Ich schrack mitten in der Nacht hoch und wollte mir die Augen reiben, als ich bemerkte, wie nass meine Wangen waren. Hatte ich etwa in Schlaf geweint? War das etwa nur ein Traum? Voller Hoffnung griff ich nach meinem Handy. Ich öffnete Whatsapp und sah 3 Nachrichten von Freddy, indenen er besorgt fragte, ob er jetzt nach Manus Tod speziell etwas für mich machen könnte. Mir würde klar, dass alles realität war. Ich wimmerte und zog meine Beinde an meinee Brust und legte den Kopf darauf ab. Wieder zog sich dieser grauenhafte schmerz durch meinen Körper. Ich wollte das alles nicht. Ich wollte nicht dass Manu weg ist. Ich brauchte ihn verdammt. Noch wirklich nie war ich in solch einer Lebenssituation gewesen, weshalb ich leider nicht wusste was am besten zu tun sei. Zum Psychologen gehen? So ein Quatsch, der würde eh wieder den 0815 Kram sagen und mir Antidepressiva verschreiben. Das hatte ich damals bereits durchlebt und auf ein zweites mal hatte ich wirklich überhaupt keine Lust. Ich schüttelte meinen stechenden Kopf und ließ mich mit einem letzten Blick auf die Uhr wieder in meinem flauschigen, von Tränen nassen Kissen sinken, wo ich voller Übermüdung direkt einschlief.