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9.1 Kapitel

Stella hing mit dem Kopf vom Sessel. Schön langsam fing er an zu schmerzen, da sich darin zu viel Blut befand. Ihre Fingerspitzen streiften den weißen kalten Boden. Sie hatte sich mit ihren Füßen an der Lehne festgeklammert, sodass sie nicht runter fallen konnte, doch als die gläserne Tür, welche ins Besprechungszimmer führte aufflog und die Direktorin mit ihren laut klackenden Stöckelschuhen in den Raum stolziert kam, fiel Stella kopfüber auf die Fliesen. Schmerz erfüllte ihren Körper und sie kniff ihre Augen zusammen. Als sie die Augen wieder öffnete ragte Frau Denons Kopf über ihren. Ein paar blonde Strähnen hatten sich aus ihrem Zopf gelöst und hingen nun gewellt nach unten. Sie starrte Stella mit ihren tiefbraunen Augen eindringlich an. Frau Denon schien nicht sehr erfreut über das kindische Verhalten von Stella. Für eine 17 jährige, war das eindeutig unangebracht, doch Stellas geistiger Zustand war erst 14. »Du solltest aufhören solchen Unsinn zu treiben und dich schnellst möglich erheben. Wir müssen mit dir reden« tadelte sie Stella und begab sich wieder in den Besprechungsraum, in welchen bereits einige schlaue Forscher auf sie und Stella warteten. Stella schwang ihre Beine von der Sitzfläche und erkannte, wie lächerlich sie eigentlich ausgesehen haben musste. Rasch erhob sie sich auf ihre Füße, welche von dem langen Sitzen taub geworden waren.

Sie öffnete schwungvoll die Tür und begab sich zu den Forschern. Diese starrten sie bereits alle an. Sie sahen Stella jedoch nicht in die Augen, sondern betrachteten missbilligend ihre Füße. Verwirrt zog Stella ihre Augenbrauen zusammen und sah ebenfalls an sich herab und erkannte, dass sie ihre Schuhe im Büro der Rektorin vergessen hatte. Die unbequemen Dinger hatte sie nämlich ausgezogen gehabt. Sofort schoss die verräterische Röte in ihr Gesicht und ihr wurde plötzlich ganz heiß, obwohl sie vorhin gefroren hatte. Gerade als sie sich abwenden wollte um ihre Schuhe zu holen, befahl Frau Denon Stella, dass sie sich endlich setzen sollte. Auch diese schien sehr empört über Stella zu sein.

Stella steuerte auf den Stuhl zu, welcher in der Ecke stand, doch die Direktorin hielt sie davon ab. Sie sollte sich an die Spitze des Tisches setzen, damit sie jeder sehen konnte. So viel Aufmerksamkeit war ihr unheimlich. Außerdem bereiteten all diese Doktoren, Wissenschaftler oder was auch immer sie waren Unbehagen. Frau Denon stand am anderen Ende des Tisches und fixierte Stella. »Nun Stella. Wir sind ausreichend Theorien durchgegangen um herauszufinden, wie so etwas wie du möglich ist. Darf ich dir nun meine zwei Kollegen und leitenden Wissenschaftler im Bereich Elementeforschung vorstellen? Das ist Prof. Dr. Risen« Sie deutete mit einem nicken auf einen Man, welcher rechts neben ihr saß. Er wirkte nicht älter als Frau Denon, welche höchstens 30 sein konnte. Trotzdem war sein Haar vollständig ergraut. Dr. Risen betrachtete Stella schon die ganze Zeit mit einer Mischung aus erhöhten Interesse und auch Missachtung. Vermutlich wegen ihres unangebrachten Auftretens. Er erhob sich und setzte eine leichte Verbeugung vor Stella an, da er zu weit weg saß um ihr die Hand zu schütteln. »Risen mein Name. Leitender Wissenschaftler im Spezialgebiet Entdeckung der Elemente« Völlig überrumpelt sprang Stella aus ihrem Sitz auf und verbeugte sich ebenfalls anerkennend - jedenfalls sollte es so aussehen. Sie wirkte dabei lediglich lächerlich, was ein rothaariges Mädchen, welches gegenüber von Dr. Risen zum kichern brachte. Das Mädchen war Stella noch gar nicht aufgefallen, da sie tief in ihrem Sessel lungerte und ein Knie zu ihrer Brust gezogen hatte. Beim näheren Betrachten wirkten ihre Haare jedoch mehr braun als rot. Im nächsten Moment räusperte sich Dr. Risen, welcher wohl auf etwas zu warten schien. Frau Denon warf Stella einen missachtenden Blick zu, als Stella viel zu spät murmelte: »Sehr erfreut sie kennen zu lernen« Dr. Risen schlug empört seine Augenlider nieder und setzte sich wieder. Mit ihm und Frau Denon hatte Stella sich wohl verscherzt. Aber sie war noch nie besonders höflich gegenüber ranghöheren Personen gewesen. Es war zwar nicht so, als würde sie ranghöhere Menschen oder Elements verachten und ihnen deswegen nicht den angebrachten Respekt zukommen lassen, es lag einfach daran, dass sie nie wusste was sie genau zu tun hatte oder sie ließ sich einfach viel zu leicht ablenken.

