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Kapitel 6

Ich spürte wie sich eine kalte Hand mit wurstigen Fingern auf meine Schulter legte und zuckte direkt zusammen. „Geh hoch und warte in meinem Zimmer. Ich hab noch was mit dir zu besprechen." kam es kalt und ich wusste, dass er es wusste. Ich spürte wie sich seine Fingernägel in meine Schulter gruben. Ich hatte das Gefühl seinen Hass in seinem Atem warmen, feuchtem spüren zu können. Auch wenn er künstlich nett gesprochen hatte, war mir seine Wut nicht einen Moment lang entgangen.

Ich nickte leicht, seine Hand ließ mich los und ich wandte mich ab. Langsam lief ich die Treppe nach oben, draußen grollte Donner. Blitze schlugen nicht weit entfernt in den Boden, als würde die Natur ahnen, dass ich gerade die letzten Stufen zu meiner Hinrichtung erklomm. Tief durchatmend sah ich auf den Boden und trat über den Flur in Richtung seines Zimmers.

Die Tür war abgeschlossen, wie sonst auch, also blieb ich davor stehen und lehnte mich leicht an der Wand an. Ich hatte das Gefühl in diesem Moment nicht mal mehr fähig zu sein gerade zu stehen, ich stand völlig neben mir.

Mit stampfenden Schritten kam er nach oben und ächzte fast mehr als es die alte Eichentreppe tat. Der Geruch von Alkohol kam mir entgegen, es nahm mir die Luft und meine Lunge zog sich zusammen. Er schloss die Tür auf und ging rein, schloss die Tür aber gleich wieder. Er musste erst ein paar Vorbereitungen treffen. Ich war mir inzwischen ziemlich sicher, dass er das ganze Haus dauernd überwachte und jetzt musste er natürlich dafür sorgen, dass man das was gleich in diesem Raum passieren würde nie irgendwo dokumentiert finden würde.

Es war nicht das erste Mal, dass er etwas tun würde was ihm mit Sicherheit ein paar Jahre Gefängnis einbringen konnte. Wenn Mum noch da wäre würde das nicht passieren. Das war wieder einer der Momente in denen ich mich fragte wie sie diesen Mann hatte heiraten können, wie hatte sie ihn lieben können, wie hatte sie mit so einem Menschen zusammenleben können.

Wenn ich es mir leisten könnte und endlich alt genug wäre werde ich keine Sekunde zögern um meine Sachen zu packen und von hier zu verschwinden. Es würde mich nichts hier halten. Einfach alles in ein paar Kartons einen kleinen Lieferwagen mieten und nur weg von hier.

Leider riss mir der warme und von Alkohol tiefende Atem meines Vaters mich aus meinen Gedanken. Er packte mich grob an der Schulter und zog mich ins Zimmer nur um mir einen Schubs in Richtung Bett zu geben während er die Tür abschloss und den Schlüssel feinsäuberlich verstaute, so dass ich keine Chance hatte hier raus zu kommen.

Noch etwas taumelnd fing ich mich wieder und blieb einfach mittig im Raum stehen, mein Blick schweifte kurz durch den Raum. Auf dem Schreibtisch stand sein Laptop angeschlossen an ein paar Kabel von denen ich wusste dass sie nicht für die Stromversorgung waren, sie gingen in einen Schrank in dem ich schon länger sein Überwachungssystem vermutete.

Aber bevor ich mir wirklich Gedanken darüber machen konnte zerriss seine kratzige Stimme die Luft. „So Lileth, möchtest du mir irgendwas sagen?!" Ich wich seinem Blick aus und sah ihn Richtung Fußboden. Die braunen Holzdielen mit ihrer unterschiedlichen Maserung waren irgendwie gerade interessanter, und trotzdem merkte ich wie ich zunehmend nervöser wurde.

„Ich rede mit dir, junge Dame!" kläffte er und mein Körper zuckte zusammen, ich machte einen Schritt rückwärts. Ich wollte nicht in seiner Reichweite sein als ich ein zaghaftes „Nein." über die Lippen brachte. Den Kopf gesenkt fielen mir meine roten Strähnen leicht ins Gesicht. So gerne würde ich die Augen schließen und mich an einen anderen Ort wünschen, wenn es doch nur so einfach wäre.

Diese Antwort schien ihm allerdings nicht zu gefallen, er gab mir einen Schubs und ich taumelte in Richtung Wand. Wenige Sekunden später spürte ich wie er mich gegen diese warf und sich seine Hand um meine Kehle schloss.

Erschrocken starrte ich ihn aus großen Augen an und schnappte nach Luft. Er drückte mich gegen die Wand und ich spürte wie ich den Boden unter den Füßen verlor und ein Stück in der Luft hing. „Glaubst mir fällt nicht auf wie du dieses Mädchen angaffst?" er verzog angewidert das Gesicht und es sah mehr als sonst aus wie eine Fratze aus einem schlechten Horrorfilm.

