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5.1 Kapitel

„Meine liebe Schwester, dein Plan hat geklappt", kicherte Megarea diabolisch. Sie und ihre Schwester standen im Hades unter einem Baum, der vor tausenden von Jahren von einem Blitz getroffen worden war. Der Baum hatte nach den Blitzschlag immer noch seine Blätter getragen, allerdings waren sie nicht mehr saftig grün, sondern verkohlt braun und schwarz. Die drei Erinnyen hatten eine Weissagung der Schicksalsgöttinnen kurz nach dem Unglück empfangen. Sie hatte besagt, dass die Erde nach dem Fall des letzten Blattes bereinigt werden würde. Da es ihr Baum war, den es getroffen hatte, hatten es sich die Erinnyen zu Aufgabe gemacht, diese Prophezeiung zu erfüllen. 
Ein verkohltes Blatt löste sich von seinem Platz und segelte nach unten. Alecto fing es in der Luft mit ihren knochigen, langen Fingern auf. Es zerbröselte unter ihrer Berührung sofort. Die zwei Erinnyen blickten nach oben und betrachteten die nun fast kahlen Äste des Baumes. Nur mehr vier einsame Blätter hingen auf den schwarzen Ästen. Vier Jahre hatten sie noch Zeit, für die Erfüllung der Prophezeiung. „Natürlich hat mein Plan geklappt", sagte Alecto. „Wir haben die Moiren hinter uns stehen. Den Weissagungen der Schicksalsgöttinnen kann man nicht entkommen, also wird unser Vorhaben mit Sicherheit gelingen." Megarea und Alecto fingen an zu kichern. Sie waren der Erfüllung ihrer Aufgabe nun schon so nahe. Die dritte Schwester Tisiphone hatte es geschafft unbemerkt an die Göttern zu kommen. Ihre Aufgabe war es nun die Göttin des Mondes zu ermorden. Selene war die Erschafferin der Elements, die einzigen Lebewesen auf der Erde, die verhindern könnten, dass die Prophezeiung von den Erinnyen erfüllt werden würde. Doch so einfach war es nicht diese Rasse zu töten. Diese verflixten Wesen standen nämlich unter dem Schutz der Göttin höchst persönlich. Sie beschützte sie mit ihrem eigenen Leben. Doch auch das war den Erinnyen vorbestimmt zu lösen. Niemand konnte die mit der Macht der Moiren aufhalten.

Stellas Augenlieder waren fest verschlossen. Gestern Nacht wollte ihr Gehirn einfach nicht abschalten. Sie hatte viel zu lange wach gelegen und sich unruhig im Bett hin und her gewälzt. Plötzlich wurde das Zimmer mit Sonnenlicht durchflutet. Stella wurde selbst durch ihre geschlossenen Augen geblendet. Sie beschwerte sich leise murmelnd über das Licht und wandte sich der Wand zu. Ihre Ohren vernahmen Geräusche, die vermutlich von Louise stammten. Louise öffnete den Schrank, kramte ihre Schuluniform hervor und packte ihr Waschzeug. Damit verschwand sie im Badezimmer und versperrte die Tür. Erneute Stille kehrte ein. Entspannt atmete Stella aus und verkroch sich unter ihre Decke. Ihr Bett war so schön warm, sodass sie wenige Sekunden später einschlief.

