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Kapitel 15 - Abschied

Die Nacht in der Notaufnahme ist heute besonders lang. Und Mr Ferral ist wieder da.

Er läuft vor allem den Assistenzärzten hinterher und klagt ständig über Schmerzen in der Brust. "Das ist ein Infarkt. Sie müssen mir Blut abnehmen! Das kann man nachweisen!"

Und da es heute tatsächlich mal etwas ruhiger ist und mich ablenkt, nehme ich Ferral als Patient an, nehme ihm das Blut ab, gebe es ins Labor, messe den Blutdruck und unterdrücke dabei ein Gähnen.

Als die Ergebnisse da sind, lässt sich ein Herzinfarkt natürlich nicht nachweisen. Ferral will zur Beobachtung wieder auf die Station, aber das verweigere  ich ihm und schicke ihn wieder nach Hause.

"Wenn ich sterbe, sind Sie Schuld!", kneift er wütend.

Kann er lange brüllen. In zwei, drei Tagen ist er ja doch wieder da und hat dann eine Krankheit, die sich nicht so einfach nachweisen lässt. Vermutlich hat er noch die ganzen Bücher aus seiner Studienzeit.

Pünktlich um sieben ist es so ruhig, dass ich mich direkt fertig mache. Die Cola steht immer noch ungeöffnet auf dem Tisch. Ich nehme den letzten Keks aus der Packung, stopfe ihn in den Mund und werfe die Packung weg.

Der Gemeinschaftsraum füllt sich und ich bin bei der Besprechung noch kurz dabei. In der Nacht war es auf der Chirurgie ruhig, also setze ich den Rucksack auf, schnappe mir den Helm und fahre nach Hause.

Es ist kurz nach 9 Uhr, als ich dort ankomme. Ein schwarzer Tesla steht vor der Garage.

Ich steige von der Maschine und stelle den Ständer auf, nehme den Helm ab und schüttele meine Haare kurz durch. Im Garten sehe ich Pablo mit einem anderen Mann stehen, den ich auf die Entfernung auf etwa Mitte 30 schätze, vielleicht Ende 30. Vermutlich nur 2 oder drei Jahre jünger als Pablo.

Selbst auf die Entfernung lässt sich die Verwandtschaft zwischen den beiden Männern nicht leugnen.

Ich hebe kurz die Hand, obwohl ich weiß, dass meine Ankunft nicht zu überhören war. "Guten Morgen!"

Mit dem Helm unterm Arm gehe ich zum Haus. Allerdings schließe ich vorne auf, anstatt durch den Garten reinzugehen. Eigentlich hatte ich noch gehofft, duschen zu können, bevor Pablos Bruder kommt. Dann ist Pablo also bald wirklich weg...

In der Küche räume ich die Cola in den Kühlschrank und nehme einen Energydrink heraus. Der Tisch ist bereits für drei Personen gedeckt. Brot, Brötchen, Croissants, Wurst, Käse, Apfelsaft, Orangensaft... Fast wie in einem Hotel.

Pablo legt von hinten seine Arme um dich und küsst deine Schläfe. "Ich habe dich vermisst."

"Ich zieh mich noch kurz um." Ich löse mich sanft aus der Umarmung von Pablo und sehe mich kurz um.
Von seinem Bruder fehlt jede Spur. Vielleicht ist der noch draußen und hält sich absichtlich etwas zurück, um mir und Pablo ein wenig Privatsphäre zu gönnen.

Pablo nickt leicht. Das Lächeln auf seinen Lippen erreicht seine Augen nicht. "Lass dir Zeit. Rubén und ich haben geplant, gegen 12 Uhr hier loszufahren."

Keine großen Reden. Es wird sicher auch ein kurzer Abschied. Schnell gehe ich nach oben und entscheide mich dann doch noch für eine kurze Dusche. Keine fünfzehn Minuten später bin du wieder unten in der Küche.

Pablo steht mit dem Rücken zu mir und spricht mit seinem Bruder, der locker die Arme verschränkt hat und schweigend zuhört.

Als sein Blick auf mich fällt, hebt er kurz die Augenbrauen. "Ah, guten Morgen, Clara. Ich darf Sie doch so nennen, oder?"

"Ja, natürlich. Wie denn sonst?"

"Ich heiße Rubén. Es freut mich sehr, Sie kennen zu lernen." Der Händedruck ist fest und er lächelt dabei äußerst charismatisch. Er gehört sicherlich zu den Männern, die viel und heftig flirten. Das merk ich schon an der Art, wie er sich bewegt.

Wir essen zusammen, unterhalten uns über aktuelle Themen, wie Sport und Politik.

Rubén erzählt von seinem Sohn, der bald drei Jahre alt wird und von seiner Verlobten. Sie sei Lehrerin und habe einen ausgezeichneten Geschmack für Kunst.

Ich erzähle ein wenig von mir. Nach der Schule war ich ein halbes Jahr in Frankreich, bevor ich in Harvard mein Medizinstudium angefangen habe. Mit allem drum und dran hat es sieben Jahre gedauert und dann noch mal sechs Jahre als Assistenzarzt.

Rubén hebt leicht die Augenbrauen. "Und Sie sind seit gestern auf den Beinen?"

