chapter 12
chapter 12: after school
Chan
Dieser Schultag war wirklich miserabel. Keine Sekunde war es mir möglich gewesen mich auch nur ansatzweise auf den Unterricht zu konzentrieren. Mein Kopf war einfach nur voll mit Felix. Ich kannte ihn kaum und schon jetzt bewohnte er meinen Kopf. Es war schon komisch, doch der Junge war einfach nur niedlich und irgendwie so unschuldig. Wie konnte man so jemanden nicht auf Anhieb lieben?
Zu allem Überfluss wurde ich genau an diesem Tag aufgerufen, um etwas an der Tafel vorzurechnen. Da ich bereits am Anfang der Stunde schon nicht mehr zugehört hatte, war ich natürlich komplett verloren, als ich da vorne stand.
Erst rechnete ich es falsch und nachdem mich alle ausgelacht hatten, begann ich zu stottern. Es war einfach eine Kettenreaktionen an schlechten Ereignissen. Zwar hatte ich die Aufgabe am Ende richtig gelöst, doch mich schon viel zu sehr blamiert. Wow, Chris, wenn du so weiter machst, werden sie nie aufhören dich zu mobben oder ignorieren. Du gibst ihnen ja nur mehr Angriffsfläche.
Beim Verlassen des Klassenzimmer hatte mir jemand ein Bein gestellt, was nur das nächste schlechte Ereignis ankündigte. Ich stolperte und knallte mit dem Kopf gegen die spitze Kante des Schultisches. Schmerzhaft war eine Untertreibung. Mein ganzer Kopf dröhnte danach und ich hörte das ferne Lachen der anderen.
Ein Blick in dessen Richtung und sie schreckten sofort zurück. Sie hatten Angst vor mir, doch scheuten sich nicht mich zu provozieren. Das muss man mal verstehen.
Als alle den Raum verlassen hatten und bereits das Schulgebäude verließen, tastete ich meine Stirn ab. Es blutete. Vielleicht eine Platzwunde oder so. Solang es keine Gehirnerschütterung ist, sollte es mir erst einmal egal sein.
Gerade wollte ich einfach nach Hause. Hoffentlich hatte Felix nichts kaputt gemacht.
Schwach und irgendwie durchgenudelt richtete ich mich auf und knackte mit dem Nacken. Was ein Tag.
Schnell ging ich noch zu dem Waschbecken, was sich in dem Klassenzimmer befand, klaute mir dort ein paar Tücher und drückte sie auf meine Wunde. Verdammt, das wollte ja gar nicht aufhören zu bluten. Oh man, wunderbar.
Aus Sicherheit nahm ich mir noch ein paar Tücher in Reserve mit und steuerte den Nachhauseweg an. Warum ich so schnell zurück wollte? Ich... Ich machte mir Sorgen um Felix. Ob es ihm gut ging? Hoffentlich fühlte er sich nicht allzu verloren alleine in dieser riesigen Villa.
Der alleinige Gedanke ließ mich schneller laufen. Zwischendurch musste ich einmal das Tuch wechseln, da das andere bereits durchnässt war.
Laut atmete ich aus, als ich das Schulgelände verließ und sah kurz in den Himmel. Ein Tag war überstanden, folgten ja nur noch die vier anderen Tage der Woche.
Seufzend lief ich los und steckte meine eine Hand in die Hosentasche. Lange laufen tat ich aber nicht, denn jemand umarmte meinen Arm auf einmal und klammerte sich an mich. Sofort blieb ich stehen und sah zu der Person.
„Felix?! Was suchst du hier? Du solltest doch nach Hause", meinte ich ehrlich erstaunt und versuchte dessen Gesicht zu sehen, da er dieses in meiner Jacke vergraben hatte. War etwas passiert?
„I-Ich hatte m-mich verlaufen...", meinte er stotternd und er klang irgendwie schwach. Irgendwie wusste ich sofort was los war.
„Schau mich an, Felix", forderte ich ihn auf und etwas zögernd tat selbiger dies.
Sein Gesicht waren etwas angeschwollen und seine Augen glasig und rot. Er hatte geweint. Wahrscheinlich hatte er sich so sehr unter Druck gesetzt den Weg zu finden, dass seine Gedanken mit ihm durchgegangen sind.
