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s e c o n d

July - Noah Cyrus

Am nächsten Morgen wurde ich durch das nervtötende Piepsen meines Weckers wach und drehte mich grummelnd wieder um, damit ich seelenruhig weiterschlafen konnte.

„Vita steh auf und lass deinen Wecker nicht ständig klingeln. Du weckst das ganze Haus", hörte ich meinen Vater, der vor meiner Zimmertür stand, rufen.
Ups.

Genervt schaltete ich meinen Wecker aus, um mich regelrecht zum Wachbleiben zu zwingen.
Ich kroch aus dem Bett, griff nach irgendwelchen Kleidungsstücken aus meinem Schrank und schlurfte in unser einziges Bad.
Nein, ich war definitiv kein Morgenmensch.

Nachdem ich dafür sorgte, dass mein Gesicht wieder halbwegs akzeptabel aussah und mich anzog, betrat ich die Küche und blickte in die genauso wenig motivierten Gesichter meiner Geschwister.

„Morgen", brummte ich und setzte mich mit Toast und Nutella an den Tisch.

„Willst du das wirklich frühstücken?", beäugte mich meine ältere Schwester kritisch.
Auf ihre Frage bekam sie nur ein Seufzen meinerseits.
Meine Schwester war achtzehn Jahre alt und, im Gegensatz zu mir, ein totaler Sportfreak.
Sie legte großen Wert auf ihre Ernährung und besuchte fünfmal die Woche das Fitnessstudio, während ich noch nie Eines von innen gesehen hatte.

Sie grunzte spöttisch und wandte sich wieder ihrem Naturjoghurt zu. Ich verdrehte meine Augen und stopfte die beiden Brote mit Nutella in kürzester Zeit in mich hinein.

Ich verließ das Haus wenige Minuten später und lief zur Bushaltestelle.
Durch meine Kopfhörer dröhnte Superman von Eminem und ich wippte mit meinem Fuß zum Takt mit.
Als der Bus nach einer gefühlten Ewigkeit endlich hielt, stieg ich an der hinteren Tür ein und stellte fest, dass kein Platz mehr frei war.
Ich wollte mich jedoch nicht neben jemanden setzen, weil ich kein Fan von anderen Menschen war.

In der Schule lernte ich vor vielen Jahren meine beste Freundin kennen und auf sie beschränkte sich mein Freundeskreis dann auch. Abgesehen von den wenigen Schulfreunden, die ich hatte.
Ich saß ungerne neben fremden Menschen und hatte genauso ungerne mit diesen Körperkontakt, außerdem schadete es mir auch nicht, mal für einige Minuten zu stehen.

Als ich das Gebäude meiner Schule betrat kam mir bereits Amalia, meine beste Freundin, entgegen.

,,Da bist du ja endlich", schnaubte sie.

Ich zog grinsend eine Augenbraue hoch und fragte: ,,So schlimm?"

Ihre Antwort beließ sie bei einem Seufzen und wir stapften zur Sporthalle, weil irgendein Idiot entschied, in den verdammten ersten beiden Stunden, in denen ich normalerweise noch einzuschlafen drohte, Sport zu unterrichten.

,,Hast du eigentlich den Job im Restaurant bekommen, den du unbedingt haben wolltest?", fragte Amalia neugierig. Mist, ich hatte gestern ganz vergessen, ihr davon zu erzählen.

,,Ja, zum Glück. Ich kann das Geld echt gut gebrauchen", erwiderte ich. Sie riss begeistert die Augen auf und klatschte in die Hände. ,,Das ist doch spitze!"

Nachdem wir eine Weile vor der Sporthalle auf unseren Lehrer warteten und uns weiter unterhielten, betraten wir die Umkleiden. Während sich einige Mitschülerinnen wohl überlegte und teuer aussehende Sportkleidung anzogen, schlüpfte ich einfach in meine schwarzen Leggings und irgendein T-Shirt, das ich vorhin aus meinem Kleiderschrank gekramt hatte.

Der Stoff der Leggings spannte ein wenig auf meiner Haut, als ich versuchte, sie hochzuziehen. Deprimiert stellte ich fest, dass das vor ein paar Wochen noch nicht so war. Mein Blick fiel auf die anderen Mädchen um mich herum. Amalia war schon immer sehr schmal gebaut gewesen und es war egal, wie viel sie aß, denn sie nahm nie zu. Dafür hatte ich sie schon oft beneidet.

Dann gerieten Lucy und Elody in mein Blickfeld.

Beide überragten mich sicherlich um einen Kopf, weil ich ohnehin schon ein Zwerg war. Lucy war mit sehr langen, dünnen Beinen gesegnet worden. Elodys Bauchmuskeln waren an einem entblößten Stück zwischen der Sportleggings und ihrem Oberteil deutlich zu erkennen. Als sie merkten, dass ich sie wohl schon länger ansah, warfen beide mir einen fragenden Blick zu. Ich zwang mir ein kurzer Lächeln auf und ging dann zusammen mit Amalia in die Sporthalle.

Das war peinlich gewesen. Nicht, dass sie jetzt denken, ich hätte sie angegafft.

Schnell schob ich diesen Gedanken beiseite und konzentrierte mich wieder darauf, was Amalia mir erzählte.

,,Naja auf jeden Fall habe ich ihm dann gesagt, dass ich ihn nett finde, aber mir leider nicht mehr vorstellen kann", lachte sie. Über wen redete sie noch gleich?

