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Die Zeit läuft (Teil 2)

Ich saß vor einem kleinen Café und wartete. Dabei beobachtete ich die Menschen um mich herum. Familien, Paare zogen an mir vorbei. Ich schaute auf meine Armbanduhr.

9:55 Uhr

Noch 5 Minuten bis zu unserer vereinbarten Zeit, ich war wie immer zu früh dran. „Sir, kann ich ihnen etwas anbieten?" Ich hob meinen Kopf. Vor mir stand eine Kellnerin. „Ein Glas Wasser, bitte. Das wäre alles." Sie nickte und verschwand wieder im Café. Ich schlug die Zeitung auf, die ich mir zuvor gekauft hatte. Politik, Sport, Wetter. Nichts Neues oder besonders Interessantes.

10:00 Uhr

Ein weiterer Blick auf meine Armbanduhr. Die Kellnerin hatte mir soeben mein Wasser gebracht. Ich faltete die Zeitung wieder zusammen und legte sie vor mir auf den Tisch. Dann trank ich einen Schluck. Das kühle Wasser rann meine Kehle hinab, eine angenehme Erfrischung. Drei Schluck, mein Durst war fürs Erste gestillt. Ich widmete meine Aufmerksamkeit wieder den Menschen um mich herum und versuchte ihre vertraute Gestalt zu entdecken.

10:05 Uhr

Sie war immer noch nicht da, wie immer war sie zu spät. Könntest du nicht einmal pünktlich sein? Ich versuchte sie immer noch in der Menge auszumachen, doch vergebens. Niemand rief schon aus weiter Ferne meinen Namen oder winkte mir zu.

10:15 Uhr

Wo bleibst du nur? Mein Zeigefinger tippte im Takt auf die Tischplatte, mein Fuß wippte auf und ab. Ein weiterer Blick auf den tickenden Zeiger meiner Uhr.

10:30 Uhr

Je mehr Zeit verging, desto unruhiger wurde ich. Drei Gläser Wasser hatte ich bereits bestellt und ausgetrunken. Ich habe den Blick der Kellnerin bemerkt. Mitleidig. Sie glaubte wohl, ich wurde versetzt, aber das kann nicht sein. Sie würde mich nicht einfach so versetzten. Ist etwas passiert? Meine Gedanken flohen in alle möglichen Richtungen. Ein Unfall? Eine Entführung? Ich schüttelte meinen Kopf, wie um eine Fliege zu verscheuchen, doch es half nichts. Die Sorge wurde nur noch größer.

10:45 Uhr

Noch eine Viertelstunde, dann gehe ich. Die Zeitung raschelte in meinen Händen, ein letzter Versuch, mich abzulenken. Ich überflog die Schlagzeilen, blätterte weiter. Meine Augen huschten zurück und blieben geradezu an einer fettgedruckten Zeile kleben. Mein Herz schlug schneller, meine Hände begannen zu zittern.

Bombe entschärft, nach weiteren wird gesucht

Hoffentlich hat das nichts zu bedeuten. Ein ungutes Gefühl machte sich in meiner Magengegend breit. Doch mein Bauchgefühl hatte meistens recht. Sie hatte sich noch nie so verspätet, immer nur um 5 bis 10 Minuten. Ein weiterer unruhiger Blick auf meine Armbanduhr.

11:00 Uhr

BOOM!

Erschrocken sprang ich auf, viele Menschen taten es mir gleich. Ich schaute in die Richtung, aus der der Knall gekommen war. Rauch. Eine Bombe. Dieses eine Wort hallte immer wieder und wieder durch meinen Kopf. Ich rannte, rannte in die Richtung des Rauchs, denn das war die Richtung, aus der sie immer kam.

Nein! Bitte lass ihr nichts passiert sein! Sirenen ertönten. Polizei, Notarzt zogen an mir vorbei. Ich beschleunigte mein Tempo. Jemand rief mir etwas nach, doch ich hörte ihn nicht. Ich lief, so schnell ich nur konnte.

Nach einer gefühlten Ewigkeit kam ich an, die Polizei hatte alles abgesperrt. Dann sah ich sie. Am Boden. Tränen verschleierten meine Sicht, ich bekam kaum noch Luft. Ich wollte zu ihr, doch jemand hielt mich fest. Nein! Bitte lass das nur ein Alptraum sein! Ich darf sie nicht verlieren!

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