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Cursed sleep

Ich schlage meine Augen auf. Weiß. Wo bin ich? Was ist passiert? Dann erkenne ich die weißgestrichene Decke meines Zimmers über mir. Ein erleichtertes Seufzen verlässt meine Lippen, doch ich verziehe sie sogleich. Was? Vorsichtig öffne ich meinen Mund erneut und streiche mit der Zunge über meine staubtrockenen Lippen. Die Betonung liegt hierbei auf „staub", denn sie sind nicht nur trocken, sondern auch mit Staub bedeckt. Wie kann das sein?

Vorsichtig richte ich mich auf und wische mir mit dem Armrücken den Staub von den Lippen, was jedoch nicht besonders viel hilft, da sie ebenfalls mit einer feinen Staubschicht bedeckt sind. Als ich an mir heruntersehe, erkenne ich, dass mein kompletter Körper eingebettet in Staub auf meinem staubig-weißen Bett liegt. Ich bin nicht zugedeckt und mein einst schneeweißes Kleid, das ich... Mein Kopf beginnt zu schmerzen, als ich versuche, mich daran zu erinnern. Was ist nur passiert? Woher kommt dieser ganze Staub?

Mein Gesicht verzieht sich zu einer Grimasse, meine Hände drücken an meine Schläfen, doch es hilft nichts. Erst, als ich aufhöre, daran zu denken, was passiert sein könnte, lassen die Schmerzen nach. Ein Seufzen, der Geschmack nach Staub bleibt jedoch in meinem Mund bestehen. Mein Blick wandert wieder auf mein nun eher gräuliches Kleid. Ich streiche einmal fast schon liebevoll darüber, nur um daraufhin noch mehr Staub auf meinen Händen zu haben.

Auch wenn ich mich im Moment nicht erinnern kann, warum ich es anhabe, so weiß ich doch, dass es mir wichtig ist. Es ist mehr ein Gefühl, als tatsächliches Wissen, besser kann ich es nicht beschreiben. Wie lange habe ich wohl geschlafen? Ein leichtes Pochen in meiner Schläfe, doch es ist nicht annähernd so stark, wie zuvor. Genervt massiere ich die Stelle mit meinen Fingern. Wieso kann ich mich an nichts erinnern und woher kommt dieser Schmerz? Es ist so, als würde etwas nicht wollen, dass ich mich erinnere.

Schnell schüttele ich den Gedanken fort, bevor die Schmerzen noch schlimmer werden können. Suchend blicke ich mich in meinem Zimmer um. Alles ist so, wie ich glaube, es verlassen zu haben, bevor... Nicht nachdenken, schärfe ich mir ein weiteres Mal ein, da sich wieder ein Pochen in meinem Kopf ausbreitet. Meine Hände hinterlassen Abdrücke auf meinem staubigen Himmelbett, als ich meine Beine über den Bettrand schwinge.

Durch die schnelle Bewegung scheint sich alles um mich zu drehen und schwarze Flecken tanzen vor meinen Augen. Ich schließe sie für einen Moment, um sie dann wieder zu öffnen, der Schwindel hat sich gelegt. Ganz langsam stehe ich auf und schlüpfe wie automatisch in meine Hausschuhe, die ich immer auf der linken Seite meines Bettes stehen habe. Natürlich sind auch sie voller Staub, wie alles in diesem Raum.

Erst jetzt fällt mir auf, was mich außer dem ganzen Staub noch stört. Die Stille. Alles ist totenstill. Nicht einmal die Uhr auf meinem Nachttisch tickt, ihre Zeiger sind stehengeblieben. Durch die Vorhänge scheint mattes Licht herein, somit kann es nicht Nacht sein, doch ich höre kein Vogelgezwitscher oder andere Laute. Sehr merkwürdig.

Wie um diese eiserne Stille nicht zu zerstören, schleiche ich um mein Bett herum und auf meine Zimmertüre zu. Mit einem leisen Quietschen, das mir viel zu laut vorkommt, öffnet sie sich. Ein Schritt nach vor bringt mich in den Gang, der sich fast durch das ganze Schloss zieht. Ist sie noch da? Auch wenn ich das einzige lebendige Wesen hier zu sein scheine, so schleiche ich doch wie eine Katze durch den schummrigen Gang. Nur durch die kleinen Fenster weiter oben fällt Licht herein, die Fackeln scheinen schon seit langem erloschen zu sein.