,,Oh okay", erwiderte ich nur, weil ich ausversehen nur die Hälfte mitbekommen hatte. Sie blickte mich skeptisch an, bevor sie sich unserem Lehrer zuwandte, der genervt versuchte, die Aufmerksamkeit aller Schüler zu erlangen.

,,Guten Morgen, wie immer ist es mir eine Freude mit meiner Lieblingsklasse", begrüßte er uns ironisch und erhielt als Antwort nur vereinzelnte Begrüßungen.

,,Da wir unser letztes Thema bereits in der letzten Stunde beendet haben, wird es ab heute mit Ausdauer weitergehen. Besonders im Fokus steht hierbei das Joggen", erklärte er und ein Raunen ging durch die Klasse.

Ich hasste es zu joggen.

Wenn ich eine Sache wirklich nicht konnte, dann war es das Joggen.

Wie sollte ich bitte das nächste Quartal überleben, ohne eine fünf in Sport zu bekommen?

,,Wie ich sehe, sprühen Sie alle vor Begeisterung. In der Einzelstunde am Freitag machen wir die Theorie, aber jetzt geht es erstmal ans Laufen. Bis ich pfeife, joggt ihr durch", wies Mr. Morgan an und scheuchte uns wie Hühner von sich.

Innerlich könnte ich gerade wirklich weinen vor Frust.

,,Jetzt komm, verzweifelt herumzustehen verbessert deine Note auch nicht. Wir schaffen das schon zusammen", versuchte mich meine beste Freundin, die ganz klar wusste, was für eine Niete ich in Sport war, zu motivieren.

,,Du hast auch leicht reden. Alleine schon weil du Basketball spielst, ist deine Ausdauer perfekt", entgegnete ich seufzend, aber riss mich zusammen, um nicht in noch mehr Selbstmitleid zu versinken.

Wir liefen los und ich bat Amalia darum, sich meiner Geschwindigkeit anzupassen, weil sie mich sonst locker um zwei Runden überholen würde und ich alleine sterben durfte.

Nach einigen Minuten merkte ich schon, wie meine Ausdauer langsam nachließ und ich wahrscheinlich puterrot anlief. Ich versuchte mich mehr auf das Atmen, als auf meine Lauftätigkeit zu konzentrieren und es funktionierte wenigstens etwas besser. Amalia reckte motivierend beide Daumen in die Höhe, aber ich schnaubte nur.

Ich hoffte, dass diese Sportstunde genauso schnell enden würde, wie sie angefangen hat.

Mr. Morgan pfeifte so laut, dass alle vor Schreck zusammenzuckten. ,,Die ersten zwölf Minuten haben Sie hinter sich. Einige von Ihnen sind noch ganz schön langsam unterwegs und ich erwarte zur nächsten Stunde eine sichtbare Verbesserung", brüllte er schon beinahe durch die Halle.

Mist. Die nächste Stunde war in genau einer Woche. Wie zur Hölle sollte da ein Anfänger sichtbare Veränderungen zeigen? Ich legte zwar keinen allzu großen Wert auf meine Sportnote, aber dennoch wollte ich am Ende des Jahres mit dieser nicht unzufrieden sein oder gar durchfallen.

Das bedeutet wohl, dass du jetzt anfangen musst zu joggen, Vita.

Nachdem ich auch irgendwie die nächsten zwölf Minuten überlebte und Mr. Morgan noch irgendwelche lächerlichen Sprints durchführte, wurden wir endlich entlassen und ich schlurfte schweißgebadet in die Umkleide.

,,Wasser", krächzte ich und griff nach meiner Wasserflasche. Amalia lachte nur und sah noch immer genauso gut aus, wie vor Beginn der Stunde. Ich blickte mich unauffällig in der Umkleide um und stellte fest, dass ich mit einem anderen Mädchen die Einzige war, die halb verreckt war.

Ich wusch genervt mein Gesicht. Ich wusste natürlich, dass ich unsportlich war, aber es so noch unter die Nase gerieben zu bekommen, nervte mich noch mehr.

Als wir beide fertig umgezogen und ich wieder halbwegs frisch war, verließen wir die Sporthalle und suchten uns draußen einen Platz, um die Pause zu verbringen. Es war April und endlich wieder so warm draußen, dass man problemlos draußen sitzen konnte.

,,Wann musst du eigentlich arbeiten?", fragte mich meine beste Freundin mit ihrer übergroßen Sonnenbrille auf der Nase.

,,Das Büro wollte sich nochmal bei mir melden, aber offiziell ab nächster Woche", erwiderte ich.
,,Das heißt ich habe dich noch fünf Tage unbegrenzt den ganzen Tag für mich, bis du dann nicht mehr so oft kannst?", stellte sie mir eine rhetorische Frage und sah mich gespielt beleidigt an.

,,Genau. Aber weil ich mir von dem Geld meinen Führerschein finanzieren werde, können wir dann bald irgendwann auch coolere Sachen unternehmen", antwortete ich mit einem Zwinkern.

,,Da ist was dran", sagte sie, während sie an ihrem Schokomuffin knabberte.

,,Willst du auch einen? Meine Mom hat mir mehrere mitgegeben", bot sie mir einen Muffin an, aber ich verneinte.

Mir war komischerweise etwas übel. Ob es an dem Joggen oder dem Anblick meines Körpers vorhin im Vergleich zu all den schlankeren, sportlichen Mädchen um mich herum lag, wusste ich nicht.

Vielleicht ja etwas von beidem.

-

Wie geht es euch?

pizzatogo

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