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Kapitel 8

Das hier ist das nächste Kapitel von Schwalbenflug, dem Followerspecial von Blauschwalbe. Das Prinzip funktioniert so:

Blauschwalbe schreibt ein Kapitel und veröffentlicht es. Ihr Autorenpartner liest es erst dann, schreibt weiter und veröffentlicht, sie liest es und schreibt. Und so entsteht die Geschichte. Bis jetzt war ihr Partner Felix, jetzt habe ich diesen Part übernommen.

Also, nach so langer Zeit geht es endlich weiter! Viel Spaß!





~Felix~

Felix atmete tief durch und sah ihr fest in die Augen. Abwartend sah Elli ihn an.

"Ich möchte dir helfen, die Schuldigen zu finden."





~Kita~

Verwirrt stand Kita auf und stolperte ein paar Schritte vor. Ihr Kopf dröhnte und ließ sie alles verschwommen sehen. Sie blinzelte und rieb sich die Augen. Was war passiert?

Als sie wieder klar sehen konnte, sah sie sich um. Sie stand in einer weißen Ebene, um sie herum nicht als Leere. Nicht einmal ein Horizont war erkennbar.

Wo bin ich hier?, fragte sie sich.

Genau in diesem Moment brach vor ihr eine Gestalt aus dem Nichts, brauste einfach durch ein Loch in der Leere und bremste vor ihr ab. Sie zuckte zusammen und wich zurück.

Ein Junge stand vor ihr, fast schon ein Mann, saß auf einem dunklen Motorrad und schnappte gierig nach Luft.

"Tschuldigung, dass du so lange warten musstest. Mein letzter Schützling war ein bisschen schwierig", sagte er.

"Wer bist du?", fragte sie verwirrt. "Und wo bin ich hier?"

Er lächelte und richtete sich ein bisschen auf. "Ok, lass' mich noch einmal von vorne anfangen."

Er sprang vom Motorrad und landete vor ihr auf beiden Füßen. "Guten Tag, ich bin Lauren, Ihr Valkyrion, stets zu Diensten. Willkommen im Reich der Toten." Er verbeugte sich theatralisch und grinste.

"Äh...", stammelte sie. "Was? Ich bin tot?"

"Jap", meinte Lauren. "Nimm' dir ein paar Minuten, um den Schock zu verdauen. Ich weiß, es ist schwer zu glauben, aber das passiert schon mal. Nun ja, um genau zu sein, nur einmal."

"Aber...", Kita holte tief Luft. "Wie bin ich denn gestorben?" Sie konnte sich an nichts erinnern.

Er deutete auf den Seitenspiegel seines Gefährts und nickte ihr zu. Zögerlich trat sie näher und warf einen Blick hinein. Sofort musste sie würgen. In ihrer Stirn war ein Loch, eine saubere Schusswunde, deren Ränder noch rot von Blut waren.

"Ach du Scheiße...", murmelte sie. "Felix." Mit einem Mal kamen die Erinnerungen zurück, trafen sie wie eine eiskalte Faust in den Magen. Elli. Ani. Schoki. Ihre Eltern. Und immer wieder Felix. Warum hatte er das getan?

"Ja...", erwiderte er mitfühlend. "Muss kacke gewesen sein. Aber jetzt komm', ich muss dich in die Nachwelt bringen. Das hier ist nur der Warteraum."

Er stieg auf das Motorrad und hielt ihr die Hand hin. Sie ergriff sie und er zog sie hinauf. Augenblicklich gab er Gas und brauste los.

Schweigen breitete sich aus  und Kita versuchte angestrengt, ihre Gedanken zu ordnen. Sie war also tot. War sie ein guter Mensch gewesen? Gab es Himmel und Hölle?

Um sich abzulenken, wandte sie sich an Lauren. "Was bist du nochmal?", fragte sie.

Er seufzte. "Ein Valkyrion. Ich bringe Leute in die Nachwelt."

"Und warum holst du genau mich ab?", wollte sie wissen.

"Keine Ahnung", antwortete er. "Meistens wird man per Zufall zugeteilt, außer man hat spezielle Wünsche."

Sie nickte zufrieden und dachte kurz nach. "Ich dachte, es gibt nur weibliche Walküren."

Der Junge schnaubte genervt. "War ja klar, irgendwann fragen sie das alle. Früher gab es nur weibliche, weil viele Männer betrunken gestorben sind und man denen nicht zugetraut hat, ein Himmelspferd zu fliegen. Heute hat sich das geändert."

