56. Protagonist und Antagonist
Der Protagonist ist die Hauptperson eurer Geschichte. Das wisst ihr wohl alle. Um sie geht es. Man kennt ihre Gedanken. Sie steht im Mittelpunkt.
[kleine Anmerkung: ich finde, meistens hat man Sympathie mit der Prota - selbst wenn sie eigentlich illegal handelt oder böse ist. Meistens gibt es irgendwelche Punkte, bei denen man mit der Prota mitfühlt. Was findet ihr dazu?]
Der Antagonist ist die Person, die es gegen den Protagonisten hat. In beinahe jeder Geschichte gibt es so eine Figur bzw. mehrere. Das kann sein, dass er euren Protagonisten umbringen will, ihn entführen oder sezieren, oder aber auch es ist die Person, die den Freund der Prota haben will oder ein Lehrer, der es der Prota extrem schwierig macht (Eltern wären da auch eine Variante).
Nun gibt es verschiedene Wechselwirkungen zwischen dem Prota- und Antagonist.
Denn je nach dem, was wer für eine Rolle hat, haben sie mehr oder weniger gemeinsam.
Zum Beispiel sitzt der Antagonist in seinem Schloss am See und eine Armee schützt ihn mit aller Kraft. Das Meiste, was man von ihm sieht, sind die drohenden Briefe oder die Kriegserklärung an die Prota.
Wenn ihr euren Antagonisten jedoch versteckt, dann ist es umso verlockender, wenn es am Schluss ein Face to Face gibt. Der Leser will ihn sehen! Aber das dürft ihr wie gesagt auch gerne auf den Schluss herauszögern, damit es einen Überraschungseffekt gibt.
Der Antagonist kann aber auch die ganze Zeit in der Nähe sein und es dem Protagonisten schwer machen. Indem er sich an den Partner ranmacht, die Freunde ausspannt oder ihn mobbt. Eine ständige Konfrontation also. Auch das kann sehr spannend sein.
Aber ihr könnt den Antagonisten auch so gestalten, dass er zwar immer dabei ist, aber man weiss nicht, dass er der Bösewicht ist. Es gibt also dennoch einen Überraschungseffekt, obwohl jeder den Antagonisten schon kennt.
Diese Variante ist praktisch für einen psychisch gestörten Antagonisten. Vielleicht ist er ja schizophren und merkt es gar nicht? Oder die psychische Störung wird immer schlimmer? Oder es entpuppt sich am Ende, dass er ein Spion der Gegner ist? Da gibt es ganz viele Möglichkeiten und ich mag diese Art der Gegner sehr.
Als letzte Variante habt ihr, dass es nicht wirklich einen Antagonisten gibt. Entweder ist die Prota sich selbst im Weg (was aber kompliziert ist) oder es ist die Zeit, die es ihm schwer macht. Aber ich würde euch auch der Einfachkeitshalber anraten, einen Antagonisten zu machen.
Ein anderer Punkt ist aber auch, wie der Charakter denn aussehen soll. Hier habe ich grob zwei Varianten:
Ihr macht ihn als das völlige Gegenteil der Prota. Sie haben rein gar nichts miteinander gemeinsam und/oder sie haben jene Charakterzüge, die der Andere hasst.
Oder ihr macht ihn ähnlich wie die Prota. Teilweise gibt es Dinge, die sie nicht ausstehen können, aber manche Sachen wecken auch Sympathie in der Prota. Das ist bei den beiden letzten Varianten der Beziehung zwischen A und P eine gute Möglichkeit für A.
Somit ist die Prota in einer Zwickmühle und weiss nicht, ob sie den Antagonisten wirklich hassen kann. Und dieses Gefühl kann extrem sch... sein!
So das wärs mit dem Tipp, ich hoffe, ich konnte euch helfen! :)
Wie kreiert ihr so eure Antagonisten? Macht ihr das im Voraus oder 'passiert' es einfach?
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