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13.5 Kapitel

Louise hatte sich in der Zwischenzeit auf ihre Füße gekämpft und starrte mit einem verstörten Blick auf Luna. Stella rannte, Aurora schrie und Luna war einfach nur still. Louise verstärkte den Griff um die eine Glasscherbe, richtete sich noch weiter auf und rammte sie dem letzten noch stehenden Mann in die Schulter. Er schrie auf, doch sein Schrei verklang in der Stille die sich wie eine schwere Decke über alle legte.
Louise konnte ihre Beine selbst kaum noch spüren, doch sie zwang sich bei jeden getanen Schritt noch einen zu machen. Dabei kullerte ihr eine Träne langsam die Wange hinab. Sie machte sich nicht einmal die Mühe sie vor den Anderen zu verbergen. Schon als sie gehört hatte, wohin ihre Reise gehen sollte, hatte sie eine böse Vorahnung gehabt. Irgendwie hatte sie bereits vermutet, dass wieder jemand verletzt werden würde. New York schien verflucht!
Aber wieso hatte sie es nicht verhindert? Sie hätte sich nur noch mehr anstrengen müssen, sie hätte nur noch das letzte bisschen Magie aus ihrem Körper rauspressen müssen! Doch sie war einfach untätig dort rumgelegen, was zu eben diesem Ergebnis geführt hatte.
Zwei Jahre war es gut gegangen. Sie hatte alleine gearbeitet und dann musste man ihr nach und nach Neue zuteilen. Es war schon schwer genug gewesen Aurora zu beschützen, aber Luna und Stella waren eine echte Zumutung. Stella hatte vielleicht alle vier Elemente zu Verfügung, doch sie hatte keine Ahnung, wie man eben diese richtig einsetzte. Außerdem schlummerte in ihr angeblich noch eine Göttin, die Louise gar nicht einmal so unbekannt war. Und Luna war nicht einmal eine vollständige Elements. Möglich, dass sie genauso mächtig war wie ihre Schwester Aurora, aber sie würde ihre Macht nie vollständig ausschöpfen können. Gefesselt an einen Stuhl, das kann einem nun einmal keine Vorteile bringen.

Die Polizei rückte in das Gebäude vor und fand die Jugendlichen schließlich im dritten Stock. Dem ersten Mann wären beinahe die Augen aus den Kopf gefallen, als er die Verwüstung im Raum gesehen hatte. Stellas Meinung nach, war diese zwar nicht so groß, aber jedem wie er will.
Jeweils drei Polizisten packten einen Mann und trugen, schliffen oder zerrten sie aus dem Gebäude. Unten auf der Straße wartete ein kahler und kalter Wagen auf sie. In diesen wurden sie gesperrt und hinter ihnen die schwere Tür zugeknallt. Daraus sollten auf dem Weg zum Gefängnis nicht so leicht entkommen. Doch dank Stellas Handschellen würde es ihnen sowieso schwer fallen sich überhaupt zu bewegen. Hoffentlich bekamen sie die irgendwie ab, denn das Mädchen hatte keine Ahnung wie sie den Zauber lösen sollte.

»Brauchen Sie noch unsere Hilfe?«, erkundigte sich Stella ungeduldig. Sie hatten eigentlich keine Zeit noch weiter zu helfen, doch sie musste Fragen. Man hatte ihr beigebracht stets höflich zu sein. Der Polizist warf einen Seitenblick auf das blasse, dürre Mädchen im Rollstuhl. Mitgefühl blitzte in seinen Augen auf, bevor er Stella erklärte, dass sie ab nun alleine zurecht kommen werden würden. Erleichtert atmete Stella auf, schenkte ihm ein freundliches Lächeln und machte kehrt.