"Aha", meinte Kita. "Aber du fliegst doch gar kein Pferd?"

"Ja", antwortete er. "Weil Motorräder cooler sind. Dieses hier ist sogar umweltfreundlich und ressourcenschonend. Toll, nicht wahr?"

Sie nickte und verfiel zurück ins Schweigen. Was würde jetzt mit ihrer Familie passieren? Ihren Freunden? Und warum, warum hatte Felix sie umgebracht?

Kurz entschlossen beugte sie sich vor und fragte einfach. "Warum hat er mich erschossen?"

Er seufzte. "Er ist Auftragskiller. Ein Mädel wiederum hat den Auftrag gegeben, die ihn ihrerseits von einem Irren hat. Zufrieden? Kann dir doch sowieso egal sein, du bist tot."

"Und was wird jetzt passieren? Werden sie meinen Freunden auch wehtun?", ihr Herz begann vor Panik zu schlagen und sie bemerkte, dass es das bis jetzt nicht getan hatte. Seltsam.

"Naja...Vielleicht. Der Typ ist irre. Eigentlich solltest du ihn ja an der Seite deiner Freunde bekämpfen, aber du bist halt vorher gestorben", meinte er. "Erstaunlich eigentlich, dass der Sog deiner unerfüllten Aufgabe dich nicht in die Geisterwelt gezogen hat."

Kita runzelte die Stirn. "Gibt es denn keine Möglichkeit, ihnen irgendwie zu helfen?"

"Ähm...Naja...Theoretisch." Er zuckte mit den Schultern. "Aber es wäre illegal."

Sie wurde wütend. "Na und? Ich muss ihnen helfen!"

Das Motorrad wurde langsamer. Er drehte sich zu ihr um. "Willst du das wirklich?"

"Ja." Entschlossen erwiderte sie seinen Blick.

"Nun gut." Er schwang seine Beine herum und drehte sich ganz zu ihr, sodass er nun mit dem Rücken nach vorne fuhr. Noch immer war um sie herum nichts als Weiß, dennoch konnte sie irgendwie erkennen, dass sie noch langsamer wurden.

"Ich kann dich als Geist zurück schicken. Du wirst Dinge verändern können, aber niemand wird dich sehen. Und es ist nicht klar, wann du hierher zurückkommst. Verstehst du das?"

Kita nickte und machte sich bereit, spannte sich in Erwartung irgendeines epischen Zauberspruchs an, der sie zurück nachhause befördern würde. Doch Lauren ballte nur die Fäuste, schüttelte sie ein wenig und öffnete sie dann. Eine blaue und eine rote Pille waren darin erschienen.

Lächelnd legte sie den Kopf auf die Seite. "Hast du das von Matrix?"

"Ja", gab er zu. "Sieht so cooler aus." Er deutete auf die blaue Pille. "Also. Wenn du die hier nimmst, wirst du in deine Welt zurückkehren, deinen Freunden als unsichtbarer Geist beistehen und erst wieder verschwinden können, wenn ihr eure Aufgabe gelöst habt."

"Und die rote?"

"Dasselbe, nur mit Himbeergeschmack."

Sie lachte und griff nach der roten. "Ich liebe Himbeeren."

"Ich weiß", meinte er. "Ich weiß alles über dich."

"Das ist gruselig."

"Stimmt. Aber ich habe deine Akte auf dem Weg hierher gelesen."

"Ich habe eine Akte?", fragte Kita.

"Jeder Tote hat eine Akte", erwiderte er. "Und jetzt mach schon, bevor ich es mir anders überlege."

Sie zögerte. "Wirst du Ärger kriegen, wenn du mich nicht mitbringst?"

Er schüttelte den Kopf. "Hoffentlich nicht. Ich sage einfach, dass du deinen Tod nicht akzeptieren wolltest und in die unendlichen Nebel gesprungen bist." Er deutete auf das Weiß um sie herum. "Passiert manchmal."

Sie nickte, führte die Tablette zum Mund und sah ihn ein letztes Mal an. "Danke."

Und als sie sie endlich im Mund hatte und der Geschmack von Himbeere auf ihrer Zunge explodierte, wurde alles schwarz.







Das nächste Kapitel gibt es dann wieder bei Blauschwalbe. Ich freue mich schon darauf <3

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