Meine Hände versuchten irgendwie seine Finger von meinem Hals zu lösen, aber ich kam nicht gegen ihn an. „Ich hab dich was gefragt!" blaffte er bitter und drückte weiter zu. Im nächsten Moment warf es mir den Kopf zur Seite und ich spürte das heiße Brennen auf meiner Wange. Ich versuchte irgendwas zu sagen, aber ich konnte nicht. Ich brachte keinen einzigen Ton über meine Lippen.

„Ich hab mich all die Jahre um dich und deine Schwester gekümmert. Seit deine Mutter uns verlassen hat, muss ich mich allein mit euch herum schlagen und euch groß ziehen und was ist der Dank?!" brüllte er und schien sich gerade erst richtig in Rasche zu reden. „Du gaffst dieses Mädchen an, das aussieht als wäre aus einem der Gräber vom Friedhof abgehauen." Seine Augen funkelten leicht und fixierten mich die ganze Zeit über, ich zitterte und versuchte immer noch irgendwie seine Hand von meinem Hals zu bekommen.

„Glaubst ich hab nicht bemerkt wie du sie ansiehst, wie du sie förmlich mit deinem widerwärtigen Blick ausziehst? Glaubst du wirklich du kannst mich verarschen und dass mir deine Schwester nicht erzählen würde was auf der Party passiert ist!" mit jedem Wort schien er lauter zu werden, meine Versuche mich zu befreien wurden weniger. Ich rang nach Luft, ich konnte nicht atmen. Langsam verschwamm meine Sicht und ich wusste nicht wie lange ich das noch aushalten würde.

„Du bist genau wie deine Mutter!" warf er mir an den Kopf und ließ mich dann plötzlich los. Ich fand mich auf dem Boden wieder und hustete erstmal kräftig um meine Lunge wieder mit Luft zu füllen. Für einen kurzen Moment hob ich den Blick und sah ihn einfach nur verwirrt an, was meinte er damit?

„Du bist genauso ein mieses Drecksstück, das es wohl einfach nicht begreifen will. Zu einer Frau gehört ein Mann. Das war schon immer so und es wird auch immer so sein, diese angebliche Liebe die man für dasselbe Geschlecht spüren will ist doch nichts weiter als eine Krankheit. Ein Defekt, den man beheben muss."

Ich wollte mich aufrappeln, da trat er mir in den Magen und ich knallte mit dem Rücken gegen die Wand. Noch immer nach Luft japsend blieb ich seitlich liegen und einen Arm schützend vor den Kopf. Er trat wieder zu und wieder.

Zitternd lag ich am Boden hatte die Augen zusammengekniffen. Er tobte weiter und packte mich plötzlich an der Schulter und schleifte mich in Richtung Bett. Stumm sendete ich kleine Stoßgebete ab, aber sie würden mir wohl nicht helfen. Seine wurstigen Finger bohrten sich förmlich in meine Schulter und hielten mich fest wie ein Schraubstock.

Ich landete knapp neben dem Bett, er ließ mich los richtete sich langsam auf und starrte mich an wie ein tollwütiger Hund. „So etwas wie dich habe ich nicht groß gezogen, du wirst lernen was es heißt eine Frau zu sein!" Er griff mir in die langen Haare und riss mich an ihnen hoch und zerrte mich aufs Bett. Ich schrie auf vor Schmerz, Tränen rannen über meine geröteten Wangen.

Unfähig mich gegen ihn zu wehren lag ich zitternd da. „Halt die Schnauze!" fuhr er mich an und verpasste mir eine weitere Ohrfeige. Erschrocken und auch vor Schmerz schrie ich kurz auf und verstummte dann wieder in sein leises Wimmern.

„Wir haben in deiner Erziehung offensichtlich noch was nachzuholen." schnauzte er und richtete sich kurz auf und öffnete seinen Gürtel. Langsam zog er ihn aus den Laschen der Hose und ließ das breite Leder durch seine Hand gleiten.

Meine zitternden Arme legten sich schützend um meinen Kopf und ich hoffte einfach, dass ich schnell genug die Besinnung verlor. Glaubte er wirklich, dass ich das mit Absicht tat? Ich konnte mir doch schließlich nicht aussuchen in wen ich mich verliebte. Mum, warum bist du nicht mehr hier? Warum hast du mich hier mit ihm allein gelassen?

Es surrte kurz durch die Luft bevor mit ein Schlag an der Schulter traf und ich aufschrie, es blieb nicht der einzige. Meine tränennassen Wangen waren genauso gerötet wie meine Augen. Ein paar nasse Strähnen klebten mir im Gesicht. ich bewegte mich keinen Millimeter, ich wollte ihn nicht noch weiter reizen. Mein Rücken schmerzte höllisch, aber ich kam hier nicht weg. Sobald ich auch nur versuchen würde hier irgendwie weg zu kommen würde es nur noch schlimmer für mich werden. Er ließ den Gürtel fallen und beugte sich über mich.