Aurora bereitete gerade die Teleportkugel vor, welche sie zurück zur Schule teleportieren sollte, als Stella bei ihnen ankam. Auroras Gesichtsausdruck war wie versteinert. Man konnte keine Emotionen lesen. Es glich fast dem Gesicht von Luna, doch diese war bewusstlos und daher unfähig Emotionen zu zeigen. Sie saß zusammengesunken in dem Rollstuhl, der Stella nun viel zu groß vorkam für dieses Mädchen. Luna war zwar nicht klein, eigentlich war sie sogar größer als Stella, trotzdem sah Stella vor sich nur ein schwaches Kind. Hoffentlich würde sie wieder vollkommen in Ordnung kommen.
Stella legte Aurora mitfühlend eine Hand auf die Schulter. Dabei verkrampfte sich Auroras ganzer Körper ruckartig. Erschrocken zog sie ihre Hand zurück und sah beschämt zu Boden. Sie wollte nicht so aufdringlich sein. Doch für sie hat es so ausgesehen, als würde das blonde Mädchen Trost brauchen. Dem war wohl nicht so. Als Aurora sprach, konnte man deutlich hören, dass sie die Wut in ihrer Stimme mit aller Kraft versuchte zu unterdrücken: »Sei nicht gleich so ein Weichei. Luna geht es gut. Dir durfte wohl bekannt sein, dass sie nicht so ist wie wir. Ihr Körper ist wesentlich schwächer als unsere. Du, ich oder Louise hätten das ohne weitere Schäden überstanden. Sie verkraftet das jedoch nicht.« Sie löste die Bremsen des Rollstuhls keinesfalls gefühlvoll, was ihre Stimmung noch unterstrich. Aus irgendeinen Grund war Aurora total aufgewühlt. Dabei kann es sich nicht nur um Stella oder Luna halten. Irgendetwas sonst hatte sie ebenfalls verärgert.

Wo war eigentlich Louise? Stella stellte sich auf ihre Zehenspitzen und sah sich um. Überall standen Autos der amerikanischen Polizei und Menschen rannten durch die Straßen. Sie alle trugen die gleiche Uniform. Und mitten drinnen stand ein kleineres Mädchen mit weißen Umhang. Das musste sie sein! »Geht schon einmal ohne mich vor«, sagte Stella und war schon dabei sich von den Zwillingen zu entfernen. Doch kurz danach rief Aurora: »Hey!« Sie blickte hinter sich und sah wie sie Stella eine Teleportkugel zuwarf. Geschickt fing diese sie auf, bedankte sich kurz bei ihr und lief dann davon.

Sie drängte sich an einigen Polizisten vorbei und warf sich mehr oder weniger über die Motorhauben der Autos, bevor sie Louise erreichen konnte. Als sie näher kam, bekam sie mit, dass ihre Zimmergenossin gerade mit jemanden sprach. Es war der Mann, mit welchem sie bei ihrem Eintreffen geredet hatten. Schnell duckte sich Stella hinter dem nächsten Auto, damit Louise sie nicht entdeckte. Von hier aus konnte sie genau verstehen was die Zwei sprachen. »-gar nicht so weit von hier! Du gehst einfach diese Straße entlang bis du an ein rotes Haus kommst. Von dort aus führt ein schmaler Weg zu dem Friedhof«, erklärte der Mann. »Danke!« »Wir haben zu danken.« Und dann war das Gespräch beendet. Stella konnte Schritte hören, die sich beide von ihr in verschiedene Richtungen entfernten. Vorsichtig richtete sich Stella auf und spähte durch die Fensterscheibe des Autos hindurch durch die Gegenüberliegende. Sie sah Louise unter das Absperrband tauchen und kurz darauf verschwand sie in der Menge der Schaulustigen. Was diese Leute wohl immer noch erhofften zu sehen? Das aufregendste war bereits vorbei.
Schnell setzte sich Stella in Bewegung. Sie rannte bis zum Absperrband und suchte sich eine geeignete Stelle zum darunter hindurch tauchen. Doch all diese Menschen standen verteilt über die ganze Breite. Wie als gebe es etwas gratis! Unglaublich. Stella hatte damals, als sie noch ein Mensch war und nie vermutet hätte, dass auf einmal beide ihrer Eltern nie wieder auftauchen würden und dass sie einmal eine Flamme in ihrer Hand erscheinen lassen können würde, immer einen großen Bogen um solche Menschenmassen gemacht. Für sie war nie etwas interessant genug gewesen um sich mit vielen anderen Personen irgendwohin zu drängen.

