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Chasing Cars

Schreibwettbewerb: Kampf mit Feder und Tinte, 

Thema: Eine Kurzgeschichte über die Handlung oder Bedeutung meines Lieblingsliedes. Anmerkung der Autorin: Es ist Eigeninterpretation und kann von jedem anders angeschaut werden. Meiner Meinung nach greift dieses Lied (Chasing Cars, Snow Patrol) so viele Aspekte des Lebens auf (wortwörtlich), dass es für mich schwierig war, ein Thema auszusuchen. Ich hoffe, es passt für dich, denn ich würde mich sehr über ein Feedback freuen!

Anzahl Wörter: ca. 5100

Triggerwarnung: Erwähnung von Krankheiten und Tod, ab und zu eher deprimierende Gedanken. Bitte lies es nicht, wenn du denkst, dass es dir nicht gut tut!

Ach ja, und noch eine Triggerwarnung: Hoffnung. Die grösste Trigger von allen, besonders dann, wenn sie zerstört wird.

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If I lay here

If I just lay here

Would you lie with me and just forget the world?

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Es ist dunkel. Ich liege schon seit einer gefühlten Ewigkeit hier und will nicht aufstehen. Die Dunkelheit erdrückt mich, von innen und von aussen. Meine Decke ist warm und gemütlich, gibt mir Halt und Sicherheit, schützt mich vor der Dunkelheit. Hier vergeht die Zeit so schnell, und doch bleibt sie, wo sie ist.

Ich bewege meinen Arm leicht, er ist noch nicht taub, was mich wundert. Vorsichtig ziehe ich ihn unter der Bettdecke hervor und halte mir die Hand vors Gesicht, doch ich sehe sie kaum. Der Vorhang vor dem Fenster verschlingt auch das Licht der Strassenlampen draussen und in meinem Zimmer ist alles schwarz. Nur unscharf erkenne ich die Umrisse meines Schreibtisches, des Kleiderschrankes und meinen Bücherregalen.

Langsam bewege ich auch den Rest meines Körpers, drehe mich zur Seite, kehre wieder auf den Rücken, seufze laut auf. Ich will nicht wissen, wie spät es ist. Und doch greife ich nach meinem Handy, verdammt, wieso schaue ich auf die Uhr? Weshalb muss mir nun helles Licht ins Gesicht blenden, wieso verkünden mir die Zeit, dass sie nicht stehenbleibt?

Frustriert lege ich es zurück auf den Nachttisch, atme ein, atme aus, atme ein, atme aus, atme ein ... und setze mich auf. Innerhalb von drei Sekunden habe ich mich aufgesetzt, bin ich am Schreibtisch vor meinem Fenster, reisse Vorhang zur Seite und Fenster auf und - atme aus. Ich ersticke fast, trotz frischer Luft, atme ein, atme aus. Beruhige mich. Ich habe noch Zeit. Mir bleibt Zeit. Alles ist ... alles ist ... es ist ...

Nichts ist gut. Ich bin nicht mehr in meinem Bett und schutzlos. Die Strassenlaternen leuchten hell durch die Dunkelheit, die Strassen sind menschenleer, keine Lichter brennen in den Fenstern, alles sollte gut sein, ist es aber nicht. Wie kann es an manchen Orten so gut sein, wie kann es an wieder anderen Orten überhaupt nicht gut sein?

Ich atme wieder hektischer. Atme, denke ich, atme, so lange du kannst. Atme.

Es vergehen einige Sekunden, eine schneeweisse Katze läuft quer über die Strasse. Ich kann im fahlen Licht erkennen, dass ihre Tatzen hellbraun, fast golden sind. In der Mitte der Strasse bleibt sie stehen, setzt sich hin, beginnt ihre Pfote abzulecken.

Wartet.

Putzt ihre andere Pfote.

Wartet. Horcht.

Und da hören wir es, die Katze (oder der Kater) und ich: ein Auto. Das Brummen des Motors ist durch die nächtliche Stille gut zu hören und kommt immer näher. Die Katze verschwendet keine Zeit und setzt ihren Weg über die Strasse fort, aus der Gefahrenzone des Autos und auf die andere Strassenseite.

Ich sollte es tun wie die Katze.

Nicht warten, bis das Auto kommt, um möglicherweise zu sterben. Weitergehen.

Nicht warten, bis das Leben mich einholt, um möglicherweise zu sterben.
Weitergehen.

Mit einem sanften Knall schliesse ich das Fenster und ziehe den Vorhang wieder zu, taumle auf mein Bett zu und lasse mich fallen, mit dem Rücken auf die Matratze. Die Kniekehlen sind auf der Bettkante und meine nackten Füsse berühren den kalten Boden, wo der Teppich nicht ist, grässlich steigt die Kälte von den Zehen durch den Fuss über in meine Glieder. Meine Augen werden schwer und fallen mir zu.

