Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Blondie, Rabenhaar und ein Wortgefecht

Ich hätte mich eigentlich noch ein wenig mit den anderen unterhalten, hätte Alenka uns nicht um Punkt zehn Uhr aus dem Speisesaal geschmissen.

Ich entschloss mich dazu, mich alleine noch ein bisschen hier umzusehen. Auch wenn ich befürchtete, dass Cara, Zara und ihre Gang (wenn man das so nennen kann) mir auflauern könnten, machte ich mich auf den Weg nach draußen.

Die Sonne schien warm auf mich hinunter und in mir kochte die Vorfreude hoch. Ich kannte zwar schon einen Teil meiner neuen Klassenkameraden, freute mich aber schon darauf, alle anderen kennenzulernen, beziehungsweise die, die ich schon kannte, besser kennenzulernen.

Ich wusste von Layla, dass sich irgendwo eine große Bibliothek befindet. Und die werde ich jetzt suchen...

Das gestaltete sich jedoch schwerer als gedacht, da ich mich nur an die Lage der Krankenstation, die des Speisesaals und die meines Zimmers erinnerte. Und das, obwohl Aria mir gestern so gut wie alles gezeigt hatte. Mein Kurzzeitgedächtnis könnte man theoretisch in die Tonne treten...

Ich wusste nur, dass es mehrere Gebäude auf dem Gelände gab, unter anderem das Wohnhaus der Schüler, das der Lehrer, die Krankenstation und das eigentliche Schulgebäude. Außerdem wusste ich noch von einer Turnhalle und dem Vorgängermodell davon, welches, laut Aria, in den 1990er von einer Luftbändigerin bei einem Wutausbruch in Schutt und Asche gelegt wurde und als Gedenken dafür, was elementare Kräfte für Schaden anrichten können, auch nicht wieder aufgebaut wurde.

Diese Ruine ist, sowie Aria behauptet hat, ein Treffpunkt für viele geworden. Und genau vor dem war ich gerade gelandet.

Die etwa dreißig Jahre, die dieses Bauwerk schon zerstört war, hatte ziemliche Spuren hinterlassen. Die halbeingestürzten Wände waren teilweise moosbewachsen und auch Efeu war entlang der Wände hochgewuchert. Und ich glaubte, auch einige exotische Pflanzen zu sehen (was wahrscheinlich Erdbändiger/innen zuzuschreiben war), die dort sehr gut hinpassten. Alles in allem ein sehr ästhetischer Ort. Einige Schüler waren in die Ruine hineingeklettert und saßen dort in kleinen Grüppchen zusammen auf dem moosbewachsenen Betonboden, unter anderem Layla, Ryan und Flora, zusammen mit einem brünetten Wasserbändiger, den ich noch nicht kannte. Sah aber so aus, als hätte er noch schlechter geschlafen als ich, und das wollte was heißen.

Layla und Flora winkten mir zu und ich winkte zurück. Ryan nahm Layla in den Arm. Und der Junge neben Flora war auf ihrer Schulter eingeschlafen. Na dann gute Nacht...

Ich rollte weiter und erreichte einen Wegweiser mitten auf dem Gelände. Danke, dass ich sowas immer finde, wenn ich es brauche. Und es genügte nur ein Blick auf die Schilder, um festzustellen, dass ich die ganze Zeit in die falsche Richtung gerollt war. Na ganz toll...

Also drehte ich um und bewegte mich in die Richtung, aus der ich gerade kam.

Nach außen sah es scheinbar so aus, dass ich mich ziellos durch die Gegend bewegte, denn jemand nicht allzu unbekannte kam auf mich zu. Was wollte der denn?

"Na Blondie, wo soll's denn hingehen?", hörte ich Grayson sagen.

Sagte er gerade 'Blondie' zu mir?! Sag mal, geht's noch?! Also doch 'schwarzhaariger Vollpfosten', mein Cousin, der es wahrscheinlich selber nicht wusste, dass er mein Cousin war.

"Warum willst du das denn wissen, Rabenhaar?", antwortete ich mit einer Gegenfrage und schaute ihn an. Ja, ich weiß, bester Spitzname. "Weil ich mich hier deutlich besser auskenne als du und ich dir vielleicht helfen könnte.", antwortete er mit einem schiefen Grinsen.

"Und warum solltest ausgerechnet du mir helfen?", fragte ich.