Nach einer gefühlten Ewigkeit erreiche ich das Zimmer, in dem ich sie und andere wichtige Dinge aufbewahre. Als ich eintrete, blendet mich helles Licht, das durch die großen, nicht verdeckten Fenster hineinfällt. Es ist weiß, so, als würde es nicht direkt von der Sonne kommen, sondern von...Schnee. Als meine Augen sich an die Helligkeit gewöhnt haben, werfe ich einen genaueren Blick nach draußen. Tatsächlich, die Wiese war verborgen unter einer dicken Schneedecke.

Aber das kann doch nicht sein, es war doch Sommer, oder etwa nicht? Die Kopfschmerzen melden sich schon wieder, dieses Mal sogar noch stärker. Ich krümme mich zusammen, beiße die Zähne aufeinander. Es kommt mir so vor, als würde jemand meinen Kopf entzwei spalten. Der Schmerz zwingt mich auf meine Knie, ich versuche mich auf meine Atmung zu konzentrieren. Ein, aus, ein, aus.

Als das schmerzhafte Pochen in meinem Kopf zum Großteil wieder verschwunden ist, richte ich mich langsam auf. Dann endlich erblicke ich das, was ich gesucht habe. Kurz bleibt mir der Atem weg, dann muss ich lachen und Tränen laufen meine Wangen hinunter. Ich weiß nicht, was in einer Situation wie dieser angebracht ist, lachen oder weinen, so tue ich einfach beides.

Vor mir rankt sich meine Lebenspflanze die ganze Wand hinauf, sie ist riesig. Ich habe sie mindestens um die Hälfte kleiner in Erinnerung, wie konnte sie nur in so kurzer Zeit, so schnell gewachsen sein? Nein, das war einfach nur falsch. So falsch. Ich konnte doch nicht...

Ich hatte diese Pflanze zu meinem fünften Geburtstag bekommen, damals hatte sie fünf Blätter gehabt. Jedes Jahr kam ein Blatt dazu. Niemand wusste, wie genau dies funktionierte, doch diese Art Pflanze war mit dem Leben ihres Besitzers verbunden. Wurde die Person ein Jahr älter, so bekam die Pflanze ein neues Blatt, starb der Mensch, so verwelkten auch alle Blätter.

Doch das wirklich Schockierende war, dass meine Pflanze eigentlich 25 Blätter haben sollte. Als ich versuche, mich an meinen 25. Geburtstag zu erinnern, entweicht ein heiserer Schrei meinen Lippen. Ich merke trotz der unfassbaren Schmerzen, dass diese am stärksten sind, wenn ich versuchte mich an diese eine Nacht zu erinnern, an „gestern".

Dieses Mal jedoch setze ich alles daran, die Erinnerung hervorzuziehen. Ich baue mir einen gedanklichen Rammbock, schlage damit gegen die Mauer, die diese Erinnerung schützt und stürze sie ein. Mit einem Schlag kommt alles wieder zu mir zurück, mein Kopf scheint zu explodieren. Er, sein Kuss und alles, was danach kam. Die Erinnerung an ihn tut so weh.

Ich habe meinen 25. Geburtstag mit meinen Freunden gefeiert, für diesen Anlass trug ich mein einst strahlend weißes, knielanges Kleid. Wir haben bis spät in die Nacht gefeiert und dann bin ich mit ihm in mein Zimmer verschwunden. Es war eine heiße, wunderschöne Nacht, die in einem Alptraum endete. Sein „Auf Wiedersehen, oder vielleicht auch nicht", hallte wieder in meinem Kopf, wiederholte sich in Endlosschleife.

Was hat er mit mir gemacht? Als ich in den großen Spiegel neben mir blicke, sehe ich eine junge Frau in einem weiß-grauen Kleid, die Haut ebenfalls etwas grauer als sonst. Bis auf das, sehe ich aus wie immer. Meine dunklen Haare fallen mir bis über das Schlüsselbein, meine fast schwarzen Augen starren mir mit einem traurigen Glanz entgegen.

Ich reiße meinen Blick von meinem Spiegelbild los und betrachte wieder meine Lebenspflanze. Statt den 25 Blättern, die sie eigentlich haben sollte, hat sie viele mehr, ich schätze auf 100. Wie kann das nur sein? Ich bin doch schließlich nicht Dornröschen? Was ist nur mit mir passiert?

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Ich hatte eine Idee und dann ist noch eine und noch eine dazu gekommen und das ist daraus entstanden. Eigentlich wollte ich ja keine neue Geschichte beginnen, aber ich musste das hier einfach aufschreiben und veröffentlichen.

Vielleicht schreibe ich auch irgendwann weiter, wer weiß, wer weiß. ; )
Möglicherweise mache ich daraus eine etwas längere Kurzgeschichte.

Wie findet ihr es? Soll ich weiterschreiben?

Und was denkt ihr, ist wohl passiert und wie könnte es weitergehen?

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