„Wach auf!", schrie jemand ihr ins Ohr. Stella fuhr hoch, wobei sie sich ihren Kopf an der viel zu niederen Decke stieß. Sofort fiel sie wieder zurück in ihre weiche Matratze. „Gut, du bist munter", stellte Louise fest. Sie stand am Rand ihres Bettes und hielt sich am Gitter von Stellas Bett an. Ihre wilden Locken hatte sie nach hinten gebunden, dennoch fielen ihr einige Strähnen ins Gesicht. Außerdem hatte sie sich etwas geschminkt. Sie trug lediglich Mascara. Dennoch musste Stella zugeben, dass sie auch so schon total hübsch war. Louise sprang von ihrem Bett hinab und landete leichtfüßig am Boden. „Wieso schreist du so?", beklagte sich Stella und rieb sich das linke Ohr. „Du hast noch zehn Minuten, bis der Unterricht anfängt. Außerdem hast du auf meine leiseren Aufweckversuche nicht reagiert." Sie ging auf ihren Schreibtisch zu und packte eine schwarze Tasche mit Sportgewand. Noch zehn Minuten, hallte in Stellas Kopf. Plötzlich war sie hellwach. Sie schlug die Bettdecke zurück und hechte über das Gitter an ihrem Bett, was sie in der Nacht daran hinderte vom Stockbett hinabzustürzen. Mit einem lauten Poltern kam sie Unten an. Stella schnappte sich den Hacken mit ihrer Schuluniform und schleuderte ihr Nachgewand zur Seite. Schnell warf sie sich ihre Uniform über und verschwand mit halb gebundener Krawatte im Badezimmer. Rasch putzte sie sich ihre Zähne und flocht sich einen Zopf. Als sie fertig war, packte sie ebenfalls ihre schwarze Tasche mit ihrem Turngewand und gesellte sich zu Louise, die auf sie an der Tür wartete. Stella war überrascht, dass sie nicht einfach gegangen war. Schließlich konnte Louise sie nicht mal so richtig leiden. Aber sie stand dennoch an der Tür und wartete. „Gehen wir", meinte Stella und wollte sich gerade an Louise vorbeischieben, als diese sie zurück hielt. Entschieden entknotete Louise Stellas Krawatte und band sie ordentlich. Währenddessen verriet sie Stella, dass auch unordentliche Uniformen als schmutzig oder dreckig galten und dies würde gegen die Schulordnung verstoßen. „Das ist doch lächerlich", murmelte Stella. Louise nickte. „Und wie es das ist!" Sie kicherte und schien sich an etwas zu erinnern. Als Louise fertig war, schob sie Stella auf den Flur und die Zwei gingen hinunter zu den Turnsälen, wo ihr heutiger Unterricht stattfinden würde. „Bist du denn schon einmal mit einer unordentlichen Uniform zum Unterricht erschienen?", wollte Stella wissen. Louise lächelte und schüttelte ihren Kopf. Sie bogen um die Ecke und liefen die Holzstufen hinunter. „Nein, aber meine Freundin Mikaru. Nicht nur einmal." Wieder kicherte Louise, als sie sich Bilder in ihre Gedanken rief. „Es war unser erster Schultag und wir sind, wie du, viel zu spät aufgestanden. Ich und Lovelyn hatten unsere Uniformen noch halbwegs ordentlich, aber Mikaru sah total verschlampt aus, als hätte sie in der Uniform geschlafen. Die hättest sehen müssen, wie der Professor sie daraufhin angeschrien hatte. Er hielt ihr eine Stundenlange Standpocke und als er endlich fertig war, hatte Mikaru nichts weiter zu sagen als ‚Sind sie jetzt fertig?' Als der Professor ungläubig nickte, sagte sie auch noch ‚Darf ich mich jetzt setzen?' Sie tat diese Situation mit einer unverzeihlichen Gelassenheit ab. Die ganze Klasse hatte mit Tränen in den Augen gelacht. Sonst hatte es niemand gewagt mit Professor Collins so zu reden. Mann, war der wütend." Stella lauschte mit Interesse ihrer Erzählung. Diese Mikaru und Lovelyn durften wohl ziemlich gute Freundinnen von Louise sein. Stella fragte sich, wann sie die Zwei wohl zu Gesicht bekommen würde.
Einen Tag zuvor hatte es den Anschein, als wollte Louise Stella höchst persönlich zum Schweigen bringen, doch nun war sie total fröhlich drauf. Vielleicht lag es einfach nur an ihrer Mission, auf der sie gestern gewesen war. Die Zwei betraten die Garderobe und gesellten sich zu den restlichen Schülern. Blaue Spinde standen in Reihen parallel zueinander. Unter den Türen, der nicht verschlossenen Spinde, standen Bänke aus hellen Holz und der Boden war weiß. Einige der Schüler waren gerade dabei sich umzuziehen und ein paar waren schon fertig. Sie warteten nur noch darauf, dass der Unterricht anfangen würde. Stella fiel auf, dass sie keine Jungs in der Nähe der Turnsäle gesehen hatte. Hier war es also genau wie auf ihrer alten Schule. Jungs und Mädchen hatten getrennten Unterricht.
Stella hatte erwartet, dass sich Louise zu den zwei Mädchen gesellen würde, von denen sie erzählt hatte, aber dem war nicht so. Sie blieb einfach stumm neben Louise stehen. Vielleicht hatten Lovelyn und Mikaru nicht denselben Stundenplan. „Louise?" Sie stupste Louise seitlich an, um ihre Aufmerksamkeit zu bekommen. „Haben diese zwei Mädchen, von den du erzählt hast, dieselbe Stunde wie wir?" Louise schien kurz die Luft anzuhalten, als sie Stella zur Antwort bloß einen eiskalten Blick zuwarf und sich dann abwandte. Sie verschwand hinter der nächsten Ecke von Spinden, sodass Stella sie nicht mehr sehen konnte. Hatte Stella etwas Falsches gesagt? Stella zuckte mit ihren Schultern und packte ihre Sportklamotten aus. Sie schlüpfte aus ihrer Bluse und ihren Rock. Ihre Strumpfhose warf sie schwungvoll auf die Bank, welche vor den Spinden stand und dann begann sie sich ihre Sportsachen überzuziehen. Als Stella gerade ihre Schuhe schnürte, landete mit einem lauten Poltern eine Sporttasche nur knapp neben ihr auf der Bank. Stella fuhr hoch und erblickte ein großes Mädchen mit blonden Haaren und braunen Strähnen. „Tut mir Leid, hab ich dich getroffen?" Das hübsche Mädchen blickte auf sie herab und lächelte. Stella schüttelte ihren Kopf, wobei ihr ihr Pferdeschwanz unangenehm ins Gesicht schlug. „Nein, alles okay." Das Mädchen riss ihre Sporttasche auf und warf hektisch ihre Sportsachen neben sich. Sie war ziemlich spät dran, kein Wunder, dass sie sich so beeilte. „Ich habe dich hier noch nie gesehen. Bist du neu?", murmelte das fremde Mädchen neben ihr, während sie sich ihre Bluse über den Kopf streifte und in den Spind packte. „Ja, gestern erst angekommen." Die blonde Schönheit nickte und drehte sich ruckartig in Stellas Richtung. Sie stand nur mehr in Unterwäschen vor ihr, was ihr überhaupt nicht peinlich zu seien schien und hielt ihr ihre Hand entgegen. „Flower." Stella prüfte das Mädchen von oben bis unten. Flower grinste über beide Ohren und schien ein ziemlich gut gelaunt zu sein. Vielleicht wird Flower meine neue beste Freundin, überlegte Stella. Plötzlich wurde ihr bewusst, wie armselig sie sich eigentlich verhielt. Sie versuchte krampfhaft eine neue Freunde zu finden. Sie sollte sich mal am zusammenreißen. Immerhin war sie kein kleines Kind mehr. Stella ergriff die Hand von Flower und stellte sich ebenfalls mit ihrem Namen vor. „Willkommen an der Elite", murmelte Flower noch schnell, bevor sie sich ihrer Sporthose und Shirt zuwandte.