Und dann reisse ich mich zusammen und richte mich wieder auf, denn ich habe etwas beschlossen. Ich laufe dem Leben davon. Wenigstens noch einziges Mal, das habe ich verdient.

In Windeseile ziehe ich mir etwas anderes als meinen schmuddeligen Schlafanzug an, packe mein Handy, schiebe es in die Hosentasche meiner verwaschenen Bluejeans und öffne vorsichtig die Zimmertür. Es ist mitten in der Nacht, so leise wie möglich stehle ich mich vorbei an den Zimmern meiner Schwester und meinen Eltern, aus denen kein Laut dringt. Über die Stufen der Treppe schleiche ich wie die Katze von vorhin und in der Garderobe nehme ich den Auto- und Drittersatzhausschlüssel von dem Schlüsselhaken an der Wand, ohne zu klimpern. Dann öffne ich die verschlossene, alte Haustüre, versuche, dass auch diese kein Geräusch von sich gibt und ziehe sie genauso geschickt wieder hinter mir zu.

Ehe ich mich versehe, sitze ich in unserem zweitem Auto und starte den Wagen. Er springt sofort an und macht in meinen Ohren Krach, doch mit einem Blick zu unserem Haus versichere ich mich, dass mich niemand bemerkt hat. Dann fahre ich los und behalte mein Zuhause im Rückspiegel im Blick, bis - nun ja, bis es verschwunden ist.

Bekannte Häuser meiner Stadt flitzen vorbei, Bäume schmücken die Strassen, Strassenlampen erleuchten meinen Weg, Autos mit verschlafenen Fahrern kommen mir entgegen. Keine Katze ist in Sicht, sie alle sind schon lange weggelaufen vor mir.

So wie ich gerade weglaufe. Oder fahre.

Und während die Welt um mich herum vorbeizieht und sich Landschaften und Häuser immer wie mehr verändern, fast keinen Autos mehr begegne, lasse ich meine Gedanken schweifen, ohne dass sie meiner Konzentration auf die Strasse schaden.

Man kann viel im Leben erreichen, eine gute Ausbildung haben, viele Freunde besitzen, Zeit mit der Familie verbringen, lieben und geliebt werden. Alles könnte man haben, wenn man die richtige Begabung oder richtiges Glück oder Geld oder Macht dazu hat. Sagen wir so, ich habe vieles davon und meistens alles richtig getan, und trotzdem entschied sich die Kralle für mich.

Vielleicht ist das mein Lohn für das Wohlergehen und die Geborgenheit, möglicherweise ist das der Preis, den ich zahlen muss. Dabei wollte ich doch nie viel vom Leben, brauchte keine Antworten, lebte nur und arbeitete, kämpfte mir meinen Weg durch die Masse.

Es ist nicht fair, wird es nie sein und ich brauche nicht zu jammern, denn wenn man etwas nicht ändern kann, braucht man die Energie nicht zu verschwenden und doch tue ich es.

Denn es ist für tausend andere wie mich ebenfalls nicht fair.

Wut bahnt sich ihren Weg an die Oberfläche, zornig kneife ich die Augen zusammen und beisse mir auf die Lippe. Das Lenkrad fühlt sich in meinen Händen an wie Feuer, genauso wie meine Augen brennen und dann kann ich nicht mehr.

Kein anderes Auto ist in der Nähe, ich bremse abrupt ab und fahre an den Strassenrand. Und dann schreie ich.

Ich schreie mir die Wut aus, wie die Welt so fürchterlich ist, immer wieder warum, warum, warum, wieso gerade jetzt? Wieso muss es sein?

Ich schreie, bis meine Stimme versagt und ich mit geschlossenen Augen meine Stirn erschöpft gegen das Lenkrad sinken lasse, welches sich nun nicht mehr nach Feuer anfühlt, es ist ganz normal und spendet mir Kühle. Meine Brust hebt und senkt sich, saugt gierig Luft ein, bis die Wut langsam verebbt, meine Gedanken wieder klar werden. Schmerzhaft machen sich meine Fingerknöchel bemerkbar, mit denen ich mich am Lenkrad festkralle. Vorsichtig lockere ich den Griff, atme noch einmal tief durch und richte mich auf.

Ich habe überreagiert, keine Frage. Und es fühlt sich kein bisschen besser an. Doch zugleich irgendwie schon, denn mir ist ein Stein vom Herzen gefallen, die Last fühlt sich kleiner an. Vielleicht musste ich es einfach mal rauslassen.

Plötzlich habe ich das Bedürfnis, laut zu lachen und tue das auch. Genau jetzt, dieser Moment ist so voller Leben, es ist beinahe komisch. Und so bin ich es. Sitze in einem Auto, habe einen Schreianfall und lache dann, ohne jemand dabei zu haben, einfach in meiner eigenen Gesellschaft. Weil ich das kann, weil ich alleine sein auch überlebe.