»Kann ich da mal kurz durch?«, fragte Stella mit ihrem freundlichsten Lächeln. Eine Frau Mitte 30, die direkt vor Stella stand, sah einfach über sie hinweg, als wäre sie gar nicht da. »Entschuldigung!«, sagte sie dieses Mal etwas lauter und die Frau reagierte tatsächlich. Vielleicht hatte Stella davor wohl zu leise geredet. »Könnten sie mal kurz Platz machen. Ich habe es sehr eilig«, wiederholte Stella. Die Frau sah sie mit ihren hellbraunen Augen eine Zeit lang ausdruckslos an, bevor sie einen Schritt zur Seite machte und Stella unter dem Band hindurch schlüpfen konnte. »Danke«, murmelte sie beim Vorbeigehen und regte sich innerlich über die Frau auf. Was war daran denn so schwer zu begreifen, dass sie Stella so lange hatte anstarren müssen. Noch nie einen genmanipulierten Menschen gesehen, der sich mit Elements abgab?!

Ihre Ellbogen waren unverzichtbar gewesen. Ohne sie wäre das braunhaarige Mädchen kaum durch die Menge gekommen. Alle standen einfach wie Zombies in der Gegend herum. Was war denn nur los mit denen? Waren die Menschen immer schon so schwer vom Begriff gewesen? Genervt verdrehte sie ihre Augen, blies ihren Pony aus ihrem Gesicht und stampfte durch die dreckigen Pfützen auf der Straße. Sie musste ihre Haare unbedingt wieder einmal schneiden. So ein Pony konnte schnell nervig werden, sobald er zu lange war. Außerdem sollte sie aufhören sich so viel des leckeren Schulessens rein zu stopfen. Die Zeit im STE und im Krankenhaus war sie wirklich dünn gewesen, doch langsam kehrte sie wieder zur ihrer alten Figur zurück; pummelig. Stella hatte nichts gegen ihr Aussehen gehabt, aber sie musste zugeben, dass ihr ihr schlankes Ich durchaus gefallen hatte. Da schlug sie sich selbst gegen den Kopf. Sie konnte doch nicht jetzt damit anfangen über ihre Essgewohnheit nachzudenken. Stella sollte sich besser konzentrieren Louise zu folgen.

Gerade noch rechtzeitig hatte sie sich aus ihren Gedanken geprügelt. Sie sah wie Louise an einem Haus, dass vielleicht vor ein paar Jahren einmal rot gewesen sein könnte, abbog. Dabei wirkten ihre Schritte so unsicher und zittrig wie noch nie. Was wollte sie überhaupt dort? Das war New York. Kein Ort an dem sich viele Elements aufhielten. Als der Krieg gegen die Elements gerade am Ausbrechen war, flohen viele Elements aus der Metropole. Dort war jeder einzelne Elements von ihnen bekannt. Für sie war es unmöglich gewesen dort zu überleben. Daher hielt es Stella auch für sehr unwahrscheinlich, dass Louise hier Verwandte, Freunde oder Familie hatte, die sie vielleicht besuchen gehen wollte. Andere Ideen, was ihre Zimmergenossin sonst hier wollte, kamen ihr sonst nicht.

Stella beschleunigte ihre Schritte um Louise nicht zu verlieren. Sie bog um die Ecke und wurde von einer Windböe überrascht. Vor ihr erstreckte sich eine große, grüne Fläche überseht mit ordentlich angelegten Gräbern. Überall wuchsen und standen Blumen, die die Angehörigen der Verstorbenen wohl mitgebracht hatten. Irgendwo zwischen einigen Gräbern erspähte Stella Louise. Sie hatte ihren Kopf gesenkt und hielt etwas in der Hand, was sie fest an ihre Brust presste. Das Mädchen dort sah so einsam und traurig aus. Stella könnte schwören, dass ihr sogar ein paar Tränen die Wange hinab liefen. Wieder setzte sie sich in Bewegung und ging über das farblose Gras. Die Kälte des Winters tat ihm wohl nicht gut. Die Blumen an den Gräbern sahen nur deswegen so gut aus, weil sich um diese jemand kümmerte. Auch Louise stand vor einem ordentlich gemachten Grab und sah mit Tränen gefüllten Augen auf den obersten Namen, der auf dem weißen Grabstein stand. »Lovelyn Granger«, las Stella laut vor, als sie neben der still weinende Louise stand. Neben dem Namen waren zwei blaue Vögel angebracht worden, die so aussahen, als würden sie für alle Ewigkeit fliegen können.

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