»Jedenfalls, das ist Prof. Dr. Lazzl. Sie ist die jüngste lebende führende Wissenschaftlerin im Gebiet Elementeforschung« Schwungvoll erhob sich Dr. Lazzl aus ihrem Sessel und lächelte Stella freundlich zu. Sie war nicht besonders groß, wie ihr auffiel und ihre Haare reichten ihr bis zur Hüfte. Stella wollte sich gar nicht richtig vorstellen, wie oft das Mädchen diese Haare wohl kämmen musste. »Schön dich kennen zu lernen Stella. Bis jetzt konnte ich dich immer nur durch diese Glasscheibe betrachten« Sie zeigte auf die gläserne Trennwand, welche ins Büro führte. Diese Professorin durfte wohl erst später zu den Anderen dazugestossen sein, da sie am ersten Tag, als es Stella noch erlaubt war den Wissenschaftlern und Forschern zuzuhören nicht da war. Sie schien unter all den schlauen und vornehmen Köpfen völlig fehl am Platz. Nicht nur weil sie so jung war, sondern auch ihre Kleidung grenzte sie deutlich von den Anderen ab. Während alle Hemden, Blusen oder Krawatten anhatten, trug sie ein Bauchfreies Top auf welchem in schwarzer Schreibschrift die Buchstaben »Y O L O« standen. Außerdem hatte sie eine ausgefranste Jeans an. »Ja, ähm auch schön Sie kennen zu lernen, Dr. Lazzl« begrüßte Stella die jugendliche Wissenschaftlerin. »Was für eine liebliche Stimme!« Sie schien förmlich auszurasten, als sie Stella sprechen hörte. »Ich wünschte ich hätte so eine Stimme wie du. Könnte ich vielleicht ein paar Speichelproben von dir-« »Es reicht Roselyn« fuhr Frau Denon dazwischen. Roselyn warf der Direktorin einen entschuldigenden Blick zu. Sie schien Respekt vor Stellas Direktorin zu haben. Stella fing sich an zu fragen, welche Rolle wohl Mira Denon in diesem wissenschaftlichen Kram einnahm. »Ich heiße jedenfalls Roselyn Lazzl. Falls du möchtest, kannst auch du mich bei meinem Vornamen ansprechen. Immerhin bin ich nicht viel älter als du. Ich bin spezialisiert auf das Gebiet kuriose Erscheinungen. Immer wenn etwas neues oder merkwürdiges passiert, bin ich Vorort« Roselyn zwinkerte Stella zu und ließ sich dann wieder auf ihren Sessel fallen.