Wenige Sekunden bevor die Glocke läutete, war Flower umgezogen. Der Professor kam pünktlich in die Umkleideräume. Es schien ihm nicht zu stören, dass ein paar Mädchen noch nicht ganz umgezogen waren. Auch die betroffenen Mädchen waren es anscheinend gewohnt, dass ein männlicher Lehrer die Umkleideräume betrat. „Herr Altheim, was machen wir heute?", fragte eine Rothaarige neben Stella. Der gut gebaute Professor, mit den blonden Haaren richtete seine blauen Augen auf den Rotschopf. „Heute werden wir wieder einmal sehen wie ihr euch im Kampf anstellt." Monnies Augen fingen an vor Vorfreude zu leuchten, während sie den Arm eines gleich großen Mädchens mit blonden, Korkenzieherlocken packte und rief: „Komm, wir wollen zuerst im Saal sein!" Daraufhin rannten die Zwei kichernd durch die Tür, die in den Turnsaal führte. Monnie und ihre Freundin waren beide sehr klein und verhielten sich wie Kleinkinder, obwohl sie ebenfalls 16 oder 17 sein mussten, was Stella etwas verwunderte. Nun setzte sich auch Professor Altheim in Bewegung und folgte den zwei kichernden Schülerinnen. Langsam folgten ihm auch die anderen. Stella reihte sich ebenfalls in die Reihe ein und hielt nach Louise Ausschau. Doch der schwarzhaarige Lockenkopf war nicht zu sehen. Sie durften vermutlich schon im Turnsaal sein. Neben Stella ging Flower, die sich noch schnell einen Zopf band. „Flower?" „Hmm?", brummte diese, da sie ihr Zopfgummi im Mund stecken hatte. „Werden wir uns jetzt wirklich gegenseitig bekämpfen müssen?" „An den School of Elements kämpft ihr wohl nicht, oder?", sagte sie mit einen leicht verächtlichen Unterton in ihrer Stimme. Was sie wohl gegen die regulären Schulen, auf die alle Elements spätestens im Alter von 13 Jahren geschickt wurden, hatte? Stella zuckte mit ihren Schultern, da sie keine Ahnung von den Lehrplan der School of Elements hatte. „Ich war nie in einer School of Elements", erklärte sie Flower. Plötzlich drehten sich alle Schüler nach ihr um, die innerhalb eines Umkreises von fünf Metern von ihr entfernt waren. „Was soll das heißen? Du warst nie in einer School of Elements?", fragte ein Mädchen. Ihre gefärbten, orangenen Haare verliehen ihr eine bedrohliche Aura, als sie Stella verblüfft anstarrte. Eigentlich war sie sogar ganz hübsch, doch die Haarfarbe war zum Kotzen. „Naja, genau das was ich gesagt habe. Ich war auf keiner", erklärte Stella mit ratloser Stimme. „Willst du uns damit sagen, dass du noch nie auf einer Schule für Elements warst?", fragte nun auch Flower. Es hatte sich ein kleiner Kreis um Stella und Flower herum gebildet und jeder starrte sie an. Sie schüttelte ihren Kopf. „Jeder Elements muss auf eine School of Elements gehen, bevor sie hier aufgenommen werden können", meldete sich eine kühle, aber ausdrucksstarke Stimme aus der hinteren Reihe. Ein paar Schüler drehten sich nach der Stimme um. Es war Louise gewesen, die gesprochen hatte. Sie war also doch nicht in den Turnsaal verschwunden. Louise schritt langsam durch die Menge, bis sie schließlich vor ihrer Zimmergenossin stand und ihr tief in die Augen blickte. Stella spürte die Blicke auf ihr und ein Druck baute sich in ihrem Inneren auf, der drohte sie zu zerreißen. Sie war unter anderen Umständen an dieser Schule aufgenommen worden. Was war nun so schlimm daran? Eigentlich wollte Stella noch warten, bevor sie irgendjemanden erzählte, dass sie weder ein Mensch noch ein Elements war. Sie hatte vor gehabt, sich erst in der neuen Schule einzuleben und Freunde zu finden, bevor sie ihre Lebensgeschichte erzählte.