Gestärkt von mir selbst betätige ich den Autoschlüssel und fahre langsam wieder an. Es ist noch immer kein anderes Fahrzeug weit und breit zu sehen, es ist so, als ob die ganze Strasse mir gehört. Häuser sind schon lange verschwunden, neben der Strasse ist vermutlich die Natur, irgendeine Landschaft, ich erkenne es nicht im Dunkeln. Für diesen einen Augenblick gehört die Welt um mich herum nur mir.

Und das bleibt auch so für die nächste Zeit, in der ich nur durch die Dunkelheit fahre, die Strasse immer verlassener wird und ich weiss, ich bin richtig hier. Genau hier sollte ich jetzt sein, ich fühle mich kein bisschen müde. Ich bin bereit für das, was auch immer jetzt kommen mag.

Es ist schneller Ende, als erwartet. Irgendwann sehe ich eine kleine Nebenstrasse, welche rechts von der Strasse abbiegt und dann im Nichts verschwindet. Ohne zu zögern setze ich den Blinker, unnötig, da es eh niemand sieht, und biege ab. Die Strasse entpuppt sich als holpriger Weg, der immer steiniger wird. Das Gras, welches die ,,Strasse" säumt, werden immer höher und länger, bilden eine Gasse für mich.

Ich werde hoch- und runtergeschleudert auf meinem Sitz, halte mich verzweifelt an dem Lenkrad fest, bis - der Untergrund einfach wechselt und ich nicht mehr vorwärtskomme.

Das Auto bleibt stehen. So tut es die Zeit, für ein einziges Mal. Ich sitze da, kralle mich fest, und bewege mich nicht, denn vor mir erhellen die Scheinwerfer nur einen Teil des Weges, bis er im Schwarzen weitergeht. Links und rechts wirken die langen Gräser plötzlich bedrohlich, als könnte auf einmal etwas hervorspringen.

Will ich wirklich aussteigen?

Ja klar, antworte ich mir sofort selbst. Für das bin ich hier.

Ich löse mich aus meiner Starre, schalte den Motor aus, der immer noch lief und die Scheinwerfer gehen natürlich aus, tauchen alles wieder in Dunkelheit. Und doch stosse ich die Türe auf, schwinge meine Beine aus dem Wagen und stehe auf und - genau in diesem Augenblick werden mir zwei Dinge bewusst.

Erstens, der Boden ist sehr weich und ... sandig. Und zweitens, ich höre Wasser.

Es ist klar zu hören, eine gewaltsame Macht wie leises, andauerndes Donnergrollen in der Ferne, nur dass es zweifelslos Wasser und Wellen sind, die gegen eine Brandung schlagen. Und sogar die Luft riecht nach Meer, salzig und frisch.

Ich schlage die Autotür zu. Streife meine Schuhe und Socken ab und stelle sie aufs Autodach, grabe meine Zehen in den Sand, der körnig und spitz gegen meine Haut drückt. Atme die Luft ein und höre dem weiten Meeresrauschen zu, wie es ruft, nicht nach mir, sondern nach der Welt, wie es nach Aufmerksamkeit sucht und zeigen will, was es kann.

Ich öffne meine Augen, die ich, ohne zu merken, geschlossen habe, und gehe los. Stapfe los, ist damit gemeint, Sand ist Sand und ich sinke ein wenig ein in der weichen Masse. Die Dunkelheit vor mir macht mir Angst, sie ist ungewiss und birgt möglicherweise Gefahren, von denen ich nichts weiss und nichts sehen kann. Die Graslandschaft wird fortlaufend höher, bis sie grösser ist als ich und sich unheimlich bewegt, etwas raschelt hier, etwas raschelt da. Eine Gänsehaut überkommt mich, kriecht mir über den Rücken, wie ein unsichtbares Insekt. Sofort frage ich mich, ob es hier ekelhafte Insekten gibt, doch ich verdränge den Gedanken. Wenn schon, dann gibt es sie halt.

Der Himmel zeigt keinen einzigen Stern, der Mond ist immer wieder von Wolken verdeckt und spendet fast kein Licht. So trabe ich immer weiter, lasse mein Auto zurück, folge dem Meeresgeräusch, wie es immer lauter wird. Es scheint endlos zu dauern, bis ich schliesslich etwas erkennen kann. Vor mir, der Weg, welcher immer geradeaus und ebenmässig gerade war, macht eine leichte Kurve und fällt ab. Er wird immer steiler, in der Weite sehe ich Glitzern, bis ich nur noch Salz schmecke und Sand spüre und die Welt nach unten geht und das Glitzern wird heller, heller, stärker und ...

... ich bin angekommen.