Er seufzte. "Scheinbar hat man dir von mir erzählt.", meinte er. Ich nickte und antwortete: "War nicht viel nettes dabei. Ging in Richtung lästern."

"Was anderes können die auch nicht.", antwortete Grayson und stöhnte. "Ben haben die auch direkt ins Gebet genommen. Hat gesagt, er bricht mir die Rippen, wenn ich mich nicht von dir fernhalte."

"Das hat er gesagt?", fragte ich nach. Das war ja schon süß von Ben, aber ich denke, er muss sich da keine Gedanken machen. Und außerdem, was soll ich denn schon mit meinem Cousin...

"Indirekt.", antwortete er. "Es steht in unserer Klassengruppe." Er holte sein Handy hervor und zeigte mir den genauen Wortlaut aus dem Klassenchat.

"Halt dich von meiner Freundin fern, Owl! Sonst breche ich dir die Rippen!!!", las ich vor. "Er meint wohl, ich würde was von dir wollen. Meinen die anderen bestimmt auch...", antwortete er. Ich nickte, weil so falsch lag er gar nicht.

"Mich wollten die auch ins Gebet nehmen.", meinte ich. "Sollte mich von dir fernhalten, haben sie gesagt. Hat wohl nicht geklappt, schließlich unterhalten wir uns gerade." Ich lächelte ihn an. Er lächelte zurück, wenn auch nur zaghaft.

"Du wolltest mir doch die Bibliothek zeigen, oder?", fragte ich. "Oder nicht, Grayson?" Er schaute mich verdutzt an. "Sie haben dir meinen Vornamen gesagt? Wow, ich dachte, die hätten ihn vergessen." Dabei klang er ziemlich herablassend.

Er hatte sich wohl sehr verändert, seit ich ihn das letzte Mal gesehen hab. Ist ja schließlich schon ein paar Jahre her...

"Bibliothek?", fragte ich erneut. Nun nickte er schließlich und schob mich in die Richtung, in der wohl die Bibliothek war. Er sah nicht wirklich begeistert aus, sie mir zu zeigen, obwohl er es mir Minuten zuvor noch angeboten hatte. Er mochte wohl keine Bücher. Oder Bibliotheken.

Komischer Kauz.

Wer mag denn schon bitte keine Bücher!? Jetzt mal im Ernst!?

Wie gesagt, schob er mich jetzt in Richtung Bibliothek. Aber leider kamen wir nicht weit.

Denn die vier Personen, Layla, Ryan, Florentine und der verschlafene Wasserbändiger, die eben noch in der Ruine der alten Turnhalle gechillt hatten, standen nun vor uns, wie eine Mauer, die Grayson und mich partout nicht vorbei lassen wollte.

"Was denkst du denn, was du da tust, Owl?", fragte Florentine und verschränkte die Arme. "Ich wollte Elly die Bibliothek zeigen.", meinte Grayson gelassen, "aber dummerweise steht ihr uns mitten im Weg." "Ach hör mir auf.", meinte Layla leicht erzürnt, "wir wissen alle ganz genau, was du im Schilde führst."

"Layla, ich führe nichts im Schilde, auch wenn du das nicht wahrhaben willst.", antwortete Grayson leicht aufgebracht. "Warum unterstellt ihr mir immer nur das eine!? Ich will Elly lediglich zeigen, wo sie die Bibliothek findet, weil sie sich nicht mehr daran erinnern kann." Ich sah, wie Flora die Augen verdrehte. "Also wie du es bei Cat versucht hast?", meinte Flora. "Oder bei Lenya?" Ich schaute sie an. "Oder bei mir?", fügte sie hinzu und machte ein sehr erzürntes Gesicht. Ich schaute Flora verwirrt an. Was hatten sie und Grayson denn für ein Problem miteinander?

Da fiel es mir wieder ein. Er hatte jede Woche eine andere, hatte Dylan vorhin erzählt. Und Flora war wohl eine davon, sowie Lenya und diese Cat wohl auch. Aber ob das so stimmte? Ehrlich gesagt, wusste ich nicht, was ich glauben sollte. War er nun so, wie alle sagten? Oder doch ganz anders?