»Das du existierst war ein großer Fehler und ein Verbrechen gegen die Natur. Helmut Trumble hätte sich nie das Recht nehmen dürfen Menschen so zu verändern, dass sie wie wir sind. Wärst du bei deinem einen Element Wasser geblieben, hätten wir ein Auge zugedrückt, doch nun hat sich alles geändert. Du könntest eine Bedrohung für alle werden. Zwei Elemente bei einem-« Dr. Risens Augen wanderten Stellas Körper missachtend auf und wieder ab. »Ding wie dir sind eines zu viel« Er spuckte das Wort Stella direkt ins Gesicht. Ihr war klar, dass er nicht viel von ihr hielt, doch das war unter aller Würde. Wie konnte dieses arrogante Arschloch es wagen sie so zu beschimpfen. Vor drei Jahren hatten sich die Elements noch beschwert, dass man sie auslöschen wollte, nur weil sie anders waren. Und nun war Stella anders und dieser Doktor behandelte sie wie ein kleines Stück Dreck, welches ohne ausdrückliche Erlaubnis auf diesem Planeten gekommen war. »Jetzt hören sie einmal auf!« fuhr Roselyn ihn an. Ihre Augen strahlen lediglich Verachtung aus. »Stella ist kein Objekt. Sie mag zwar weder Elements, Mensch oder Tier sein, doch sie ist ein menschliches Wesen genau wie du und ich« Sie hatte ihre Faust auf die Tischplatte geworfen, doch Dr. Risen schien ihre Ansage nicht zu beeindrucken. »Jedenfalls wollte ich dir sagen, bevor mich meine äußerst unhöfliche und respektlose Kollegin unterbrochen hatte, dass ich es für das Beste halte, wenn wir dich mitnehmen in unsere Forschungseinrichtung, bis wir wissen was wir weiterhin mit dir anstellen werden« Entsetzte Blicke wurden ihm von seinen Kollegen zugeworfen und Stella schreckte einfach nur zurück. Vor ihren Augen blitzten die dunklen Räume, die kalten Operationstische und die vielen Nadeln und Skalpellen auf. Das weiße Licht, welches sie jedes Mal geblendet hatte, als man sie aus ihrer Zelle befreit hatte um noch mehr Experimente an ihr durchzuführen. Wieder schoss eine Erinnerung durch ihren Kopf, welche sie verdrängt zu haben schien.

»Woher kennst du meinen Namen?« wollte Stella von der Blondine wissen. Sie hätte schwören können, dass sie ihren Namen noch nie gegenüber diesem Mädchens erwähnt hatte. Sie drehte sich von dem verspiegelten Fenster weg, hinter welchen immer noch die Wissenschaftler und der Boss standen. Nun betrachtete sie Stella eingehend. »Das kann ich dir nicht genau sagen. Ich brauche manche Menschen einfach nur ansehen und schon kenne ich ihren Namen« Stella war verwirrt. Wie sollte jemand einfach Namen wissen? Unbewusst rückte sie von dem blonden Mädchen etwas ab. Rein aus Vorsicht. »Du bist doch nicht etwa eine dieser Elements, oder?« Stella war immer schon ziemlich skeptisch gegenüber dieser mutierten Menschen mit ihren magischen Fähigkeiten. Ihre Eltern meinten, dass Elements im Grunde nicht gefährlich waren. Natürlich gab es auch Böse unter ihnen, aber das war normal. Immerhin gab es auch Menschen, die morden, rauben oder andere kriminelle Aktivitäten tätigten. Trotzdem hatte Stella noch nie großes Vertrauen gegenüber der Elements gehegt.