Der Weg hört auf, ganz plötzlich ist Leere vor mir, ein paar Meter weiter unter mir beginnt der Strand, aber ich achte mich gar nicht so genau darauf. Vor mir bietet sich ein Ausblick, den ich so noch nie gesehen habe. Das Meer ist wild und Wellen klatschen auf den sandigen Boden, tosen und brauschen, es leuchtet trotz mangelnder Lichtquelle in weissem Licht, schmiegt sich an die Dunkelheit des Himmels und an den silbrigen Mond, küsst den Sand mit unkontrollierbarer Wilde.

Und es ist unendlich.

Alles, was ich sehe, ist Wasser, und hinter dem Wasser ist die altbekannte Dunkelheit. Ich kann mich gar nicht sattsehen. Spüre das Verlangen, dem Wasser noch näher zu sein.

Endlich löse ich mich von dem Anblick und überlege, wie ich am besten zum Strand hinunterkomme, denn neben mir sind nur die hohen Gräser, vor mir die kleine Klippe, wie sie steil und ohne Schräge nach unten geht.

Ich bin mir nicht sicher, ob das klappen wird, doch schliesslich sinke ich auf meine Knie, rutsche zum Abhang und muss meinen ganzen Mut zusammennehmen, um ein Bein darüberzuschwingen und mich irgendwie nach unten zu hangeln. Mein Herz klopft unüberhörbar, mein Atem stockt, doch es klappt, trotz der sandigen und rutschigen Masse hänge ich an der kleinen Klippe, bis meine Finger nachgeben - und ich in die Tiefe falle.

Ich komme am Boden auf, der Aufprall ist von dem Sand gedämpft und ich muss nur in die Knie, aber bleibe stehen. Stolz blicke ich nach oben, verschwende dann aber keine Zeit, zum Wasser zu kommen. Ich drehe mich um, beginne zu laufen, so gut es halt geht, und spüre, dass der Sand hier feuchter ist, mehr an mir haftet, doch das spielt mir keine Rolle. Während dem Laufen kremple ich mir meine Hosenbeine bis zu den Knien hoch. Ich komme dem Wasser immer näher, fühle die kalte Nässe beinahe schon an meinen Beinen, nur noch ein paar Meter ...

Meine Füsse tauchen ins Wasser, die Beine folgen, und ich bleibe ruckartig stehen und geniesse es. Endlich bin ich da, das Wasser schwappt gegen meine Beine, neue Wellen kommen, alte brechen zusammen, Kälte umgibt meine nackte Haut, ich fühle mich frei und unbeschwert. Das Wasser glitzert und ist wild, schäumt, wenn es mit dem Sand in Berührung komm. Hat einen eigenen Takt, eigenen Rhythmus, kommt und geht, kommt und geht.

Ich weiss nicht, wie ich mich fühlen soll, es ist so überwältigend und ich finde tausend Worte, und doch keine, um es zu beschreiben. Es ist einfach ... das Meer ... es fühlt sich lebendig an. Ich fühle mich lebendig. Ich lebe.

Ewig stehe ich dort, lasse mich berauschen und betrachte die Dunkelheit und doch so viel mehr. Meine Gedanken klären sich und ich finde eine Ruhe. Das Wasser ist schon genug tosend und stürmisch, ich darf ruhig sein, ich darf das.

Irgendwann laufe ich los, nach rechts, dem Wasser entlang, mal im Wasser, manchmal bleibe ich stehen und bewundere die Natur um mich, die Zehen stets im Sand vergraben. Dann gehe ich weiter, immer weiter, meine Beine tragen mich fort und fort und fort und ich will nicht aufhören zu laufen.

Ich denke an nichts Bestimmtes. Trotzdem bin ich in Gedanken versunken und merke erst spät, dass die Sonne aufgeht. Es wird hell, heller, die Dunkelheit verschwindet, alles nimmt mehr an Gestalt und Farbe an und die Unendlichkeit kommt.

Es ist kein atemberaubender Sonnenaufgang, trotzdem setze ich mich in den Sand und schaue ihm zu. Der Himmel ist auch schon so früh am Morgen wolkenverhangen, die Sonne bahnt ihren Weg durch das Wolkenmeer und es sieht ganz einfach aus, eine runde, helle, weisse Kugel, die alles in Licht taucht. Es ist weder spektakulär, noch einzigartig. Sie geht einfach auf.

Das stört mich nicht, denn die meisten Augenblicke in unserem Leben sind nicht besonders, sie sind ganz normal. Wir sind es, die etwas aus ihnen machen.

Ich lache auf und weiss, ich habe Recht.

Nun sehe ich die eigentliche Weite des Meeres, nämlich unendlich. Im Licht ist es tiefenblau, ganz grün, dunkelgrau und weiss zugleich, ein Strudel aus Formen und Farben. Im Takt schwappt es ans Land, Wellen türmen sich und verschwinden, es ist schlichtwegs magisch.