„Es ist okay... Wir gehen jetzt zusammen, ja?", meinte ich und lächelte. Der Junge neben mir nickte kurz und legte seine kleine Hand in meine, ehe er diese mit meiner verschränkte. Er war echt nicht scheu, wenn es um Körperkontakt ging. So kontaktfreudige Menschen gab es echt nicht oft, besonders nicht unter Jungs.
So liefen wir Hand in Hand los, wobei ich den Blick des Rothaarigen klar auf mir spürte.
„Channie-Hyung... Was ist da an deinem Kopf passiert?", fragte er vorsichtig und streckte seine Hand nach dem Tuch aus. Aus Reflex zuckte ich etwas weg und schüttelte den Kopf leicht.
„Alles gut, ich bin nur gestolpert und ungünstig an der Kante eines Tisches aufgekommen", erklärte ich und ließ die eigentliche Ursache meines Sturzes fürs Erste aus der Geschichte.
„Es blutet echt stark, oder?", stellte der Jüngere fest und deutete auf das wieder durch das Blut rot verschmierte Tuch.
„Ja, schon. Es will gar nicht aufhören", meinte ich leicht lachend und wechselte das Tuch erneut. Felix konnte die Wunde somit kurz sehen und wurde sofort schneller in seinen Schritten.
Etwas überrascht stolperte ich mit und ließ mich von dem Jungen durch die Straßen ziehen.
„Wir müssen das unbedingt verarzten", maulte er etwas und zog mich immer weiter voran. Er hatte vielleicht nicht ganz Unrecht.
So liefen wir nach meinem Kommando voran, während Felix mich weiter voran zog. Doch so zielstrebig, wie er lief, war ich fast etwas verwundert, dass er den Weg vorher nicht gefunden hatte. Und woher hatte er den Weg zur meiner Schule gefunden?
„Sag mal, Felix... wie kommt es, dass du nicht zurück gefunden hast, aber wusstest wo meine Schule lag?", fragte ich ihn dann interessiert und bemerkte, dass der Jüngere sich auf die Lippe biss.
„Eh...", war das Einzige, was seinen Mund verließ.
„"Eh..."?", ahmte ich ihn nach und bemerkte, wie der Jüngere rot anlief. Was war los?
„Ich bin dir noch zu Schule gefolgt, um zu wissen wo sie liegt und wie sie aussieht, doch habe dann nicht zurückgefunden. Deswegen habe ich dann vorne auf dich gewartet", gab er zu und sah etwas beschämt zu Boden.
Oh man. Dieser Junge war echt zu neugierig. Aber um ehrlich zu sein, wenn ich noch nie etwas auf diesem Planeten gesehen hätte, wäre ich auch immer interessiert und würde mir alles anschauen wollen.
„Och, Felix, du hättest sie sicher ein andermal sehen können... Aber ansonsten ist nichts passiert, ja?", fragte ich leicht seufzend und sah zu ihm herunter. Der Junge sah auf und schüttelte den Kopf vorsichtig.
„Ich höre ab jetzt besser auf das, was du sagst, Channie-Hyung", versprach er mir und schmunzelte leicht. Seine Augen funkelten dabei leicht. Er trug die Sterne in den Augen, was?
„Am Besten du passt jetzt einfach besser auf, damit du den Weg jetzt weißt, Lix", meinte ich ohne ein zweites Mal drüber nachzudenken. Hatte ich ihm gerade einen niedlichen Spitznamen gegeben? Seine Art schien irgendwie ansteckend, denn sonst würde ich solche Spitznamen nie einfach so verwenden.
Felix grinste mir zu und wackelte mit den Augenbrauen.
„"Lix" also, nh?", neckte er mich und kicherte darauf. Etwas peinlich berührt, leckte ich mir über die Lippen, doch konnte nicht anders, als über seine Art zu schmunzeln.
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Hey :D
Felix ist wirklich ein Fall für sich, aber Chan scheint es zu lieben... Wie es wohl weiter geht... ;)
Heutige Frage: Von welchem Skz Member würdet ihr am Liebsten ein Solo Debüt haben wollen? (Meine Antwort ist ziemlich klar: Eindeutig Han Jisung. Ich würde für ein Solo mit Promotions und eigenem Album von ihm töten. Danach kommt wohl Changbin oder Hyunjin. Ich bin gespannt, ob wir Skz Solos irgendwann bekommen :'))
Ich hoffe ansonsten, dass es allen gemundet hat und habt ein schönes Osterfest :3
Love y'all ^^
bye bye <3
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