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Malt Liquor On Your Breath

„Es tut mir leid Schätzchen", lallte er, „Johnny hat seinen Whisky hier gelassen. Teufelszeug."
Enzo schwenkte die fast leere Pulle vor Lindas Augen und trank sie anschließend aus. Mit Befriedigung. Linda verdrehte genervt die Augen. War ja wieder mal klar. Wenn er nicht gerade seine paar Bier abends weg hatte, fand er eine andere Ausrede, den Tag nicht nüchtern zu beenden. Nur war er normalerweise wenigstens nicht völlig betrunken bei ihren nächtlichen Treffen.

„Ich dachte, du trinkst keinen Whisky."
„Stimmt, ich weiß jetzt auch wieder wieso. Es schmeckt einfach wie eine Frau, die nicht geduscht hat und versucht es mit Parfüm zu überdecken."

Glucksend kam er auf sie zu, legte seine Hände auf Lindas Taille. Sanft aber bestimmt zog er sie zu sich ran. Mit einem Seufzer schloss sie die Augen. Wieso war er so unglaublich attraktiv? Etwas berührte ihre Lippen - die seinigen. Enzo küsste sinnlich und strich durch Lindas rotes Haar.
Wie ungewöhnlich. Ihre Beziehung war gezeichnet von Dominanz und Unterwerfung, eine Affäre sexuellen Natur. Heute keimte etwas in der Luft, was einen Schmetterling in ihrem Bauch gebar. Das durfte nicht passieren. Niemals.

Der Whisky auf seinen Lippen war Öl in den zündelnden Flammen ihrer Leidenschaft für ihn. Sie das Streichholz. Er das Benzin. Das Unausgesprochene zwischen ihnen der zündende Funke. Himmel, sie fühlte sich beinahe selbst betrunken.

Ungehalten fuhr sie mit ihren Händen unter sein Shirt und ließ den Kuss inniger werden. Enzo hielt inne. Sie ebenfalls. Die Miene auf seinem Gesicht gewann an Ernsthaftigkeit und als er ihre Hände dann noch in seine nahm, um sie dann zu seinem Mund zu führen, kleine Küsse auf den Fingerknöcheln verteilte, da wusste sie, dass etwas anders war.

„Ich muss mit dir reden." Es entstand eine stille Pause. In Lindas Magen klumpte sich ein Stein zusammen und ihr wurde flau. Sie zog ihre Hände zu sich heran, weg von ihm, und verschränkte schützend die Arme vor ihrer Brust. Angespannt kaute sie auf ihrer Unterlippe und wartete.

„Mir ist etwas in den letzten Tagen klar geworden. Ja, eigentlich erst im Gespräch mit Johnny gestern", eröffnete Enzo. Wie abwesend tigerte er vor Linda hin und her, als hätte er eine Rede eingeübt, die er nun vor ihr probte.
„Es hat sich etwas verändert bei mir. Mit dir. Ich... Ähm..."
Er blieb stehen und kratzte sich am Kopf.

„Sprich nicht weiter, ich verstehe schon." Auch, wenn sie rein gar nichts verstand. Sie wollte nicht, dass sich etwas an ihrem Verhältnis änderte und Veränderung lag wie ein schweres Parfüm in der Luft. Ätzend schlich es sich durch die Nase in ihr Hirn. Mit versteinerter Miene schnappte sie sich ihre Handtasche und wollte seine Wohnung verlassen.

Große, weit aufgerissene Augen starrten sie an, „Nein, nicht doch! Bleib hier, verdammt!"
Enzo griff ihr Handgelenk, die Tasche fiel zu Boden. Sie war zu überrumpelt, als dass sie sich gegen sein kräftiges Ziehen wehren konnte, wieder stand er genau vor ihr mit den Händen nun um ihre Hüften geschlungen, der Blick galt ihren Augen.