Ich schaue nach rechts und sehe, dass der Strand immer so weitergeht, grau und weiss, so weit das Auge reicht. Aber keineswegs auf eine lnagweilige und monotone Art und Weise, jedes Stück Küste hat ihren eigenen Charme. Nur das hohe Gras ist immer gleich, bewegt sich leicht und bildet eine Mauer, eine Grenze zur anderen Welt.

Etwas vibriert in der Hosentasche und ich erinnere mich, dass ich ja ein Handy habe. Zögernd ziehe ich es hervor und sehe auf dem Bildschirm, der mir nun so klein und unbedeutend vorkommt, dass mein Vater mir geschrieben hat.

Alex, wo bist du?

Wo ist das Auto?

Wir möchten wissen, wo du bist!

Alexander?

Ich seufze auf und schreibe nichts. Stattdessen tue ich etwas, das ich nie im Leben gedacht hätte, dass ich es machen würde. Ich stehe auf, hole mit dem Arm weit aus und werfe das kleine Ding mit hohem Bogen in die stürmischen Fluten. Es verschwindet sofort in den Wellen.

Sagen wir so, ich bereue es nicht, aber es ist schon etwas merkwürdig.

Und dass ich laut loslache und mich ein Stückchen mehr befreiter fühle, ist auch merkwürdig. Was soll's.

Ich spaziere zurück, beobachte die Welt um mich herum, staune. Vielleicht laufe ich nun sogar noch weiter als vorher. Vielleicht habe ich die kleine Klippe mit dem Weg verpasst. Okay, dann ist es halt so. Ich habe Zeit. Momentan noch.

Der Untergrund ändert sich so plötzlich, dass ich stehenbleibe und meinen Blick vom Meer wende, auf meine Füsse, zum Boden. Kleine Steinchen sind in dem Meer aus grau-weissem Sand, stechen deutlich heraus und, während ich weitergehe, werden es immer mehr. Schliesslich bleibe ich wieder stehen. Ich bücke mich und nehme eins in die Hand. Es fühlt sich glatt und kalt an in meinen Händen, die ich immer in den Hosentaschen hatte und warm sind.

Ich drehe und wende das Steinchen, werfe und fange es auf, begutachte es und mache das Gleiche wie vorhin mit meinem Handy: werfe dein Stein ins Meer. Kein schlechter Schuss, aber es geht besser.

Schon suche ich den nächsten, schleudere ihn ins Wasser, weiter als vorhin. Da ist noch ein praktischer Stein, ich nehme in zur Hand, werfe. Treffer. Noch einer. Dort ist ein Stein, daneben noch einer, hier ist einer, und dort einer, ein wenig im Sand vergraben.

Ich greife mach dem, aber erst, als ich ihn in der Hand halte, bemerke ich, dass etwas anders ist an dem Stein. Ich puste den Sand weg, schaue das Ding in meiner Hand an und erkenne, es ist eine Muschel. Tiefenschwarz, mit feinen Rillen, doch ganz sauber und leicht in meiner Hand wie eine Feder, trotz ihrer Grösse. Die Innenseite ist cremeweiss und glatt, ich fahre mit dem Finger darüber und entferne so die restlichen Sandkörner, sodass es ganz weich und geschmeidig ist. Nach kurzem Überlegen stecke ich die Muschel vorsichtig in eine meiner Hosentaschen.

Ich lasse mal wieder meinen Blick über den Strand schweifen, über die nun steinig-sandige Landschaft. Hinten bei den langen Gräsern ist es nicht so steil, ein kleiner Hügel führt hinauf. Neugierig mache ich mich auf den Weg dorthin und versuche, auf dem rutschigen Untergrund nach oben zu gelangen. Es gelingt mir schliesslich, obwohl ich einige Male fast den Halt verloren hätte, und ich strecke meine Hand nach den Gräsern aus. Ganz sanft schaukeln sie im Wind, in der Brise, die weht, und berühren mich. Doch als ich meinen Finger darüber streiche, merke ich, dass dieses Gras ganz scharfe Kanten hat, die sogar ein wenig in die Haut schneiden. Trotzdem glaube ich nicht, dass es Schilf ist, das sieht anders aus.

Der Sand ist hier am Hang ganz weich, als ich mich setzte. Ich ziehe die Beine an meinen Körper und schlinge die Arme drum, den Kopf lege ich auf meine Knie und sehe dem Meer zu.

Ich atme tief ein und lege mich in, starre in den Himmel hinauf. Früher war für mich dieses Grau, wie es jetzt gerade ist, immer traurig und deprimierend. Jetzt sehe ich die verschiedenen Farbtöne der Wolken, Hellgrau, dunkleres Grau, weisse Tupfen, schwarze Tupfen. Sie verbergen die Weite des Himmels, so wie die Dunkelheit die Weite des Meeres versteckt hat. Man sieht die Unendlichkeit nicht, da das Auge nicht so weit reicht, doch sie ist immer da.

