Ich finde es richtig toll, wenn ich am Ende eines Buches sagen kann, dass die sich nun weiterentwickelt oder verändert hat.
Schliesslich verändern auch wir uns fortan und keine Erlebnisse ziehen einfach an uns vorbei - erst recht nicht solche, die gross genug sind, dass man sie in ein Buch schreibt.

Dein Charakter muss ich nicht unbedingt weiterentwickeln, aber eine Veränderung sollte wenn's geht dennoch stattfinden.

Bei einer Liebesgeschichte wird dein Charakter wahrscheinlich reifer und lernt dazu. Er entwickelt sich weiter. (Was auch eine Veränderung ist.)
Er (der Charakter) kann aber auch einfach verletzt worden sein und ist nun vorsichtiger Jungs gegenüber. Er verändert sich.

Bei einem Actionroman merkt die Prota vielleicht, dass sie eine Gabe hat und sie lernt, diese zu kontrollieren. Eine (Weiter)entwicklung.
Oder die Prota hat einen Mord mitansehen müssen und hat seither Alpträume und Angst vor Waffen. Eine Veränderung.

Denn wer bitte schaut einem Mord zu und verändert sich kein bisschen?
Wer wird hinterhältig betrogen und bleibt genau gleich? Genau, niemand. Und indem di dies berücksichtigst, gibst du dem Buch mehr Realitätsbezug.

Ich finde, eine solche Veränderung des Protagonisten zeigt, dass sich der Autor Gedanken gemacht hat. Der Charakterbogen ist nicht in Stein gemeisselt, sondern wird immerzu aktualisiert.

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So, ich hoffe, das war hilfreich <3.