„Scheiße, ich bin echt schlecht darin, was?", unbehaglich lachte er und wandte seinen Blich für einige Sekunden ab.
„Was ist los?", langsam wurde Linda ungeduldig.
Sie wollte es zwar nicht hören, aber je eher Enzo mit der Sprache rausrückte, desto früher konnte sie sich dieser unangenehmen Situationen entziehen.
Gott, wie sie Veränderungen hasste. Es war so schön. So schön schlicht mit ihm.

„Verdammt, ich hab' mich in dich verliebt! Puh, jetzt ist es raus. Man tut das gut!"
Mit einem Lachen löste er sich von ihr, rubbelte mit seinen Händen durch sein Haar und tigerte wieder. Irgendwie hatte sie es befürchtet, wenn nicht geahnt. Deswegen stand sie ruhig da und überlegte ihren nächsten Schachzug. Etwas zu ruhig für Enzo.

„Nun sag doch bitte etwas dazu", er flehte. Ungewohnt sanft. Ungewohnt war auch die Verletzlichkeit in seinen Augen, die ihre mit Schmerz fixierten. „Ich... Ich kann das nicht." Erneut wollte sie gehen, diesmal hielt sie Enzo nicht auf. Er stand nur geknickt da und war wortlos geworden.
Als sie inne an seiner Haustür hielt, kamen die Worte wieder.

„Dein Ernst? Du verlässt mich ohne einem Kommentar dazu?", wütend knallte er die Tür zu, die sie gerade öffnete.
Seine ganze Präsenz umhüllte sie nun und wie ein Jäger umzingelte er sein Reh, drückte sie an die Wand, bis ihr kein Fluchtweg mehr blieb.

„Verdammte Scheiße, du hast gesoffen! Natürlich diskutier' ich jetzt nicht weiter mit dir."
Sie mimte die Starke, doch ihre Knie wurden weich.
Nein, sie hatte keine Angst vor ihm.
Ja, ihr Herz klopfte vehement gegen ihre verengte Brust.
Sie hatte Angst vor ihren Gefühlen und dass sie gerade jetzt, ausgerechnet jetzt, schwach durch ihn wurde. Bisher konnte sie es bekämpfen. Ja, bisher war sie stark geblieben. Doch heute funktionierte das irgendwie nicht. Da war etwas, was ihr auf skurrile Art und Weise die Sinne nahm, sie leiden ließ. Schnaps und sein Aftershave vermischt in der Luft, die sie hyperventielierend durch ihre zugeschnürte Kehle einsog.

Dunkel funkelten seine Augen, „Du gibst mir jetzt verdammt noch mal eine Antwort, Schätzchen."
Bedrohlich kam sein Gesicht immer Näher bis seine Nasenspitze fast ihre Stirn berührte. Er war nicht nur größer als sie, unwillkürlich hatte sie sich auch zusammen gekauert. Ein flüchtiger Blick nach links und rechts, seine Arme sperrten sie ein.

„Eine Antwort auf was?"
„Ob du dasselbe fühlst, verdammt", in seiner Stimme schwang neben der üblichen trunkenboldenen Wut auch Schmerz mit. Schmerz, den sie nicht ertragen konnte. Linda wehrte sich gegen ihr Innerstes.

Der Kopf, der hatte doch recht, wenn er sprach. Wenn er sprach, dass sie sich die Finger an ihm verbrannte. Eine Träne konnte sich nicht mehr in ihrem Auge halten und als Enzo das sah, wurde er unerträglich sanft und nahm sie in seine Arme.

„Es tut mir so Leid. Ich bin ein verdammter Idiot. Das Letzte, was ich wollte, ist dir Angst einzujagen. Ich hätte dich sowieso nicht verdient."
Ein Schluchzen entwich seiner Kehle und nun war es Linda, die sein Gesicht in ihre Hände nahm und ihm in die Augen sah.

„Enzo", ihre Stimme wackelte, die nächsten Worte glichen rauer Seide:
„Ich liebe dich auch."

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