Nur das Leben eines einzelnen Geschöpfes ist nicht unendlich. Es hört am Ende auf, sei es das nach vielen, vielen Jahren, nach einigen Monaten nach der Geburt oder wie bei mir, Mitten im Leben. Die Kralle entscheidet nicht, wer ein glückliches und erfülltes Leben hat und wer nun gehen kann. Sie entscheidet sich für die, welche noch ein tolles Leben vor sich haben könnten, ob sie es nun angestrebt haben oder sich nicht darum kümmern. Wenn die Kralle kommt, wird einem bewusst, wie sehr das Leben gelebt werden könnte, oder wie sehr eben nicht. Und dass die Zeit nie reicht.

Und das nächste Mal, als ich meine Augen aufschlage, muss eine gewisse Zeit vergangen sein. Meine Augen fühlen sich trocken an und brennen, ich habe kalt und ich spüre kein Leben mehr in meinen steifen Zehen. Ich muss eingeschlafen sein, denke ich mir, und bewege meinen verspannten Nacken.

Mir wird klar, weshalb ich ausgerechnet jetzt aufgewacht bin. Ich habe keine Ahnung, wie viel Zeit inzwischen vergangen ist, aber es muss viel sein, denn der Himmel ist dunkelblau und schwarz zugleich. Ein starker Wind bläst und zerrt an meinen Kleidern, als ich mich mühsam aufrichte und blinzle. Sand muss in meine Augen geflogen sein. Ich reibe in ihnen, bis ich wieder klar sehen kann, und dann traue ich meinen Augen trotzdem nicht.

Was ich vorhin für wild und stürmisch gehalten habe, ist nun kein Vergleich mehr zum Zustand des Meeres nun. Es bäumt sich auf und tobt, schwarze Wellen kämpfen um die Wette, verlieren sich ineinander. Wasser verschlingt Wasser. Es ist, als ob plötzlich mehr Wasser an Land schwappt und auf den Sandstrand fliesst. Fassungslos bestaune ich das Naturschauspiel und wundere mich über die Kraft des Elementes, bis ein Grollen die Luft zerfetzt.

Erschrocken blicke ich in den Himmel hinauf. Es hat gedonnert, und wie es gedonnert hat! So laut habe ich selten etwas gehört, und es donnert immer noch, es will gar nicht aufhören. Ich stehe ruckartig auf, stolpere fast und falle um, aber ich kann irgendwie noch meine Füsse in den Sand stemmen. Eine Windböe wirft mich fast noch einmal um und der Donner erstirbt, nur um gleich wieder einzusetzen. Das Meer wird noch wütender, wie ein Schwarm wilder Bienen summt und rauscht es.

Ich spüre den ersten Regentropfen auf meiner Nasenspitze und er ist so gross, dass ich zuerst glaube, die Gischt des Meeres hat bis fast zu mir gespritzt. Doch die Erkenntnis kommt rasch, denn schnell fallen weitere Tropfen von oben. Es beginnt richtig zu regnen, ein Schauer von schweren, nassen Regentropfen fällt auf mich herab und durchnässt mich und meine Kleidung innerhalb von Sekunden. Ich beginne zu zittern und habe eiskalt, gleichzeitig hat das Meer ihren Höchstpunkt an Kraft und Wildnis erreicht. Die Wellen sind hoch und krachen schnell wieder nach unten, die Wasseroberfläche ist so schwarz wie die Nacht und ein einziger Strudel. Der Sand unter meinem Füssen wird matschig und ich sinke noch mehr ein als vorhin.

Und in dem Moment blitzt es und ich erschrecke so sehr, dass ich mich nicht mehr halten kann und umfalle. Ich rutsche einige Meter nach unten und erst am Boden halte ich an und sitze im nassen Sand.

Ich bin fassungslos, wie die Welt gerade aus den Angeln fällt und ich mittendrin bin. Und obwohl ich wahrscheinlich in grosser Gefahr bin, habe ich keine Angst. Nein, ich habe keine Angst, ich fürchte mich nicht, ich habe höchstens Respekt. Aber keine Angst.

Ich fühle mich lebendig. Gesund und lebendig.

Mühsam rapple ich mich auf, schaue in den Himmel und lasse Regentropfen in mein Gesicht fallen, fange sie mit meiner Zunge auf, strecke die Arme aus. Ich drehe mich, so gut es der Sand zulässt und schreie laut, so laut wie der Donner, wie die tosenden Wellen, wie der geladene Blitz.

