Nach einer Weile öffnete sich die Tür erneut und Thea erschrak, als sie sah, wer vor ihr stand. Es war ihr allerbester Freund, der gekommen war, um sie zu retten.

Nun wusste Thea, wessen Nummer der einzige Kontakt auf ihrem Handy war, denn es war seine Nummer.

Sofort umarmte sie ihn, doch er drückte sie weg und erklärte ihr, dass sie nicht viel Zeit hatten.

Thea nickte und ließ ihn los.

Vorsichtig schlichen sie in Theas Zimmer, um die nötigsten Sachen zu holen.

Es wunderte Thea, dass sie kaum Wachen begegneten, aber als sie ihren Freund darauf ansprechen wollte, meinte dieser nur, dass er ihr später alles erklären würde.

Als sie in ihrem Zimmer waren, gab ihr Freund ihr einen Rucksack und Thea ging als erstes zu ihrem Bett, um Elvis einzupacken.

Elvis war ein kleiner Plüschhase, den Thea hatte, seit sie ein Baby war und sie liebte ihren Hasen. Sie bemerkte, dass ihr Freund lächelte, als sie Elvis einpackte.

Danach packten sie noch einige Kleider und einen Atlas, sowie ein Kissen, eine Decke, eine Taschenlampe und eine Thermoskanne ein.

Als sie fertig waren, gingen sie nach draußen und Thea stolperte über irgendwas.

Sie sah zu Boden und erstarrte.

Auf dem Boden lag ein regungsloser Wachmann. Thea rieb sich die Augen.

Auf einmal stand ihr bester Freund hinter ihr und sagte in Gebärdensprache: "Keine Angst, der wacht später wieder auf. Hagen hat allen Wachen ein Schlafmittel gegeben."

Daraufhin verließen sie das Haus und gingen zum nächsten Bahnhof.

Dort angekommen kaufte der Mann eine Fahrkarte und reichte sie Thea. Diese war überrascht, dass es nur eine Fahrkarte war.

"Willst du nicht mitkommen?" fragte sie überrascht und ihr Freund antwortete: "Ich kann nicht. Es gibt etwas wichtiges, was ich noch erledigen muss und für dich ist es dort zu gefährlich."

Er gab ihr ein wenig Geld und wartete mit ihr auf den Zug.

Als dieser kam, verabschiedete er sich und Thea stieg ein.

Im Zug suchte sich Thea ein leeres Abteil und setzte sich hin, während sie überlegte, wie es weitergehen würde.