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Der Feind meines Feindes ist mein Freund, richtig?

Lila PoV

Ich war schockiert wie schnell Kino die Situation doch ausnutzte. Doch nach den weinigen "abgesprochenen" Sekunden, hörte er nicht mehr auf.

Ich hatte keine Wahl als was zu unternehmen und zwar schnell!

Mit meinen Beinen in der Hand  wie ein Blitz zu der Technikern zu rennen.

"Los, macht dass das Licht flackert, macht eine Technische Störung, läutet eine Pause ein, aber macht was! Da unten läuft was gewaltig schief und die Zuschauer dürfen das nicht mitbekommen!" rief ich im Schall dichten Raum der Technik herum. Es wurden einige Knöpfe gedrückt, das Licht ging aus und der Vorhang fiel. Jemand an dem Mikro verkündete. "Meine Lieben Damen und Herren, aus technischen Gründen müssen wir leider eine Pause einlegen. Wir hoffen das Problem schnellstmöglich zu lösen. Wir bitten um ihr Verständnis."

Ich rannte zurück. Marina war bereits nicht mehr auf der Bühne, genau so wenig wie Kino. Dieser kümmerte mich jedoch herzlich wenig. Ich musste meine Freundin finden!

Erst einmal tief durchatmen. Ruhe bewahren.

Ich ging zuerst in ihre Garderobe. Und zu meinem Überraschen war dies sogar ein Volltreffer.

Sie lag auf einer dünnen Decke auf dem Boden. Karlheinz kniete an ihrer Seite.

Einerseits war ich froh sie gefunden zu haben, aber den Gründer an ihrer Seite zu sehen löste etwas in mir aus... etwas abstoßendes. Es war nicht wirklich Wut, aber ich wusste auch sonst keine Emotion die das was ich Verspürte in Worte fassen konnte.

Wie konnte sie ihm nur vertrauen?! Schon oft genug hatte ich gemerkt, dass sie sich in Karlheinz Gegenwart sicher fühlte. Ich konnte das nicht verstehen. Ja, er stand zum Teil auf unserer Seite und er hatte uns noch keinen wirklichen Probleme bereitet, aber er war der Vater von einem Großteil unserer Probleme.

"Ihr sollte es gleich besser gehen."

Ich nickte nur als Zeichen des Verständnis und holte ihre Trinkflasche und setzte mich an ihre Seite, gegenüber des Vampirs in Doktorkittel.

Minuten schwiegen wir uns einfach an.

"Das Musical... Ich muss... "

"Du musst dich ausruhen." meinte ich bestimmend. Doch Marina war noch weit davon entfernt aufnahmefähig zu sein.

"Mach dir keine Sorge um das Musical, Marina." meinte Karlheinz nur und hatte wieder dieses Grinsen auf den Lippen.

"Was hast du vor?" fragte ich vorsichtig mit dennoch misstrauen. Vertrauen war das letzte was ich diesem Typen geben würde.

"Bleibe um es herauszufinden oder gehe und lebe mit der Unwissenheit."

"Ich lass dich ganz sicher nicht mit meiner besten Freundin hier alleine!"

"Na schön, aber du musst mit den Konsequenzen klar kommen. Ich habe dich gewarnt."

"Hast du vor hier ein magisches Ritual auszuführen oder was?"

Er lächelte weiterhin nur. "Sowas in der Art."

Seine Hand erhob sich und er schnipste.

Ich schaute mich verwirrt um. Es war rein gar nichts passiert.

Karlheinz hatte seine Aufmerksamkeit wieder auf Marina gelenkt.

"Was hast du gemacht?" fragte ich.

"Ich war so frei und habe die Zeit um uns herum angehalten."

Da musste ich schlucken. Ich war mit dem mächtigsten Vampir des ganzen Universums in einer Art Zeitkapsel gefangen bis er die Zeit wieder laufen lassen würde. Das muss man auch erst einmal realisieren.

Trotz allem war seine Ausstrahlung die Ruhe selbst. Wirklich beängstigend.