Und ich fühle mich so lebendig, denn ich lebe, lebe, lebe, verdammt nochmal, ich lebe. Bald werde ich tot sein, denn ich habe Krebs, bald wird meine Schwester Blumen auf mein Grab legen und noch verschlossener sein als sonst, meine Eltern werden lange nicht mehr lachen und an Oma und Opa denken. All meine Freunde, die meine Nachrichten nicht mehr beantwortet haben, werden ab und zu an mich denken, ein schlechtes Gewissen haben, doch mich wieder vergessen. Der Pfarrer wird über mich und mein verdammt tolles Leben predigen. Andere krebskranke Kinder, Jugendliche, Erwachsene, alte Leute werden sterben, alle anderen werden sterben, alle sterben mal. Aber einige leben auch, sie leben lange oder kurz, aber sie leben, genau wie ich jetzt lebe.

Denn ich lebe.

Jetzt, in dem Moment, ich lebe. Alles, was ich je gewesen bin und alles, was ich je sein werde, ist hier in diesem Augenblick festgehalten.

Ich lebe.

Und ich lasse mich wieder auf den Boden fallen, mit ausgestreckten Armen und den Blick in den Himmel gerichtet lege ich mich hin und - lächle. Ich lächle, dass mir fast mein Gesicht schmerzt, doch ich lächle und ... na ja, es ist gut. Es ist alles gut, in dem Moment ist alles gut.

Der Wind pustet an meinen Haaren, eine lose Strähne, vollgesogen mit Wasser, fällt mir in die Stirn. Ich wische sie weg, und genau in dem Moment bemerke ich, dass etwas nicht stimmt. Was rede ich da von Haaren? Ich habe doch keine ... ich hab doch keine ... Haare ... mehr?

Ich setze mich ruckartig auf - meine Brust hebt und senkt sich ohne Gnade und ich schnappe nach Luft, so gut es geht. Die Augen habe ich weit aufgerissen, aber alles, was ich sehe, ist ... nicht das, was ich erwartet hatte.

Die Sonne, welche zwischen den Spalten der Vorhänge hindurchblinzelt, wirft einige  Lichtstrahlen in mein Zimmer, sodass ich nicht mehr komplett von Dunkelheit umgeben bin. Ich erkenne all meine Möbel, den Teppich, sogar einige Fussel auf dem Teppich. An der Wand hängt mein zweites Büchergestell, daneben Diplome meiner Schule und einige Medaillen.

Wie kann das sein?

Weshalb bin ich in meinem Zimmer?

Wieso ... wieso?

Und dann trifft mich der Schlag, denn ich weiss plötzlich, weshalb.

Es war ein Traum. Ein einfacher Traum, nichts davon, was ich geträumt habe, ist wahr. Ich bin genau so aufgewacht, wie ich eingeschlafen bin, mit den Kniekehlen an der Bettkante und in dem hässlichen Schlafanzug.

Ich fasse es nicht. All diese Gefühle, Erkenntnisse, Hoffnung, die ich gespürt habe - ein Traum. Diese wundervolle Natur, das Rauschen und Toben der Wellen - nicht real Obwohl es sich alles so echt angefühlt hat, voller ... Leben.

Stöhnend lasse ich mich zurück aufs Bett fallen und reibe mir übers Gesicht. Weshalb bin ich aufgewacht ...? Ach ja, meine Haare. Die nicht vorhanden sind.

Vorsichtig, nur um nachzuprüfen, dass sie wirklich nicht da sind, taste ich mir an den Kopf. Tatsächlich, wie nicht anders zu erwarten, finde ich keine. Ich spüre nackte Haut unter mir und könnte mich übergeben, aus Enttäuschung und Wut.

Wieso.

Jetzt gab ergab es wenigstens Sinn, weshalb ich einige Dinge im Traum getan habe - oder eben nicht. Die Strassen bei uns sind nie menschenleer, ich weiss von keinem Meer in der Nähe, und weshalb habe ich das Auto einfach, ohne zu schliessen, mitten auf dem Weg stehengelassen? Wie kann ich so lange laufen, ohne dass ich Hunger oder Durst verspüre, die Not für eine Toilette oder extreme Kälte? Wie kann ich einfach mein Handy ins Meer werfen?

Apropos. Wo ist mein Handy?

Ich richte mich auf und will schon danach suchen, doch dann höre ich, wie meine Schlafzimmertür leise geöffnet wird. Ich halte inne und beobachte mit angehaltenem Atem, wie eine schmale Gestalt in mein Zimmer schleicht und vor mir stehen bleibt. Erleichtert atme ich aus, als ich sehe, dass es meine Schwester ist.

,,Maggie!", sage ich leise zu ihr, ,,was machst du hier? Wieso bist du schon so früh auf?"

Im Halbdunkeln funkeln mich ihre grasgrünen Augen an. Sie antwortet nicht, sondern geht zu meinem Fenster und zieht den Vorhang auf, dann öffnet sie die beiden Fensterflügel. Das Zimmer ist nun hell erleuchtet und frische Luft zieht hinein, Kälte kriecht mir in die Zehen. Sie dreht sich wieder um und kommt auf mich zu, lässt sich neben mir aufs Bett plumpsen.