Stella ließ den Kopf hängen und holte tief Luft. „Ihr kennt doch sicher alle die Schlacht gegen Helmut Trumble und seine Soldaten." Alle nickten, bis auf Louise. Diese stand einfach nur reglos vor ihr und starrte sie mit leeren Blick an. „Ich war-" „Wo bleibt ihr Mädchen? Oder wollt ihr, dass ich euch alle Strafrunden laufen lasse?", rief Professor Altheim in die Garderobe. Das Mädchen mit den hässlichen orangenen Haaren, legte Stella eine Hand auf die Schulter und meinte: „Du kannst uns den Rest auch noch später erzählen." Stella lächelte und nickte, obwohl sie hoffte, dass sie es alle vergessen würden.

Nachdem sie einige Runden im Kreis gelaufen waren, Dehnübungen gemacht und Matten aufgelegt hatten, pfiff Professor Altheim durch seine Pfeife, die er um den Hals hängen hatte. Die Schüler setzten sich rasch auf die Seiten der Matten, als sie den schrillen Klang der Pfeife vernahmen. Stella gesellte sich neben Flower, da sie, neben Louise, das einzige andere Mädchen war, die sie kannte. „Also wer von euch würde gerne anfangen?" Zuerst rührte sich niemand. Es wurde nur aufgeregt geflüstert, doch dann erhob sich das Mädchen mit den blonden Korkenzieherlocken, welches Monnie vorhin in den Saal geschleift hatte. Eigentlich hatte Stella erwartet, dass auch Monnie aufstehen würde, doch diese rührte sich nicht vom Fleck. „Immer das gleiche Spiel, Mädels", jammerte Herr Altheim. Sein Blick wanderte durch die Runde und Stella sah sofort weg, um jeden Blickkontakt zu vermeiden. „Schau ja nicht weg, denn dann nimmt er dich erst recht dran", flüsterte Flower warnend. Doch es war bereits zu spät. Der Kampfkunsttrainer zeigte bereits auf sie. „Mädel, wie heißt du?" „Stella." „Stella, wird Hannys Gegnerin sein." Zögernd stand Stella auf. Sie wusste doch gar nicht, wie sie Kämpfen sollte. Stella hatte bis dahin nur etwas mit dem Wasser gespielt, weiter nichts. „Ich weiß doch gar nicht, was ich zu tun habe." Herr Altheim hob kurz eine Augenbraue an und betrachtete Stella von oben bis unten. „Welches Element hast du?" „Wasser." „Dann stell dich nicht so an. Mit etwas Geschick, solltest du dich einige Minuten auf der Matte halte können" „Das nehme ich jetzt aber persönlich!", meldete sich das kleine Mädchen hinter ihm, doch er ging nicht darauf ein.

