms White steht dir klasse« meinte Finny und betrachtete mich von allen Seiten.
»Ja finde ich auch« warf Rocket ein und zwinkerte mir zu worauf ich schon wieder rot anlief.
»Danke« sagte ich verlegen und streckte Finny ihren Pinken Bikini hin.
Als sie ihn nahm staunte sie etwas.
»Oh man hast du den ausgedehnt« bemerkte Finny und blickte auf meine von ihr benannten Glocken.
»Hör auf so zu starren« sagte ich und drehte mich etwas von ihr weg.
Ich sah das Rocket auf einem Eisstiel rum nagte, ich blickte ihn an und merkte wie sein Blick weiter runter wanderte.
»Kurumi du brauchst dringend mehr Selbstvertrauen an deinem Aussehen scheitert es nicht, du musst nur mal merken wie gut du eigentlich aussiehst« meinte Rocket und ich konnte seine Blicke auf meiner Haut spüren.
»Na ja, wie auch immer ich muss jetzt wirklich los, bis morgen" sagte er und lief ohne ein weiteres Wort davon.
Ich blickte ihm hinterher und spürte eine Gänsehaut die sich auf mir breit machte.
»Komm Kurumi, lass uns zu Abend essen, du musst doch motz Hunger haben« sagte Finny, ich wand mich ihr zu und nickte.
Bevor mich Finny mitschleifen konnte, blickte ich noch mal zu der stelle an der ich Rocket zuletzt gesehen hatte, dann lief ich ihr hinterher zum Buffet.
Als wir uns an den Tisch zu den anderen setzten, lächelte mich Jasper freundlich an.
»Eigentlich wollte ich heute den Tag mit dir verbringen Kurumi, aber dann war das mit Shari und dann sind auch noch meine Eltern gekommen« erklärte mir Jasper und ich sah das sich seine Wangen etwas rosig färbten.
Plötzlich grinste mich Finny etwas komisch an.
»Und? Was sagst du eigentlich zu Rocket? Ich weiß das du ihn magst, immerhin hat er dich ja auch gerettet« fragte mich Finny und jetzt waren es wahrscheinlich meine Wangen die sich rot färbten.
»Ja... Äh ich mag Rocket, er ist nett« sagte ich und versuchte meine rosigen Wangen zu verbergen.
»Nur nett?« hackte Finny nach und stubste mich an,
»Komm schon spuck es aus« hetzte mich Finny neugierig.
»Ja, ist ja gut, aber sagt keinem was davon!« schärfte ich ihnen ein.
»Ich mag Rocket, aber er hat überhaupt kein Schamgefühl...«
»Moment, Moment, das ging doch nicht von Rocket aus, Kurumi du bist einfach viel zu unsicher. Er findet deinen Körper, was soll ich sagen, er findet deinen Körper halt sehr anziehend« mischte sich Finny ein.
Sie hatte recht ich hatte nicht viel Selbstvertrauen, aber es ist schwierig, vor ein paar tagen noch hat mich jeder gehasst, jeder fand mich abstoßend und jetzt? Hier war es ganz anders, hier gab es fast nur nette Leute, aber wenn es zum Kampf kommt dann halt auch richtig brutal das habe ich ja schon erleben dürfen.
»Finny du verstehst es nicht, du kennst mich nicht« sagte ich und spürte wie jemand sich mein Herz packte und zusammen drückte.
Durch die schönen Erlebnisse die letzten Tage, hatte ich meine Vergangenheit etwas beiseiteschieben können, doch plötzlich prasselten alle Erinnerungen auf einmal auf mich ein.
Ich hielt meinen Kopf doch es schmerzte ungefähr fünfmal so stark wie der biss von Ella.
Ich rannte nach draußen und lies mich an einer Palme zu Boden sinken, doch der Film in meinem Kopf lief einfach weiter.
Da war der Perverse Mann, Josh, die Typen aus der Nebelstadt und, ich hielt inne, meine Eltern.
Alle Erinnerungen liefen gleichzeitig, ich wurde geschubst, geschlagen, gewürgt, begrabscht, mit Kaffee übergossen und von meinem Dad verlassen.
Ich war mir sicher das ich meine Augen auf hatte, doch ich war in meinem Kopf und nicht bei der Blue-Reef Highschool.
»Kurumi was hast du?« fragte mich die Stimme von Finny.