Ich konnte nichts weiter tun als zu warten.

Nach einer Weile in dem Marina immer mal wieder Dinge vor sich hin gemurmelt hat wie in einem festen Schlaf, schien er an ihr herumzudoktorn. Ganz zuwieder meinem Geschmack. Aber ich war nicht komplett dumm. Jetzt mich unbeliebt zu machen würde mich hier nicht mehr raus bringen. Erst als er eine Spritze ansetzen wollte erhob ich meine Stimme.

"Was ist da drin?"

"Ein Hilfsmittel. Keine Sorge es ist perfekt auf sie angepasst und sie ist es gewohnt. Ich tue ihr schon nichts."

"Man weiß ja nie."

Nach dem Kommentar musste er nur leicht lachen. Was mir nicht half ihm mehr zu vertrauen, aber tatsächlich hatte Marina mal etwas in der Art erwähnt.

Ich musste schmerzlicherweise mit ansehen wie er ihr das Zeug verabreichte und musste anschließend weiter warten. Es fühlte sich an wie eine Ewigkeit. Auch wenn wir technisch gesehen uns gerade in mitten der Ewigkeit befanden. Ich musste darüber nachdenken was passiert wäre wenn ich den Raum verlassen hätte. Hätte ich von diesem Zeitloch was mitbekommen? Eigentlich ja nicht. All diese Zeit oder eher nicht Zeit, die Marina mit diesem nicht vertrauenswürdigen Mann alleine verbracht  hätte ohne dass ich dasvon je was gewusst hätte.

"Lila, könntest du mir bitte Marinas Flasche reichen?"

Karlheinz Worte rissen mich aus meinen Gedanken und ich bemerkte erst jetzt, dass Marina sich aufgerichtet hatte und von Karlheinz gestützt wurde. Ich ignorierte seine Bitte und kümmerte mich selbst darum, Marina die Flasche an den Mund zu setzten.

"Ich kann das alleine." grummelte Marina plötzlich.

"Das hat diemal länger gedauert als sonst... Vielleicht sollte ich das Mittel noch mal überarbeiten. Würdest du mir für die Forschung dein Blut überlassen?" fragte Karlheinz.

"Sicher. Hast du noch was gegen die Müdigkeit? Nur nen kleinen Booster oder so?"

Ich starrte sie nur wie verrückt an.

"Ich glaube das regelt sich von alleine wenn wir wieder in der Realität sind." meinte ich. Ich wollte nicht, dass er ihr noch mehr Zeug verabreichte.

"Was soll das heißen?" fragte sie verwirrt.

"Ich habe die Zeit angehalten, damit das Musical nicht darunter leiden muss."

"Hättest du das nicht früher machen können?"

"Vielen Dank." meinte Marina nur und Karlheinz konterte meine Frage nur mit einem Grinsen.


-------


"Bereit?"

"Ja"

Karlheinz schnipste.

Kaum eine Minute später stürmte jemand in den Raum. "Wie lange soll die Pause sein?"

"10 Minuten sollten genügen." antwortete Karlheinz bevor weder ich noch Marina etwas sagen konnten.

"Du willst wohl auch, dass ich leide..." meinte sie unüberrascht.

"Vielleicht. Vielleicht nicht. Aber es ist dein Leben, welches du leben sollst."

"Sagt der, der mir erst letztens ein oder zwei Wochen meiner Lebenszeit gestohlen hat."

Karlheinz erwiederte nichts und stand auf. "Ich bleibe in der Nähe... für weitere Notfälle." Somit ging er und ließ mich mit Marina alleine.

"Ich verstehe immer noch nicht warum du diesem verückten Tyrann auch nur ansatzweise vertraust."

"Der Feind meines Feindes ist mein Freund. Außer den Mukamis mag Karlheinz keiner von denen. Und außerdem Lila, denk doch mal nach. Es ist schlauer sich auf seine gute Seite zu schlagen! Er ist das stärkste Wesen das existiert! Er ist das dichteste was wir als Gottgleich kennen!"