„Schnapp dir eine Waffe oder lass es sein." Stella stand vor einem Regal, auf welchem die verschiedensten Waffen lagen. Hanny hatte sich bereits die Schutzkleidung übergeworfen und stand ohne Waffe auf der Matte. Schnell entschied sich Stella für ein Kurzschwert und warf sich ebenfalls die Schutzkleidung über ihre Sportkleidung. Als sie beide auf der Matte standen, pfiff Professor Altheim. Stella nahm das Wasser aus der Luft und schleuderte es auf Hanny. Doch das Mädchen wich schon aus, bevor der Wasserball überhaupt die halbe Strecke zurückgelegt hatte. Dabei war er gar nicht so langsam unterwegs gewesen. Wie konnte sie ihren Angriff so schnell ausweichen? Hanny rannte auf Stella zu. Schnell ließ sie eine Pfütze vor Hannys Füßen erscheinen, doch diese übersprang sie mühelos. Weitere Pfützen sollten ihr den Weg versperren, aber Hanny schienen sie keine Probleme zu bereiten. Es schien, als wüsste sie genau, wo Stella ihr die nächste Falle stellte. Hanny war schon gefährlich nahe. Stella verspürte den Drang wegzurennen, doch das konnte sie machen. Die anderen würden sie auslachen! Ihre Augen wanderten auf der Suche nach einem Ausweg über die große Matte. Überall sah sie ihre Pfützen. Da kam ihr plötzlich eine Idee. Sie spreizte ihre Finger und führte ihre Hände seitlich von ihrem Körper nach oben. Das Wasser erhob sich aus jeder Pfütze und dabei kam noch mehr aus der Luft hinzu, sodass am Schluss so viel Wasser in diesem Raum war, dass Stella mühelos fünf Badewannen füllen hätte können. Mit einer weiteren Handbewegung nach unten ließ sie geschwind das Wasser über Hanny zusammenbrechen. Hanny warf einen Blick nach oben, kurz bevor das Wasser auf sie einbrach und dann war sie vom Wasser verschluckt. Stella hatte bereits erleichtert aufgeatmet, als plötzlich ein rundes Etwas auf sie zugeflogen kam. Erschrocken sprang sie zur Seite und erblickte Hanny, die immer noch dort stand, als wäre nichts passiert. Das runde, weiße Ding flog einen Halbkreis und wieder auf Hanny zu. Erst in diesem Moment erkannte Stella, dass es ein Schild war, auf welches auf eine eigenartige Weise lebendig schien. Woher hatte sie plötzlich dieses Schild her? Stella hätte schwören können, dass Hanny es zuvor noch nicht hatte. Sie war doch ohne Waffe auf die Matte gegangen. Schnell griff sie nach ihrem Kurzschwert und zog es aus der Scheide und ging langsam auf Hanny zu. Währenddessen baute sie eine Wasserwand hinter Hanny auf, um sie zu überraschen. Doch noch bevor sie mit dem Aufbau der Wand fertig war, drehte sich Hanny um und lief blitzschnell auf die Seite. „Hör auf deine Angriffe zu planen! Hanny kann in die Zukunft sehen. Überraschungsangriffe haben bei ihr keinen Sinn!", hörte sie Flower ihr zurufen. „Sie kann was?" Stella war völlig überrascht, sodass sie einen Moment abgelenkt war und Hanny ihr das Schild an den Kopf werfen konnte.

Stella saß erneut am Mattenrand und beobachtete wie Monnie und das orangehaarige Mädchen gegeneinander kämpften. „Woher hatte Hanny plötzlich dieses Schild her?" Stella rieb sich die schmerzende Stella an ihrem Kopf. Das würde definitiv eine Beule werden. „Das ist eine himmlische Waffe von der Göttin Selene. Hanny hat sie bekommen um gegen Helmut Trumble zu kämpfen. Sie ist auf Hanny geprägt, dadurch kann sie sie immer rufen wann sie will." „Sie war bei diesem Kampf dabei?" Flower nickte. „Deshalb ist sie auch auf dieser Schule. Genau wie Louise." „Louise", flüsterte Stella nachdenklich. Sie war auch bei der Schlacht dabei gewesen? 

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