Das Mädchen fing an sich vor Lachen zu krümmen. Dadurch kamen durch ihr weißes Kleid nur noch mehr ihre dünne und ausgehungerte Figur zum Vorschein. Wieder ging Stella einen Schritt zurück um mehr Sicherheitsabstand zwischen ihnen zu bringen. Im Augenwinkel konnte sie beobachten, dass die Männer in ihren weißen Kitteln und Klemmbrettern unter ihren Armen näher kamen. Irgendwann war der Lachanfall des Mädchens vorbei und sie wischte sich eine Träne aus den Augen. »Nein, ich bin keine Elements« kicherte sie immer noch. »Was bist du dann?« Sie richtete sich wieder kerzengerade auf und schwebte anmutig durch den Raum. Dabei hielt sie immer noch ihre Hände hinter ihren Rücken verschränkt. Vom Aussehen her durfte sie etwa 16 sein, doch ihre Haltung und ihre Art ließen sie viel älter wirken. Und auch ich ihre eingefallenen Wangenknochen und ihre hervorstehenden Rippen trugen dazu bei. »Ich bin nicht menschlich, wenn du das meinst« erklärte sie mit klarer Stimme. Nun wurde Stella noch beunruhigter. Wenn sie nicht menschlich war, was war sie dann? Immerhin sah die Blondine menschlich aus. Das erste was ihr durch den Kopf schoss war, dass sie ein Roboter war. Doch nach nur nach kurzen hinsehen, konnte Stella diese Möglichkeit ausschließen. Auch wenn sie nicht genau begründen konnte wieso dieses Mädchen kein Roboter war, wusste sie es einfach. »Nein« Stella schüttelte ihren Kopf. Das hatte sie nicht damit gemeint. Sie wollte einfach nur eine klare Antwort haben, was sie war und nicht irgendeine Ausrede. Das Mädchen ließ sich wieder auf ihren Stuhl sinken, ließ dabei Stella jedoch nicht aus den Augen. »Kleines Mädchen, du solltest vielleicht einmal selbst herausfinden, was du bist, bevor du andere Leute danach fragst« »Ich bin ein Mensch!« rief Stella, auch wenn sie sich nun ziemlich verunsichert fühlte. »Oh wie süß! Du denkst wirklich, dass du noch ein Mensch bist« Sie fing wieder an zu kichern, jedoch lediglich amüsiert. Auch wenn sie sich über Stella lustig machen zu schien, merkte man, dass sie es nicht böse meinte. Im Grunde genommen schien sie Stella nur helfen zu wollen. Und Stella spürte das, auch wenn sie nicht wahrhaben wollte, was die Blondine da an den Kopf warf. Sie traute sich kaum zu fragen, allerdings musste sie es unbedingt wissen. »Was bin ich dann, wenn ich kein Mensch bin?« Ihre Stimme bebte und ihre Finger zitterten. Die Blondine lächelte und holte Luft um ihr eine Antwort zu geben. Doch genau in diesem Moment wurde die metallene Tür flog auf und einer der Wissenschaftler, welcher zuvor noch hinter dem Spiegelfenster gestanden hatte stürmte herein. Sein Gesicht war wutverzerrt. »Eos, es reicht!« zischte er und packte Stella am Arm.

Stella schreckte zurück und kippte dabei beinahe aus ihrem Stuhl. Sie war ganz blass und all die Forscher starrten sie mit beunruhigten Blicken an. Erst im nächsten Moment bemerkte sie, dass sie angefangen hatte zu schreien. Sofort schloss sie ihren Mund und konzentrierte sich darauf ihren Atem zu senken. »Stella, was ist los?« Roselyn war aus ihrem Sessel aufgesprungen und zu ihr geeilt. Sie schüttelte Stella an ihren Schultern um ihre Aufmerksamkeit auf sie zu lenken. Zuerst hatte Stella auch tatsächlich nicht bemerkt, dass Roselyn an ihrer Seite stand, doch dann wandte sie sich an sie. Ihre Augen zwar noch vor Schreck geweitet, doch ihr Atem hatte sich mittlerweile stabilisiert. »I-ich weiß nicht« Und sie wusste es tatsächlich nicht. Nichts, an was sie sich erinnert hatte, war erschreckend, doch vielleicht lag es einfach daran, dass diese Erinnerung so lebensecht war. Als wäre sie noch einmal in die Vergangenheit gereist und alles ein weiteres Mal durchlebt. Das Seltsamste daran war ja, dass sie sich sicher war, dass es etwas war, was sie bereits erlebt hatte, doch wieso hatte sie sowas nur vergessen und wieso konnte sie sich nicht an das Erinnern, was nachdem der Wissenschaftler sie von der Blondine weggezerrt passiert war.


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