»Finny? Bitte! Hilf mir ich kann diesen Schmerz nicht aushalten!!!« rief ich und tastete in die Richtung von der die Stimme kam.
»Was hast du denn wie soll ich dir helfen« fragte sie voller Sorge.
»Es sind Erinnerungen, ich weiß nicht was man dagegen tuen kann es soll aufhören!!!« schluchzte ich und drückte meinen Kopf.
»Finny! Mach bitte irgendwas Schlag mich bewusstlos, töte mich wenn es sein muss, es soll nur aufhören« schrie ich und hielt weiter meinen Kopf.
»Spinnst du? Ich kann dich doch nicht schlagen geschweige denn umbringen!!!« rief Finny.
»Blue nein, lass sie« hörte ich Finny erschrocken schreien.
»Sie will es doch« hörte ich jemanden sagen und spürte wie es langsam dunkel wurde.
»Danke« flüsterte ich noch bevor es Schwarz wurde.
Ich öffnete meine Augen und schaute mich um, das hier war meine Gäste Hütte in der ich zur Zeit Wohnte.
Oh man mein Schädel brummte.
»Kurumi? Geht es dir wieder besser?« fragte mich Finny die an meinem Bett stand und ziemlich traurig aussah.
»Ja, aber was hast du Finny?« antwortete ich, setzte mich auf und blickte sie an.
»Na ja, ich würde dich gerne kennen Kurumi, ich mag dich sehr gerne, aber du bist so verschlossen jedem gegenüber, bitte erzähl mir alles so, dass ich es verstehe, bitte Kurumi« flüsterte sie und schaute mich erwartungsvoll an.
»Nach meinem ersten Tag hier saß ich mit Tiago am Strand und er hatte mich schon all die Sachen gefragt, die mir im Herz weh taten. Es fühlte sich so toll an, sich endlich jemandem mitteilen zu können.
Doch trotzdem plagten mich noch immer die Alpträume.
Aber mit den tollen Erlebnissen mit dir, Finny, konnte ich meine Vergangenheit etwas vergessen, bis sie vorhin beim Essen wieder kam« erklärte ich ihr mit leiser Stimme.
»Aber Kurumi? Was ist denn damals passiert das es so schlimm ist?« fragte mich Finny und ich strengte mich an nicht im Kopfkino zu versinken.
Dann gab ich mir einen ruck und erzählte Finny alles was ich auch Tiago erzählt hatte.
Finny schaute mich mitleidig an, dann fiel sie mir um den Hals.
»Oh Kurumi, wieso hast du denn nicht früher was gesagt« flüsterte mir Finny leise zu.
Ich seufzte,
»Weil es nichts geändert hätte, niemand kann mir diesen Schmerz nehmen« sagte ich finster und lies mich wieder nach hinten ins Bett fallen.
»Doch, du hättest deinen Schmerz viel leichter vergessen können« meinte Finny und ich spürte wie es mich etwas Wütend machte darüber zu diskutieren.
»Diese Ereignisse von damals sind nicht nur in meinem Kopf, wann checkst du dass endlich« schnauzte ich Finny etwas grob an.
»Diese Vergangenheit wurde mir ins Herz und in die Seele gebrannt.
Und du hast recht ich mag Rocket sehr gerne, weil er mein Leiden direkt bemerkt hat, er konnte sehen das jemand an meinem Herz rum schnitzte" erklärte ich ihr mit etwas lauter Stimme.
Ich konnte sehen das sich in Finnys Augen tränen bildeten.
»Okay Kurumi, wir sehen uns morgen« sagte sie und lief mit Hängendem Kopf aus der Hütte.
Als ich aufwachte stutzte ich, ich hatte gar keine Alpträume gehabt.
Das musste ich Finny erzählen, doch als ich aus meiner Hütte ging, erschrak ich, er war ja schon locker Nachmittag.
Ich sah das Finny auf mich zu gerannt kam.
»Kurumi, Shari und Tiago haben gerade bei Mr Clearwater angerufen, ihnen scheint es gar nicht gut zu gehen«.

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Danke an alle für die 1k reads, wir stehen ja schon fast bei den 1,5.  Danke, danke an alle ich freue mich Total 🤩😃🦈❤️🐬

Ps: sorry das es so lange gedauert hat diesmal, ich hatte ein paar Probleme aber das nächste Kapitel kommt morge👍