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chapter 6

chapter 6: coming home

Chan

Es war bereits 17 Uhr am Abend, als ich mich dazu überwinden konnte wieder nach Hause zu gehen. Zwar hatte ich immer noch etwas Angst davor, was mich drinnen erwarten würde, aber ich konnte schlecht draußen schlafen.

Außerdem kam ich mir etwas wie eine Heulsuse vor, aber ich glaube, jeder würde so reagieren, wenn sich eine Wachsfigur einfach ohne Hilfe anfangen würde zu bewegen. Naja, nicht jeder hatte eine Wachsfigurensammlung Zuhause, also konnte sich jeder Außenstehender kaum vorstellen wie es sein musste.

Egal, ich würde mir drinnen einfach etwas zu essen machen und dann schlafen gehen. Morgen war Schule. Ich sollte also einfach versuchen alles so gut es geht zu ignorieren und meine Abendroutine wie gewohnt zu vollführen.

Etwas zögerlich ging ich die Auffahrt hoch und sah aus Reflex sofort zum Fenster der Küche. Nichts war zu sehen. Keine Wachsfigur.

Bestimmt stand sie genau vor der Tür, sobald ich sie aufschloss. Zumindest konnte ich sie mir da am besten vorstellen, da sich mich ja offensichtlich verfolgte.

Ich atmete einmal tief ein, bevor ich so leise es ging meinen Schlüssel aus der Hosentasche zog und diesen zum Schloss führte. Jetzt stell dich nicht so an, Chris. Es ist Wachs. Wenn sie dir zu nahe kommt, kannst du sie immer noch verbrennen.

Wer hätte gedacht, dass der Junge aus meinem Traum nun mein größter Albtraum war.

Leise drehte ich den Schlüssel um und sah durch den schmalen Spalt in den Flur. Aus dem Winkel war noch nichts zu erkennen, weshalb ich die Mut dazu aufbrachte die Haustür weiter zu öffnen. Meine Hand ertastete den Lichtschalter etwas zitternd und klickten ihn um. Der Flur wurde vom weiß-gelblichen Licht erleuchtet und ein Aufseufzen der Erleichterung verließ meine Lunge. Mit Licht fühlte man sich direkt etwas geborgener und sicherer. Zumindest kam es mir so vor.

Dann schlug ich die Tür auf und zu meiner Überraschung war alles ruhig. Kein Möbelstück stand woanders oder eine hübsche Wachsfigur genau vor mir. Mein Herzschlag war immer noch erhöht, aber zu ertragen. Alles war gut. Keine Figur war zu sehen. Keine paranormalen Aktivitäten oder Eddings die ein Eigenleben entwickelten.

Laut atmete ich aus und schloss die Augen erleichtert. Dabei streckte ich mich einmal ausgiebig, sodass meine Gelenke leicht knackten. Was ein nervenaufreibender Sonntag. Wenn das so weitergeht, werde ich diese Wochen ohne meinen Vater nie überleben.

Leise gähnend drehte ich mich zur Tür, schloss und verriegelte diese, damit keiner nachts einfach so hereinspazieren konnte. Einen Einbrecher könnte ich in dieser Situation echt nicht gebrauchen. Mir reichte die mysteriöse Skulptur.

Das Sicherheitssystem gab ein Bestätigungston von sich und blinkte einmal grünlich auf. Jetzt war ich sicher.

Angestrengt und fast im Halbschlaf drehte ich mich zurück nach vorne, während ich die Schuhe von meinen Füßen streifte. Bett, ich komme.

Meine Jacke streifte ich von den Schultern und wollte geradeaus lauf, als etwas meine Brust berührte. Eh, was?

Verwirrt sah ich auf und sah den Wachsjungen unmittelbar vor mir. Meine Augen weiteten sich abrupt und ein unmännlicher Schrei verließ meinen Mund. Panisch stolperte ich zurück und knallte mit dem Rücken gegen die Haustür.

Meine Beine verloren vor Angst die Kraft und sackten wie Wackelpudding unter mir zusammen. Unsanft landete ich mit den Knien am Boden und stützte mich schnell ab. Mein ganzer Körper zitterte und meine Hand fand ihren Weg zu meiner Brust. Mein Herz schlug wie verrückt und ich spürte wie es mich von innen zerriss. Mir wurde für einen kurzen Moment sogar schwarz vor Augen, da mein Körper so krass auf diese Panik zu reagieren schien.

Die Figur... Sie hatte doch vor zwei Sekunden noch nicht dort gestanden. Genauso wenig hatte ich Schritte oder irgendwas der Gleichen gehört. Wie war das möglich? War sie geflogen?

Das war nicht das einzig gruselige an der Geschichte, nein. Normalerweise hingen die Arme des Jungen normal nach unten. So hatten wir es designt. Er machte keine besondere Pose, wie viele der Ausstellungsskulpturen meines Vaters. Zumindest bis gerade...