"Er will mir wirklich nur die Bibliothek zeigen.", sagte ich, "nichts weiter. Layla, denkt ihr wirklich, ich würde Ben hintergehen? Also echt..." "Elly, wir werfen dir ganz nicht vor, dass du Ben betrügen würdest.", stellte Ryan klar. "Wir werfen Owl vor, dass er sich an dich ranschmeißen will. Das macht er nämlich bei jedem Mädchen, was neu an die SoE kommt." Layla nickte. "Er hat sich schließlich auch an Lily rangeschmissen."

"Wer zum Teufel ist Lily?", fragte ich verwirrt.

"Lily ist Marys beste Freundin. Und Dylans Freundin. Owl hat versucht, sie ihm auszuspannen." Grayson verdrehte die Augen. "Es war doch genau anders herum.", schimpfte er. "Ich war in Lily verknallt und Hawk war der Meinung, sie mir vor der Nase wegzuschnappen und ihr einzureden, ich wär der Arsch!"

"Nicht lügen, Owl! Wir wissen genau, wie du tickst.", meldete sich nun auch der Wasserbändiger zu Wort. "Du bist auch nur wieder ein Papagei, Nicolas!", grummelte Grayson und bevor auch nur einer der vier Personen irgendetwas erwidern konnte, hatte Grayson sich meinen Rollstuhl geschnappt und schob mich an denen vorbei in Richtung Bibliothek. Sie schauten uns nur komisch hinterher.

Grayson war wohl einer dieser Schüler, die als schlimm angepriesen werden, dabei aber nur Unschuldslämmer sind, die die eigentlichen Opfer sind.

"Die labern doch auch nur nach, was man ihnen erzählt.", sagte er leise. "Also ist deine Geschichte wahr.", schlussfolgerte ich. Er nickte. "Erst werden alle gegen einen auf gehetzt und dann ist man selber der Widerling." "Kenne ich.", antwortete ich. "Schuldig, obwohl man nichts getan hat."

Ich dachte an Mrs Graham, meine dämlichen Lehrer, die scheinbar ein ziemliches Problem mit mir zu haben schienen und natürlich an die Clique.

"Möchtest du mir erzählen, was wirklich passiert ist?", fragte ich. Zu meiner Enttäuschung schüttelte er den Kopf. "Ich kenne dich kaum. Weiß ich, ob ich dir vertrauen kann? Nein, weiß ich nicht und deshalb warte ich damit. Bis irgendwann, oder halt nie.", antwortete er.

Verständnisvoll nickte ich. Ich wusste genau, was er meinte, denn Vertrauensprobleme hatte ich zugenüge.

"Und wo ist jetzt diese Bibliothek?", fragte ich ihn. "Das bringe ich dich jetzt hin, Blondie."

Schon wieder dieser alberne Spitzname. "Könntest du mich bitte nicht Blondie nennen?", fragte ich. "Wieso denn nicht Blondie?",fragte er, "hast du 'n Problem damit?"

"Ich habe einen Namen.", antwortete ich. "Schön, dann nenne ich dich eben Elly.", sagte er und lächelte leicht. Ich lächelte ebenfalls und zeigte mit den Daumen nach oben. Also schob er mich weiter in Richtung Bibliothek.

Währenddessen schauten uns sehr viele Schüler und auch Lehrer hinterher. War das echt so komisch, dass Grayson mal mit jemanden durch die Gegend lief?

Jedenfalls hatte er, seitdem ich ihn darauf hingewiesen hatte, dass ich einen Namen besaß, keinen Ton mehr von sich gegeben. Ob er jetzt beleidigt war?

Ehrlich gesagt wusste ich das nicht. Sollte ich ihn fragen? Irgendwie wollte ich das schon, aber würde er mir antworten? Oder würde er dann nur wieder mit seinem "Vertrauens-Vortrag" kommen?

Wahrscheinlich schon, dachte ich. Deshalb blieb ich lieber still.

"Warum weißt du eigentlich nicht mehr, wo die Bibliothek ist?", fragte mein Cousin, der scheinbar nicht mal erkannte, dass wir verwandt waren. "Hat Aria dir nicht gestern erst alles gezeigt?"

"Doch schon.", erwiderte ich. "Aber mein Gedächtnis ist wie ein Sieb, es bleibt einfach kaum was hängen." Grayson fing an zu lachen. "Meine Mutter ist nicht besser.", meinte er lachend. "sie vergisst ständig die Termine von Tests und Klassenarbeiten."

Ich fing an, mir einen weg zu grinsen. Meine Vergesslichkeit kam scheinbar aus der Familie.