"Ja, dreißig Stunden, etwa. Das ist kein Problem, kritisch wird es erst ab 40 Stunden. Vor allem bei der Beleuchtung im Krankenhaus."

Nach dem Frühstück gehen wir ins Wohnzimmer. Pablo nimmt den kleinen Zettel, auf dem ich am ersten Tag meine Handynummer geschrieben hatte und steckt ihn ein.

Da er sich nicht hinsetzt, bleibe ich ebenfalls stehen. Es scheint so, als wenn er jetzt aufbrechen will. Und ich kann ihn davon nicht abhalten, auch wenn ich es so sehr möchte.

Rubén deutet mit dem Kinn zum Kamin." Ich habe übrigens einen Umschlag darauf gelegt. Etwas Geld, als Dankeschön, dass Sie sich um meinen großen Bruder gekümmert haben."

"Wäre nicht nötig gewesen. Aber vielen Dank."  Ich schaue nicht nach, wie viel es ist. Vielleicht hundert, maximal zweihundert Dollar. Rubén trägt einen auf Maß geschneiderten Anzug und der Tesla vor der Garage ist kein Leihwagen. Wenn es darum geht, die Unkosten der letzten Woche auszugleichen, sind zweihundert Dollar durchaus angemessen.

Die Zeit des Abschieds rückt näher und ich mag es nicht auf die lange Bank schieben. Es würde unangenehm werden und Pablo ist kein Mann der vielen Worte.

Ich gebe vor, müde zu werden und strecke mich kurz.

Pablo überwindet die zwei Schritte. Sein Blick ist schwer zu deuten. Indem er mir eine Strähne hinters Ohr streicht, weich er meinem Blick aus. Er küsst mich flüchtig, viel zu kurz.

Keine zehn Minuten später sitzen sie im Auto und fahren weg. Ich stehe noch eine Weile an der Tür und blicke auf die leere Einfahrt.

Mein Gefühl sagt mir, dass sich Pablo nicht mehr melden wird.

Und wenn ich nun doch schwanger bin?

...

Heimfahrt Pablo & Rubén

"Was hältst du von ihr?", fragt der Ältere.

"Schwierig. Sie ist zu nett, zu hilfsbereit. Vater wird das nicht akzeptieren."

"Ja, das denke ich auch. Sie passt nicht in unsere Welt. Schade, eigentlich."

"Was ist mit den anderen Frauen, die du in der letzten Zeit klar gemacht hast?", hakt der Jüngere nach.

"Allesamt ein Griff ins Klo. Es ist mir mittlerweile schon fast egal, wer es wird. Müsste ich bloß heiraten, wäre das schnell organisiert."

"Du hast noch ein halbes Jahr Zeit. Vielleicht solltest du dich länger mit einer Frau beschäftigen."

Pablo schnauft leise. "Die Woche bei Clara hat mich etwas zurückgeworfen. Und ich glaube auch nicht, dass ich bei ihr Erfolg hatte."

"Du hast sie rumgekriegt?" Er lacht leise, schaut aber weiterhin auf die Straße, während der das Auto lenkt. "Du alter Casanova."

"Sie ist kurz vor ihrem Eisprung. Laut eigener Aussage kurz vor ihrer Periode."

"Letzteres wäre dumm gelaufen. Aber kurz vor dem Eisprung wäre super. Vielleicht hast du doch Glück."

"Tatsächlich?"

"Unsere kleinen Ableger halten es schon ein paar Tage im Eileiter aus. Und sobald der Eisprung da ist, stürzen sich die Kleinen drauf."

Pablo nickt nachdenklich und verschränkt die Arme vor der Brust. Dabei verzieht er leicht das Gesicht. "Hast du ihren Bruder im Blick?"

"Ja, er glaubt, seinen Traumjob gefunden zu haben, und karrt das Heroin nach Boston."

"Und seine Schulden?"

"Alles in Arbeit."

"Perfekt. Wenn es gut läuft, werde ich Clara wieder sehen. Zu meinen Bedingungen."

"Wirst du sie brechen?"

"So, wie du deine Frau gebrochen hast?"

"Ach, komplett gebrochen habe ich Nanice nicht. Ein wenig, aber danach brauchte ich sie nur noch hier und da ein wenig in die richtige Form pressen."

"Wenn man dich so reden hört glaubt man kaum, dass du sie liebst", bemerkt Pablo trocken.

"Das ist lange her. Und sie kam ja zurück. Das hat alles geändert. Und wenn Clara zu dir kommt?"

"Dann werde ich ihr zeigen, wer ich wirklich bin, sie in unsere Welt einführen und sehen, wie sie sich schlägt." Ein dünnes Lächeln umspielt seine Lippen und sein Blick verliert sich in der Ferne.

"Sie ist ein Gutmensch, Pablo. Was ist, wenn sie daran zerbricht?"

Pablo lässt sich Zeit mit der Antwort und seine rechte Hand ballt sich kurz zur Faust. "Dann ist sie Müll und wird entsorgt wie alle anderen Frauen davor auch."

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Ich veröffentliche das Kapitel, auch wenn ich es noch überarbeiten wollte. Die Gänsefüßchen richtig setzen und nochmal drüber lesen.
Aber es ist so warm im Büro... 😱

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