,,Konnte nicht schlafen", meint meine ältere Schwester knapp mit typisch ruhiger, schüchterner Stimme. Ich nicke. ,,Geht mir genauso." Na ja, beinahe.

Wir schweigen und ich betrachte ihr Seitenprofil. Sie hatte mal lange, wunderschöne schwarze Haare, bis sie sie zu einer Glatze rasiert hat, wie ich. Ich wollte es verhindern, ihre Haare sind zu schön um sie einfach abzuscheiden, doch sie hat nicht auf mich gehört. Dadurch sah man wenigstens ihre schöne Kopfform, war mir ein Trost.

,,Wir stehen das zusammen durch", war ihre Begründung, und ich wusste, da sie ihre Meinung nicht ändern wird, muss ich es akzeptieren. Aber insgeheim liebte ich sie für ihre Tat, wie so für viele andere Dinge, die sie tut oder sagt oder wie sie grundsätzlich als Charakter ist.

,,Ich habe merkwürdig geträumt", sage ich. Sie sieht mich nun an und kontert: ,,Doch geschlafen?"

Herausforderung angenommen. ,,Du etwas gar nicht, also wirklich nicht?"

Sie schweigt wieder und senkt den Blick. Es ist Antwort genug.

Vorsichtig lege ich meinen Kopf an ihre Schulter und meinen Arm darum. Sie erwidert meine halbe Umarmung und legt ihren Kopf auf meinen. Wir sitzen da, bis ich die Stille unterbreche.

,,Weisst du noch, als wir uns als Kind immer irgendwo an der Strasse hingesetzt haben und Autos und Menschen beobachtet haben?"

,,Klar. Wie könnte ich das vergessen?"

,,Na ja", antworte ich zögerlich. Dann fahre ich fort: ,,Stell dir vor, wir sind an einem Sandstrand, nicht allzu weit weg von hier und tanzen im Regen. Es donnert und blitzt, eigentlich ist es gefährlich, dort zu sein, aber das Meer bebt und tobt und die Welt scheint für ein einziges Mal einfach still zu stehen. Würdest du mit mir dort liegen und einfach die Welt vergessen?"

Sie hebt nach einem Moment ihren Kopf, und so tue ich es auch. Dann sieht sie mich an. Ich kann ihren Blick nicht deuten, so wie meistens.

,,Würdest du es denn tun?"

Ich runzle die Stirne. Sie seufzt.

,,Stell dir selbst diese Frage, Alex. Würdest du dich dort hinlegen und einfach die Welt vergessen?" Sie schnaubt. ,,Dass ich das für dich tun würde, solltest du schon längst wissen, Bruder. Immer", beim letzten Wort sieht sie mir ernst in den Augen. Ich erwidere ihren Blick.

Würde ich das tun? Würde das echte Ich, nicht die Traum-Version, so etwas tun? Einfach ... leben, riskieren, so lange ich es kann?

Ich überlege gründlich, spüre die Gefühle und Gedanken des Traums in mir, weiss, wie meine Antwort lauten wird.

,,Können wir vielleicht", ich zögere, ,,können wir vielleicht, bevor wir das mit dem Strand tun, zum Hügel hier in der Nähe gehen und von oben die Autos beobachten? Einfach Zeit verschwenden und doch vollkommen nutzen und die Welt vergessen? Einfach ... leben?"

,,Jetzt?"

,,Ja."

,,Okay."

Maggie sieht mich noch einmal an, bevor sie aufspringt und zur Türe geht. ,,Na komm, das Leben wartet nicht!"

Ich schmunzle und weiss, vielleicht wird sich nun etwas ändern.

Doch bis dahin suche ich immer noch mein Handy, wie mir gerade einfällt.

Ich blicke zu meinem Nachttisch in der Hoffnung, es dort zu sehen, doch dann fällt mir etwas anderes auf. Ein kleines Ding, fremd, welches ich in meinem Zimmer noch nie gesehen habe.

Langsam stehe ich auf und gehe darauf zu. Nehme es in die Hand.

Es ist eine Muschel.

Sie ist nachtschwarz, mit feinen Rillen, in denen einige Sandkörner feststecken. Ich drehe es um und fahre mit dem Finger über die glatte, geschmeidige Oberfläche, die cremeweiss ist. Sie ist nicht so gross, aber grösser als normale Muscheln und ich meine fast, seit ich sie genommen habe, liegt ein Hauch von Meeressalz in der Luft. Ganz leicht ist sie und passt perfekt in meine Hand, so als ob sie genau dorthin gehört.

Ich habe nur geträumt.



Ich habe nur geträumt ... habe ich?


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If I lay here

If I just lay here

Would you lie with me and just forget the world?


Forget what we're told

Before we get too old

Show me a garden that's bursting into life

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