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chapter 1

chapter 1: finished artwork

Chan

„Chris, ich glaube ich bin endlich fertig!", hörte ich die Stimme meines Vaters durch die Villa hallen.

Gerade saß ich auf dem großen grauen Sofa, was einen großen Teil unseres Wohnzimmers einnahm und blättert durch das Buch, welches ich vor ein paar Tagen von einem Freund geborgt hatte. Es war spannend, weswegen ich fast etwas genervt ausatmete. Ich wollte nicht aufstehen. Wenn ich mich jetzt erhebe, muss ich meine Konzentration auf etwas anderes lenken, heißt, dass ich das Kapitel wieder von vorne anfangen müsste, um mich richtig darin zu verlieren. Ich war kurz davor einfach sitzen zu bleiben und einfach so zu tun, als hätte ich ihn nicht gehört, doch es war sowieso jetzt zu spät. Meine Aufmerksamkeit war verloren gegangen und ich seufzte aus.

Super. Ich hoffe es ist wichtig, sonst mache ich heute kein Essen für ihn. Ja, ich kochte in diesem Haushalt. So war es nun mal, wenn man von seinem Vater großgezogen wird, der nie wirklich Zeit hat. Meine Oma hatte mir das Kochen beigebracht und seitdem war ich der, der in der Küche stand. Zum Glück hatte ich genug Zeit alle Kochkünste meiner Großmutter zu verinnerlichen, ehe sie starb. Indem wir diese Rezepte immer mal wieder machten, erinnerten wir uns an sie.

Meine Mutter würde nämlich nicht für uns kochen, aber um ehrlich zu sein, sowohl mein Vater als auch ich konnten gut ohne sie leben. Sie hatte meinen Vater damals mehrmals betrogen und war sogar im vierten Monat schwanger, als sie damit herausrückte. Sie war egoistisch und nachdem sie gegangen war, hatte sie sich nie wieder gemeldet. Nicht mal bei ihrem eigenen Sohn. Was eine Schlampe. 

Aber um ehrlich zu sein, ich und mein Dad rockten das Leben auch gut allein.

Mein Vater war ein vielbeschäftigter Mann, da sein Job nicht gerade gewöhnlich ist. Für uns war seine Beschäftigung normal, aber auf andere wirkte sie vielleicht etwas gruselig. Aber genauso verrückt wie seine Arbeit war, war auch mein Vater. Immer um die Ecke denkend und ein Perfektionist.

Da er meinte, dass er mit etwas fertig sei, schätze ich mal, dass es um seinen Job ging, weshalb ich etwas neugierig geworden war.

So fand ich die Motivation mich zu erheben und mein Buch umgedreht auf dem Sofa liege zu lassen. Hoffentlich war es etwas Interessantes.

Ich verließ das Wohnzimmer und lief zu der Treppe, die ins erste Geschoss führte. Dort schien mir die Sonne ins Gesicht und ich kniff die Augen etwas zusammen. Es war echt wunderschön draußen. Ich sollte vielleicht darüber nachdenken später etwas spazieren zu gehen.

Danach ging ich die Wendeltreppe nach oben, die ins Atelier meines Vaters führte. Hier war alles hell und der große Raum war von dem Tageslicht ausgefüllt.

Ein brauner Tisch stand mitten im Raum und Plastikfolie überall am Boden. Farbe, Pinsel, Stifte, Masken, Ton und verschiedenste Töpfe standen am Boden. Der Traum eines jeden Künstlers und der Albtraum eines jeden, der Unordnung hasste.

Mein Vater stand in der Ecke des Raumes und schien sein fertiges Werk zu begutachten. Langsam verstand ich, warum er mich gerufen hatte.

„Warte, du hast ihn fertig?!", fragte ich aufgeregt und ging mit schnellen Schritten auf meinen Vater zu. Dabei musste ich aufpassen nicht in irgendetwas hereinzutreten und meine Socken zu zerstören. Farbe an den Füßen konnte ich gerade nicht gebrauchen.

Mein Vater drehte sich in der Zeit zu mir um und nickte.

„Es hat ja nur vier Monate gedauert...", meinte er lachend und bat mich mit einer Handgestik näher zu kommen.

Stumm stellte ich mich neben ihn und sah unser Werk von oben bis unten an. Ja, ich half ihm hin und wieder aus und dieses Stück war das Einzige, bei welchem ich wirklich die Hälfte der Arbeit auf mich genommen hatte. Mein Vater meinte, dass ich schon damals viel Interesse an seinem Job gezeigt hatte, weshalb er mir vieles beigebracht hat. So war ich inzwischen ebenfalls ein kleiner Profi. Natürlich werde ich nie so gut wie mein Vater sein, aber ich gab mein Bestes.

„Er ist wunderschön", meinte ich und strich an den glatten, perfekt ausgearbeiteten Flächen entlang. Wir hatten uns wirklich selbst übertroffen.