"Aber-"

"Und nach allem hat er sich als vertrauenswürdig bewiesen. Was seine Mittel angeht auf jeden Fall! Das sind wahre Wundermittel!"

"Egal. Ich bin dafür, dass du den ganzen Auftritt abbrechen solltest."

"Abbrechen? Auf gar keinen Fall!"

"Ich wusste dass du masochistisch bist, aber ich dachte dass wir noch nicht bei Lebensmüde angekommen waren. Wenn du weiter machst wird es nicht besser!"

"Lila..."

"Was sind deine Gründe? Dass das Musical dein Traum war? Ja das war es und du hast es hinter dir."

"Ich muss es zu Ende bringen. Sonst fühlt es sich nicht richtig an"

"Noch 5 Minuten!" ertönte es von draußen.

"Du masochistisches Wesen...."

Marina war aufgestanden und war zur Tür gegangen. "Sagt die richtige. Ich sag nur die Sache mit Carla."

Ich seufzte und holte mir mit etwas schlechtem Gewissen sie so angemeckert zu haben meine eigene Wasserflasche.

War es richtig? Sie hatte es ja auch nicht leicht... Und eigentlich war es ja wirklich etwas gutes jemanden zu haben der einem irgendwie helfen konnte. Aber er war ein manipulativer Arsch, welcher seine Söhne scheiße behandelt und alles war doch in einen seiner weirden Pläne verwickelt. Er war nun mal ein Wissenschaftler durch und durch.

"Ach Marina.... Ich will dir doch nur helfen..." murmelte ich und richtete die Kleidung für den nächsten Kostümwechsel...

Aber... Wo war das rote Kleid hin?

Ich konnte schwören, es nach der letzten Aufführung ordentlich zurück gehängt zu haben!

Und was machen wir jetzt? Irgendwer muss es entwendet haben... Marina muss wohl die Maid Uniform auch beim Treffen der Adligen tragen... Oh wie soll ich ihr das denn beibringen...


"Du siehst aus als hättest du ein paar Schwierigkeiten..."

Wer? Wie? Was?

In einer schnellen Bewegung hatte ich mich zur Stimme gedreht.

Shu lag an der Wand gelehnt auf dem Boden des Raumes und sah mich mit seinen Müden Augen an. Diese müden blauen Augen in denen man sich verlieren konnte.

"Vielleicht kann ich dir ja helfen..."

"Helfen? Wie das?"

"Ich kann dir sagen, wer das Kleid entwendet hat."

"Oh nein. Ich weiß worauf du hinaus willst. Ganz sicher nicht." Ich wandte mich von ihm ab mit dem Gedanken zu gehen. Ich brauchte Menschen um micht herum.

Doch an der Tür angekommen wurde ich nur dagegen gedrückt. Was hatte ich denn auch anderes erwartet...

"Dann gebe ich dir die Informationen eben nicht. Aber das wofür ich gekommen bin, nehme ich mir trotzdem.

Mir lief ein Schauer den Rücken hinunter und ich kniff die Augen zusammen. Es war Shu, gegen ihn kann ich nichts machen. Ich wüsste auch gar nicht was ich jetzt machen könnte und vielleicht wollte ich auch gar nichts dagegen machen. Abgesehen würde alles zu noch schlimmeren Ergebnissen führen. Es ist immer noch Vollmond.

Und vielleicht war es auch die Verantwortung die ich über Marina trug, die ich sie mir selbst auferlegt habe, welche mich davon abhielt. Jede Sekunde an der ich gerade nicht versichern kann, dass ihr nichts passiert, ist etwas unerträglich. Insbesondere da sie aktuell ihre Gesundheit vernachlässigt und das nur für das Musical...

Ein kalter Schmerz riss mich aus meinen Gedanken und Sorgen.

"Shu..."

Er ignorierte meine Worte und trank weiter.

