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[2] Dunkelheit umhüllt mich...

Dunkelheit umhüllt mich. Eine leichte Brise weht über meine Wangen, kitzelt mich an der sommersprossigen Nase.

Das Schwarz um mich herum ist erdrückend, zieht mich in einen düsteren Abgrund ohne Entkommen, so dass ich die Augen aufschlage, um ihm zuentfliehen.

Über mir, hoch oben am dunklen Himmel, kann ich den Mond sehen. Von zartenWolkenfetzen umgeben schickt er mir seine silbernen Strahlen, lässt mich die schemenhaften Umrisse meiner Umgebung erkennen.

Blinzelnd richte ich mich auf und streiche mir eine blonde Locke aus der Stirn. Es ist ruhig. Nur das leise Rascheln von Blättern im Wind unterbricht die Stille, aber das kaum vernehmliche Geräusch stört die friedliche Atmosphäre nicht.

Irgendwo, nicht weit von hier, höre ich Wasser sanft plätschern. Es scheint, als würde es mir etwas zuflüstern. Die Worte verschwimmen vor meinem inneren Auge, werden zu keiner klaren Botschaft, und doch verstehe ich, was die sprudelnden Stimmen mir sagen möchten. Sie wollen, dass ich zu ihnen komme.

Ich wende den Kopf, bis ich die Richtung des gluckernden Gewässersausmachen kann.Die frische Luft riecht nach Frühling und zierliche Blüten säumen meinen Weg, als ich langsam losschlendere, den Blick fest auf die schemenhafte Baumgruppe vor mir gerichtet.

Wenn mein Leben jemals chaotisch und stressig gewesen ist, so ist es jetzt so gelassen und ruhig, als wäre ich in einer anderen Welt. »Vielleicht bin ich das auch«, denke ich, während mich meine Schritte leichtfüßig zwischen den schmalen Birken hindurch führen, als wissen sie genau ihr Ziel.

Schließlich erblicke ich den Bach, dessen Stimmen mich zu ihm gelockt haben, und lasse mich am Ufer auf die Knie sinken. Die Kieselsteine drücken unangenehm und spitz gegen meine Haut, doch ich fühle keinen Schmerz.

Langsam versenke ich eine Hand in die durchscheinenden Strudel. Ein wohliger Schauer läuft mir über den Rücken, als ich die Kälte an meinen Fingern spüre. Ich fühle mich so lebendig wie noch nie.

Die Erinnerung daran, was geschehen ist, bevor ich hier aufgewacht bin, ist verschwommen und kaum erkennbar, aber als ich tief einatme, weiß ich dennoch, wonach die schneidend klare Luft schmeckt ⏤ nach etwas, nach dem ich mich schon unendlich lang sehne.

Nach Freiheit.

-huntressofartemis , du bist auf dem zweiten Platz gelandet. Wunderbar!

“Wenn mein Leben jemals chaotisch und stressig gewesen ist, so ist es jetzt so gelassen und ruhig, als wäre ich in einer anderen Welt.”

Ruhig.
Wenn ich deinen Text lese, dann ist es, als würde ich mit jeder Faser diese Ruhe spüren, als wäre auch mein Leben für einen Moment dem Stress entrissen und wäre voll  und ganz entspannt.

Genauso wie die Worte vor den Augen deines Protagonisten verschwimmen, so schwimme ich in diesen ruhigen und bezaubernden Worten. Als würde ich mich in sie hineinlegen. Deine Atmosphäre ist sowohl durch den Inhalt, als auch durch die Form gegeben. Dadurch, dass du  Schritt für Schritt von der Umgebung erzählst,  ist alles entschleunigt. Auch, dass du bei deiner Beschreibung der Umgebung bei einem Ort verweilst und diesen dafür intensiver beschreibst, gibt dem ganzen etwas Ruhiges, anstatt dass man von einem Ort zum anderen hüpft.

“Vielleicht bin ich das auch”  Der Protagonist ist mit der Natur, sie scheinen sich sogar zu ergänzen. Denn sowohl die Natur überträgt ihre Ruhe auf den Protagonisten, als auch er in jener ruhig verweilt.
Ruhig und frei. Die Natur als Ort, wo man nicht mehr gefangen ist.
Der Schluss bildet einen herrlichen Kontrast zu der anfangs bedrückenden Schwärze und lässt mich somit auch nach der Natur sehnen.

Nach der Freiheit.

LG

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