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Heard Em Say - Logic
„Ihre Bewerbung hat uns gut gefallen und das Probearbeiten lief reibungslos ab. Wenn Sie möchten, gehört der Job ab nächster Woche Ihnen", beendete der junge, hochgewaschene Mann vor mir seinen Satz.
Innerlich freute ich mich wie ein kleines Kind, das Freudentänze machte.
„Das freut mich sehr zu hören, vielen Dank. Natürlich nehme ich die Stelle gerne an", antwortete ich bei dem Versuch, möglichst normal herüberzukommen.
Eine halbe Stunde später verließ ich erleichtert das Büro des Restaurants. Da meine Eltern nicht allzu viel besaßen und mir und meinen Geschwistern immer vermittelten, dass man für sein Geld arbeiten musste, wollte ich neben der Schule arbeiten, um mir mehr finanzieren zu können.
Auf dem Weg nach Hause legte ich einen Stop bei dem Supermarkt ein, weil mein Magen grummelte.
Auf die Schnelle griff ich beim Tiefkühlregal nach einer Pizza und legte sie zusammen mit einer Cola auf das Kassenband.
Hinter mir hörte ich bekannte Stimmen und stellte fest, dass es einige Jungs und Mädchen aus meinem Jahrgang waren, mit denen ich mich noch nie sonderlich gut verstanden hatte.
„Ey Vita!", rief einer von ihnen, Lucas.
Lucas war Ganze zwei Meter groß und ich sah neben ihm regelrecht aus wie ein Zwerg.
Ich drehte mich schnell wieder nach vorne, weil ich an der Reihe war.
„Wieso schaufelt sie sich so ein Essen rein? Kein Wunder, dass die solche Oberschenkel hat", hörte ich es hinter mir tuscheln.
Ich schnappte vor Empörung nach Luft, aber tat so, als hätte ich nichts gehört.
Sobald mein Einkauf bezahlt und in meinem Rucksack verstaut war, rannte ich förmlich aus dem Supermarkt. Diese Situation war verdammt unangenehm gewesen und den fiesen Kommentar hatten sicherlich auch alle anderen Kunden um mich herum gehört.
Vielleicht sind deine Oberschenkel wirklich zu dick.
Meine innere Stimme konnte ich jetzt nicht auch noch gebrauchen und ignorierte diesen Gedanken daher völlig.
,,Ich bin wieder zuhause!", rief ich, nachdem ich die Tür unserer kleinen Doppelhaushälfte aufschloss. Meine Tasche stellte ich im Flur ab, zog meine Schuhe aus und warf einen Blick ins Wohnzimmer. Mein kleiner Bruder saß auf der Couch und starrte gebannt auf den Fernseher. Anscheinend zu gebannt, um mich zu begrüßen, geschweige denn, um mich überhaupt wahrzunehmen.
Seufzend ging ich in die Küche, bereitete den Backofen vor und schob wenige Minuten später meine Pizza in den Ofen. Mein Mund lief bei dem Geruch, der sich im Haus verteilte schon vor Freude zusammen.
,,Oh Hi", kam mir plötzlich ein verwunderter Aris entgegen.
,,War ja klar, dass du dich bei Geruch von Pizza doch vom Fernseher loslösen kannst", scherzte ich, während ich sie aus dem Ofen nahm und auf einem Teller platzierte.
,,Aber weißt du was? Diese Pizza wird jetzt einzig und allein von mir verschlungen", fügte ich hinzu und verschwand samt meines Rucksacks nach oben in mein Zimmer.
,,Gib mir doch was ab du Fettsack", hörte ich es noch von unten rufen.
Warum hatte es heute jeder auf meine Figur abgesehen? Seufzend stelle ich den Teller auf den Nachttisch neben meinem Bett.
Ich war zwar nicht total schlank, aber als dick ging ich in meinen Augen auch nicht durch.
Als ich mich aus meiner Kleidung schälte, wagte ich einen Blick in den Spiegel.
Vor mir sah ich ein sechzehnjähriges Mädchen mit braunen Haaren und braunen Augen, einigen Sommersprossen auf der Nase und den Wagen und schmalen, rosafarbenen Lippen.
Meine Augen sahen weiter hinunter, bis sie an meinem Bauch angelangt waren.
Dieser war ziemlich gewölbt und wirkte aufgebläht. Mit meinen Händen umfasste ich ihn und stellte fest, dass ich wirklich etwas zugenommen habe, da dort irgendwie mehr Fett war.
Jetzt hör auf mit dem Schrott und genieß deine Pizza.
Meine innere Stimme war ja doch noch zu etwas gebrauchen.
Ich wandte den Blick vom Spiegel ab und griff in meinen Kleiderschrank, um mir bequemere Kleidung anzuziehen.
Mir fiel nebenbei auf, dass mein Zimmer, das voll von Band Postern war, auch mal wieder einen Putz und etwas Ordnung benötigte, aber das verschob ich auf später.
Anschließend schaltete ich meinen alten Laptop ein, den mein Opa mir vor ein paar Jahren schenkte, weil er ihn selbst nicht mehr nutzte und startete meinen Serienmarathon zusammen mit meiner Pizza und Cola.
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Hola amigos,
das Cover ist noch dezent überarbeitungsbedürftig.
Das Kapitel finde ich irgendwie auch nicht gut, lol.
Fängt super an.
Will jemand wieder eine Playlist?🐯
stay safe.
pizzatogo
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