"Shu! Ich muss Marina besch-"

"Marina beschützen? Du kannst dich doch nicht einmal selbst beschützen... Und jetzt sei lieber ruhig."

Marina... Tue nichts unüberlegtes...

___

Zur gleichen Zeit - Marina PoV

Ich schloss die Tür hinter mir und hatte etwas Angst, dass wieder Kino davor stand, aber dem war nicht so. An der Seite der Bühne lehnte Karlheinz an der Wand und lächelte mir zu.

Nach diesem Auftritt würde mein Körper wahrscheinlich eine einwöchige Erholungsphase brauchen...

Ich wollte gerade den Eimer hoch heben, als mein Blick in das Innere fiel und mir alle Gesichtszüge entglitten. Statt dem Lappen den ich für meinen nächsten Monolog benötigte, war stattdessen eine Zahnbürste im Eimer. Reicht es nicht, dass ich den Monolog ändern musste? Natürlich nicht, denn ich musste mir die künstliche Blöße geben einen nicht existierenden Thronsaal mit einer Zahnbürste zu putzen.

Da musste man ja fast schon aufpassen, dass sich davon Carla nicht inspieren lässt.

Mit einem Seufzen akzeptierte ich das einfach. Ich hatte zu wenig Zeit um überhaupt die Möglichkeit zu haben einen neuen Lappen aufzutreiben.

Etwas erschöpft machte ich mich auf den Weg zu meinem Platz auf der Bühne. Vorher allerdings nickte ich Karlheinz zu. Er lächelte mir versichernd zu.

Warum konnte Lila nicht verstehen, dass er nützlich und zudem noch einer der wenigen Rückzugsorte war, die ich hatte. Ihm brauchte ich nichts vormachen. Er kennt seine Söhne und egal er würde mir bestimmt irgendwie helfen können.


Ich seufzte erneut. Zwar auch als Teil der Rolle, aber irgendwie primär weil mir danach war.

"Warum muss das Anwesen nur so groß sein..." Die Einleitung zu meinem Monolog.


"Soll das mein Schicksal sein? Ja, ich lebe, aber ist es das wert? Ich bin in dieser Hölle gefangen... und egal was ich mache... Es hilft mir nicht weiter. Ich sitze in einer Falle die sich immer weiter zuzieht... Irgendwann wird der Tag kommen an dem er mich umbringen wird... doch ich weiß nicht ob ich diesen Tag herbeisehen oder fürchten soll..."

Ich putzte weiter mit meiner dämlichen Zahnbürste, welches von außen wohl ein ziemlich erbärmlichen Eindruck machen musste.

"Lia!"

Ich schreckte bei Kinos Stimme zusammen. "Ja, Herr?"

Ein Grinsen schlich sich auf sein Gesicht. "Ich habe eine Überraschung für dich."

Je näher er mir kam, desto eher versuchte ich von ihm zu weichen.

"Kein Grund so verängstigt zu sein! Wir gehen auf einen Ball."

"Was?"

"Du hast mich schon richtig gehört. Benimm dich, wenn wir dort sind. DIese Leute dort sind hoch adlige Vampire."

"Das werde ich, Meister!"

Das Licht begann dunkler zu werden und ich machte mich bereit aufzuspringen, damit ich den nächsten Kostümwechsel schaffte.

"Braves Mädchen"

Das Licht war fast komplett weg und ich hätte eigentlich schon loslaufen müssen, aber seine Worte ließen mich für einige Sekunden in meiner Position einfrieren. Diese Kälte und Verhönung in der Stimme... Ich stürmte an Karlheinz vorbei in meine Umkleide wo ich die Tür aufriss.


"Hilfe!" rief Lila, die mit der Tür in den Flur fiel. Shu nun auf ihr drauf.


"Aus dem Weg! Ich bin spät dran." meinte ich gestresst.

"Ich lasse euch besser alleine" und schups war Shu verschwunden.


"Marina... Das Kleid.... Es ist..."

"Was ist mit dem Kleid, Lila. Spuck es aus!"


"Es ist weg!"

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