Denn jetzt hatte er seinen rechten Arm nach vorne ausgestreckt. Dieser hatte meine Brust berührt. Jetzt begann also nicht nur die Figur ihren Standort schneller zu ändern, sondern auch ihre Glieder bewegten sich. Es wirkte so, als würde sie immer und immer mehr zum Leben erwecken. Ob mir dies gefiel? Ganz und gar nicht. Wer weiß, was dieser Junge für Absichten hatte.

Als mein Körper langsam von dem Schock herunterkam, sah ich erneut auf und erkannte, dass die Skulptur mich genau ansah. Normalerweise waren die Augen nach vorne gerichtet, doch jetzt blickten sie auf mich hinunter. Wie krank.

Es wurde noch verrückter, als ich bemerkte, was der Junge in der ausgestreckten Hand hielt. Ein schwarzen Edding. Immer dieser blöde Stift! Warum wollte diese blöde Wachsfigur mir unbedingt diesen Edding geben? Ich sollte ihm echt einen Namen geben, was? War das sein Wunsch?

Vorsichtig richtete ich mich auf und sah dem Jungen genau in die Glasaugen. Seine hellbraunen Augen musterten mich stumm und bewegten sich kein bisschen. Immer wenn ich weg sah, bewegte er sich, wenn ich ihn ansah, passierte nichts. Das machte diese ganze Situation nur unberechenbarer.

Das Blöde ist und blieb... wer würde mir das glauben? Mein Vater nicht und Freunde hatte ich hier nicht. Das heißt, selbst wenn ich heute Nacht gerne woanders wäre, könnte ich nicht einfach einen Freund anrufen und fragen, ob ich dort schlafen könnte. Ach, ich hasste es so sehr alleine zu sein.

Mein Blick wanderte zu dem schwarzen Edding, der auf der Innenfläche seiner ausgestreckten Hand lag.

Ohne die Figur zu berühren, griff ich mit meinen Fingerspitzen nach dem schmalen, länglichen Gegenstand.

Abwechselnd sah ich zwischen dem Stift und der Figur hin und her.

„Du willst, dass ich dir einen Namen gebe, oder?", fragte ich den Jungen. Keine Antwort. Nichts. Als würde ich mit einer Wand sprechen. Als würde er mich einfach ignorieren.

Laut zischte ich aus und schüttelte den Kopf.

„Werde ich aber nicht! Kein Name passt zu dir! Lass mich in Ruhe, du riesiger Wachsklumpen! Verhalte dich doch einfach wie jede normale Skulptur auch und steh still. Ich habe dich designt und bin der Grund dafür, dass du jetzt hier stehst! Sei dankbar und lass mich zufrieden!", schrie ich und warf den Edding laut zu Boden. Die Kappe löste sich dabei und rollte in eine Ecke. Ich kam mir so bescheuert vor, doch ich war inzwischen etwas verzweifelt. Wenn diese Figur auch nur ansatzweise lebendig ist, dann hatte sie mich verstanden und ließ mich zufrieden.

Angepisst lief ich an dem leblosen Wachsklumpen vorbei und in die Küche. Ich spürte bereits, dass sie mich weiterhin beobachtete. Es war gruselig. Sie gab mir das Gefühl nicht alleine zu sein, aber auf eine ganz schlechte Art und Weise.

In der Küche öffnete ich den Kühlschrank und griff einfach irgendetwas essbares. Gerade wollte ich einfach nur ins Bett, schlafen und alles hinter mir lassen. Warum werde gerade ich von so etwas heimgesucht? Was habe ich falsch gemacht?

Seufzend stellte ich das Essen links neben mir auf die Arbeitsfläche und schloss den Kühlschrank wieder.

Sofort zuckte ich zusammen, als die Figur hinter der Kühlschranktür auftauchte und mir somit erneut den Schreck meines Lebens verpasste. Wie schaffte sie es bei dem Gewicht keine Geräusche zu machen und einfach irgendwo aufzutauchen?

„Verpiss dich einfach...", murmelte ich leise und drehte mich von ihr weg.

„Nicht bevor...", hörte ich eine sehr tiefe Stimme flüstern und erstarrte.

Eine Gänsehaut überzog meinen ganzen Körper und ich spürte einen kalten Schauer meinen Rücken herunter tänzeln. Diese Stimme kam von die Figur. Sie war so dunkel gewesen und hatte eine kalte, fast furchteinflößende Klangfarbe. Das war im Leben nicht die Stimme dieser Figur gewesen, oder? Wieso sollte ein Junge mit einem engelsgleichen Gesicht solch eine Stimme besitzen?

Aber was wollte sie mir sagen? Nicht bevor... nicht bevor was?!

„Nicht bevor ich einen Namen besitze."

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Hey :D

Ja, it's getting more and more creepy haha... 

Erstmal an alle Leser: Frohes neues Jahr! Habt ein schönes 2022 und bleibt gesund! :3

Außerdem hoffe ich, dass dieses Kapitel gemundet hat und das ihr noch einen schönen Tag habt ^^

bye bye <3

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