„So dann werde ich dir wohl zeigen müssen, was ein Mann dir bieten kann und alles andere einfach nur krankhaft ist!" Er griff nach meinem Kinn und zog es herum. Ich riss den Kopf weg und versuchte ein Stück von ihm wegzurutschen, aber er griff schon in meine Haare und zerrte mich zurück in seine Richtung bis knapp unter ihm lag. Seine widerliche Fratze sah auf mich herab, Angst stand in meinen Augen. Ich traute ihm inzwischen alles zu.

Seine Hand streifte meine Wange, strich am Kieferknochen entlang und drückte seine Finger in meine Wange während sein Daumen über meine Unterlippe strich. „Du siehst ihr inzwischen ziemlich ähnlich, anders als deine Schwester." raunte er gefährlich leise und ich wusste nicht was das jetzt zu bedeuten hatte. Ich wusste nur das meine Angst sich gerade überschlug.

Aber bevor er noch irgendwas tun konnte hörte man ein Klopfen. „Dad? Unten ist jemand, die wollen dich sprechen. Die Nachbarn haben scheinbar die Polizei gerufen, kommst du kurz runter? Die wollen nur wissen ob alles okay ist." sie klang anders als sonst, verunsichert. Sonst war sie doch ein bissiges Biest, aber sie schien zu wissen was hier passierte und wollten offensichtlich keinen Ärger.

Mein Vater legte mit eine Hand über den Mund und drückte mir die Nase zu, hektisch versuchte ich Luft zu bekommen und seine Hand loszuwerden, aber er stützte die zweite einfach noch dazu. „Ich komme gleich, Liebling." meinte er gespielt freundlich und starrte dann zu mir runter. „Einen Mucks und du würdest dir wünschen, dass du niemals geboren worden wärst."

Meine Panik stieg weiter, und ich rang verzweifelt nach Luft. Wie sollte ich ihm denn verdammt nochmal antworteten wenn er mir den Mund zu hielt? Ich nickte einfach hastig und versuchte wieder seine Hände aus meinem Gesicht zu bekommen. Er sah mich ein letztes Mal warnend an, dann ließ er von mir ab. Hektisch schnappte ich nach Luft und versuchte dabei so möglichst leise zu sein.

Er stand auf und ging in Richtung Tür „Wir sind hier noch nicht fertig, du bleibst genau da wo du bist sonst kannst du was erleben." drohte er noch bevor er die Tür aufschloss und hinter sich wieder verschloss. Nach Luft japsend versuchte ich möglichst leise zu sein, fieberhaft suchte ich nach einem Ausweg.

Wenn ich genug Krach machte, dann würden die Polizisten mich vielleicht bemerken. Aber was wenn er sie abwiegeln kann behauptet es wäre irgendwas anderes? Mein Blick fiel auf das Fenster. Wir waren im ersten Stock, so hoch war es nicht.

Langsam wieder zu Atem kommend rappelte ich mich auf und versuchte einigermaßen gerade aus zu laufen. Mir tat alles weh, aber ich musste jetzt hier weg. Ich konnte fast schon spüren wie Adrenalin durch meine Adern schoss. Meine zitternden Hände brauchten länger als ich wollte um das Fenster zu öffnen, aber ich schaffte es. Ohne zu zögern kletterte ich auf das Fensterbrett und sah runter auf das Dach von unserem kleinen Schuppen.

Wenn ich mich jetzt einigermaßen geschickt anstellte, dann würde ich ohne groß Lärm zu machen da runter kommen. In einer anderen Situation hätte ich mich wohl für verrückt erklärt, aber ich wollte nicht herausfinden was mein Vater mir noch antun würde. Also hielt ich mich am Fensterbrett fest und versuchte langsam die Wand runter und dann das Dach unter meine Füße zu bekommen. Es reichte nicht, ich musste mich fallen lassen was ich auch tat.

Ich fiel und landete unsanft auf dem Dach und rollte nur um dann auf dem Boden aufzuschlagen. Kurz sah ich mich um und hörte dann oben am Fenster Geräusche. Wie ein verschrecktes Reh sah ich mich nicht weiter um sondern rannte einfach. Ich rannte durch den Garten, die Einfahrt vor, über die Straße. Keine Ahnung wohin ich eigentlich gerade rannte, Hauptsache weg. Mein Körper lief wie mit Autopilot, die kalte Luft schmerzte in meiner Lunge. Ein kleiner Blutrest klebte in meinem Mundwinkel und ich sah vermutlich alles andere als normal aus.

Mein Shirt klebte an meinem Rücken, die rotbraunen Flecken sah ich nicht. Meine Sicht war verschwommen, Lichter blinken und blendeten mich, aber ich rannte weiter.

Keine Ahnung wohin.

Hauptsache weg. 

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