„Wohl wahr... Immerhin kam das eigentliche Design ja auch von dir", zwinkerte er mir zu und ich wurde leicht rot. Ja, dies war meine Idee gewesen.

Auch ich hatte halt eine sehr kreative Ader, aber wer hätte gedacht, dass ich mit dieser irgendwann mal Wachsfiguren entwerfen würde?

Jetzt fragen sich sicher viele, was zur Hölle mein Vater von Beruf war. Es ist aber nur halb so ungewöhnlich, wie viele es sich vielleicht jetzt vorgestellt haben. Mein Vater war Wachsfigurenmacher. Er kopierte die Gesichtszüge, Hautfarbe und Haare der bekanntesten Stars auf dieser Welt. Diese wurden in Museen ausgestellt oder vereinzelt für Veranstaltungen angeworben. Auch wenn das alles etwas ungewöhnlich klang, war es auch einfach nur ein Job mit dem man sogar ordentlich Geld verdiente, wenn man gut arrangiert war.

Und diese Wachsfigur vor uns war eine Kreation aus meinem Traum. Eine Nacht hatte ich von einem Jungen geträumt und hatte mich entschlossen dessen Gesichtszüge auf Blatt festzuhalten. Der Junge war so wunderschön gewesen, weshalb ich mir dessen Gesicht merken wollte, bevor ich ihn wie bei jedem Traum vergaß.

Mein Vater fand diese Skizze und fragte, ob wir diesen Jungen als reines Vater-Sohn-Projekt so just for fun nachgestalten wollen. Das war zu einem Zeitpunkt gewesen, wo mein Vater wenige Aufträge hatte und entschloss mit mir Zeit zu verbringen. Solche spontanen Ideen konnten nur von meinem Vater kommen, aber so verbrachte ich mehr Zeit mit ihm und lernte mehr von ihm. Unsere Beziehung war sehr gut.

„Willst du ihm einen Namen geben?", fragte mein Vater dann und drückte mir einen schwarzen Edding in die Hand. Er versah jedes seiner Kunstwerke hinter dem Ohr immer mit einer Unterschrift und den Namen der jeweiligen Person. Das war das erste Mal, das mir diese Ehre zustand und ich begann fast zu zittern.

Aber wie sollte ich ihn nennen? Ich wollte einen englischen Namen, aber es gab so viele. Bis jetzt war mir noch keiner eingefallen, der wirklich perfekt zu dem Jungen aus Wachs passte.

„Ich weiß es noch nicht wirklich... Etwas Zeit brauche ich noch, glaube ich", erklärte ich und spielte mit dem Stift in meiner Hand.

Mein Vater nickte etwas und betrachtete die Figur weiter. Er schien ebenso zufrieden mit dem Werk wie ich.

Die Figur war aber auch wirklich perfekt geworden. Eine Wachsfigur war auch nicht von heute auf morgen fertig. Es waren viele aufwendige Schritte, die man durchlaufen musste. Zuerst war da das ganze Ausmessen. Wie lang war die Nase? Wie groß oder klein die Augen? War das Gesicht eher schmal? So vieles musste beachtet werden und dafür das wir nur eine Skizze aus meinem Traum hatten, war die Figur echt atemberaubend schön.

Diese Abmessung machte meist mein Vater, da er genauer arbeitete als ich. Ich hatte die Maske aus Ton vorbereitet und ausgearbeitet. Außerdem hatte ich das flüssige Wachs in die Gipsmaske gefüllt. Mein Vater hatte sich dann um Sachen wie Haare und Farbe gekümmert. Er hatte also immer die feine Arbeit, während ich die groben Teile übernahm.

„Na dann, lass dir etwas Zeit. So eine Entscheidung kann schwer sein, also überlege es dir gut", meinte er und klopfte mir auf die Schulter. Dankend sah ich in seine Richtung und lächelte.

Mein Vater schien zurzeit wieder etwas gestresster, weshalb es mich nicht verwunderte, als sein Handy klingelte und er schnell zu dem Tisch eilte.

Ich wollte nicht stören und begutachtete die Figur erneut, ehe ich wieder ins Wohnzimmer begab und nach einem guten Namen nachdachte.

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Hey :D

Hier ist die zweite Story von den Vieren :) Noch wirkt sie etwas unschuldig, doch lasst euch nicht täuschen hehe c: 

Diese vier Stories sind eigentlich aus dem Frühling/Sommer diesen Jahres, aber ich war so mit einer anderen Story beschäftigt, dass ich erstmal abgewartet habe bis diese beendet war. ^^' Nun bin ich aber echt happy diese Stories endlich mit euch zu teilen. :3

Ich hoffe, dass dieses Kapitel gemundet hat und bleibt gesund :3

bye bye <3

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