Remus:

Das erste Mal, als ich Sirius sah, war es für mich ein schöner Anblick. Ich war damals 11, ich hatte keine Ahnung von Liebe. Trotzdem wollte ich unbedingt mit ihm befreundet sein.   Ich wusste damals noch nicht, wie stark ich Gefühle zu ihm entwickeln würde, denn hätte ich das gewusst, hätte ich mir das vielleicht nicht gewünscht.  Aber bleiben wir in der ersten Klasse.

Ich glaube, ich habe ihn ziemlich angestarrt. Nicht das es auffallen würde. Viele starrten ihn an. Wie konnten sie auch anders? Seine schwarzen Locken kringelten sich von oben bis unten hin und waren ein starker Kontrast zu seinen erstaunlich blauen Augen. Mit seiner hellen Haut, wirkte er wie ein Vampir, ein wunderschöner Vampir. Eine laute Stimme rief die ganze Zeit:,, Erstklässler! Erstklässler zu mir!" Damit wir nicht auf dem Weg übernachten mussten, zog mich Peter in die Richtung dieser Stimme.

Als wir dort ankamen, wurden wir kurz begrüßt und dann in viele unterschiedliche Boote gebracht. Glücklicherweise- oder auch Pech- wurde ich mit dem wunderschönen Jungen , einem Jungen mit Brille und mit Peter in ein Boot geschickt. Während der Fahrt musste ich mich zusammenreißen, um ihn nicht die ganze Zeit anzustarren. Plötzlich fragte mich der Junge mit der Brille , wie ich den hieße. Ich schreckte auf und stotterte meinen Namen.,, Schöner Name", meinte der Lockenkopf,, ich heiße Sirius Black. In welches Haus wollt ihr?" Von da an waren wir vier befreundet, was krass war, denn hätte es uns vier vielleicht nicht gegeben. Uns Rumtreiber.

Über die Jahre bauten wir eine starke Verbindung untereinander auf. James und Sirius wurden DIE Streicheprofies vom Dienst. Doch auch Peter und ich schlugen uns nicht schlecht. Vor allem in der 3. Klasse war ich dankbar, dass ich meine besten Freunde hatte. Ich weiß nicht, ob ich so lange ohne sie ausgehalten hätte. Nun also in die 3. Klasse.

Zielstrebig lief ich durch die Kooridore. Durch meine Verschärften Sinnen merkte ich, dass mir jemand folgte, ich diesen aber nur hören und riechen konnte. Mein Verdacht stieg an, dass ich diese Leute kenne. Sogar sehr gut. Deswegen beschleunigte ich  meine Schritte. Am Ende des Kooridores schlangen sich plötzlich zwei Arme , von jeder Seite nach hinten, und mit einen Ruck wurde ich nach hinten gerissen. Wie mein Verdacht bestätigt wurde, waren es James, Peter und Sirius , welche unter dem Tarnumhang versteckt waren. James und Sirius grinsten mich an, Peter lächelte und  schaute verwirrt , so wie fast immer.,, Was macht denn unser Remilein allein hier draußen?", meinte Sirius mit singsang Stimme.,, Jahh, dass habe ich mich auch schon gefragt. Ich hab mir ja schon sooooolche Sorgen gemacht", sang James mit einem immer größer werden. Bei diesem Kommentar wurde ich so wütend, dass ich nicht mehr leicht überrascht, sondern wütend schaute. So schnell ich konnte, und das war schnell, sprang ich auf und rannte weiter nach draußen.

James:

Oho, das war nicht gut. Allein Remus Gesichtsausdruck verriet alles. Er war sauer. Ob wegen unserem Auftauchen oder wegen unseren Kommentaren wusste ich nicht. Vielleicht beides. Wie auch immer, wir rannten ihm hinterher.  Da  Sirius , mein absolut super-bester Freund ,und ich  ziemlich viel Streiche veranstalten, und auch mal schnell wegrennen müssen, kennen wie Abkürzungen. Und für mich war es recht auffällig. Remus wollte raus. Schon lange. Nur was machte er da? Das war die Große Frage.

Peter:

Oh nein, oh nein, oh nein! Ich mag es nicht, wenn Remus sauer ist! Er ist immer am nettesten zu  mir und hilft mir immer. Er war schon einmal so sauer, dass er mir nicht mehr in Verwandlung helfen wollte. Das war schrecklich, da ich eine Niete in Verwandlung bin. Und dann noch mit der Gonni!! Auf jeden Fall rannten wir, für meinen Geschmack viel zu schnell, Remus hinterher. nach unzähligen Gängen hatten wir ihn erreicht. dabei haben wir die ganze Zeit,, Remus!" geflüstert, da uns sonst die Lehrer hören würden. Endlich hatten wir ihn erreicht!!!

Sirius:

WTF?! Was war DAS?!? Remus war für mich eine extrem entspannte &ruhige Person. Ich hätte nicht gedacht, dass er mal jemanden so anschauen könnte. Ich mache mir irgendwie Sorgen. Als wir ihn erreicht hatten, zog ich ihn, in dieser Nacht zum zweiten Mal, mit einem Ruck nach hinten. Er fiel ein bissen hin, ich fing ihm auf und wir starrten uns an. Also so richtig. Nicht nur so ein bisschen, sondern so , als könnte er in mich hineinschauen, in meine Seele schauen. Auf Dinge, die mich beschäftigen, Dinge, die mich kaputt machen. Dinge, auf die ich nicht stolz bin.

Ich sah nur noch braune wunderschöne Augen.

Remus.

Wow. Das war eins ,von vielen Wörtern, die Sirius beschrieb. Wow, seine Augen hatten einen so krasses Blau. Wow, hatte er so krasse Locken. 

Wow, er war so nah, ich hätte ihn küssen können.

Ich vergaß ganz meine Angst und mein Wut.

Ich sah nur noch blaue wunderschöne Augen.

Plötzlich wurde ich von Peters pipsiger Stimme gefragt, was denn nun mit mir los sei.

Und dann erklärte ich es ihnen. Alles.

Das ich ein Werwolf bin und von Greyback gebissen worden bin. Dass ich mich schäme und mich als Monster sehe. dass ich mich alleine fühle. Ich beschrieb den schmerz in meiner Brust, der zunehmend mehr wurde, vor Vollmond. Dass ich mit meinen Kräften am Ende war. Dass ich Ruhe brauchte, aber wenn es dann mal ruhig war,  wollte ich wieder jemanden um mich haben. Dass alles kompliziert war.

Als ich geendet hatte, umarmten mich alle vier. Von allen Seiten. Und es fühlte sich so gut an.

Vor allem die von Sirius.