"Wie ist deine Mom eigentlich so?", fragte ich ihn nun interessiert. "Habe gehört, sie ist unsere Klassenlehrerin." "Sie ist ganz in Ordnung.", erwiderte er. "zwar schusselig, aber sonst ganz nett." Ich nickte und Grayson erzählte weiter: "Es ist nur leider so, dass sie mich nicht sonderlich gern hat. Sie beschuldigt mich für Dinge, die ich nie getan habe." 

Ich drehte mich um und schaute ihn an, er jedoch wich meinem Blick aus. Er blickte auf den Boden und ich sah eine kleine Träne seine Wange hinunterkullern, welche er auch sogleich wieder wegwischte. Der Arme hatte wohl ein kleines Familienproblem.

Etwa 10 Minuten später kamen wir vor einer riesigen Holztür an, die genauso gut das Portal zu einem Thronsaal hätte sein können. Der Flur sah ebenfalls aus wie aus einem Schloss. "Hier ist die Bibliothek.", meinte er und zeigte auf die Holztür.

"Ist das hier ein Schloss, oder soll das nur so aussehen?", fragte ich. "Hier stand tatsächlich mal ein Schloss, und die Schule war da mal drin.", antwortete er. "Aber ein Teil davon wurde in den 40er durch die Folgen des 2. Weltkriegs zerstört." Ich nickte und er fuhr fort.

"Einige Teile konnte man wieder aufbauen, wie das Wohngebäude, und einige blieben vollständig verschont, wie zum Beispiel die Bibliothek. Der Rest jedoch wurde komplett zerstört." Ich nickte.

"Danke, dass du mich hierhin geführt hast.", meinte ich, lächelte und drehte mich nochmal um. Er jedoch war dabei, zu gehen. "Du willst gehen?", fragte ich. "Ich dachte, du zeigst mir die Bibliothek?"

"Würde ich ja nur zu gerne machen.", meinte er. "Aber ohne Lehrer darf ich da nicht rein, tut mir echt leid."

"Wieso das denn?", fragte ich. Ich verstand es nicht, warum es solche Sicherheitsmaßnahmen gab. Dieser eine Schüler durfte ohne Begleitung die Bibliothek nicht betreten, aber eine mörderische Wasserbändigerin durfte hier unterrichten oder wie?

"Das hat Gründe.", antwortete er, "Gründe, die du eh nicht verstehst."

"Warum sollte sie das nicht verstehen, Grayson?", kam es nun von einer nicht unbekannten Stimme hinter uns. "Glaubst du nicht, dass du Elly da falsch einschätzt? Vielleicht versteht sie sogar mehr davon, als du es dir vorstellen kannst."

Wir drehten uns um und ich schaute in die eisblauen Augen des namenlosen Lehrers im Rollstuhl.

-----------------------------------------------------------------------------------

Heeeeeey Leudiiiiiiis !

Ich bin wieder daaaaaa! *Konfetti in your face schmeiß*

Ihr habt mich doch bestimmt vermisst, oder?

ODER!?

Jedenfalls, hier ist das neue Kapitel!

Ich weiß, es ist schon ein bisschen her, dass ich eins veröffentlicht habe, aber ich hatte eine sehr schlimme Schreibblockade (wie man vielleicht meiner Ankündigung entnehmen konnte), aber jetzt ist sie weg und ich schreibe weiter! ^^

Also, wie gefällt es euch?

Und wie immer ein paar Fragen:

Hättet ihr Grayson so ähhh... Freundlich eingeschätzt?

Was glaubt ihr, was damals mit der Turnhalle passiert ist?

Und was haltet ihr von den KrEaTiVsTeN Spitznamen der Welt? XD

Und warum darf Grayson wohl nur in Begleitung von einem Lehrer in die Bibliothek?

Und was passiert wohl als nächstes?

Im übrigen, bevor ichs vergesse: Dieses Kapitel widme ich einer Klassenkameradin von mir, welche leider kein Wattpad hat, aber sich ALLES durchlesen wird, sobald es fertig ist 👍🏻 und zwei anderen, welche beide scheinbar Wattpad haben, wobei ich einen Namen nicht kenne, und der andere mich köpft, wenn ich ihn hier erwähne xD

Und Happy B-day an jene, welche mich damals auf Watty brachte :)

So, das wars erstmal von mir ;)

Frostige Grüße von Eisi ❄️

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro