Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Kapitel 17

"Wie lange werdet ihr bleiben?", fragte Rayen locker, ohne auf James Anspannung zu achten.

"Wir werden so schnell es geht, wieder verschwinden", meinte James mürrisch.

"Schade. Naja. Ich hoffe, dass ihr uns wenigstens noch ein paar Tage mit eurer Anwesenheit beehren werdet." Er zwinkerte mir lächelnd zu und meinte an mich gewandt: "Herzlich Willkommen im 'Royal Free' Krankenhaus. Das Essen hier ist zwar nur mittelmäßig, aber die Ärzte um so besser. Ich denke, wir werden auch schnell eine Lösung für dein Problem finden."

Ich wusste genau, was er mit 'Meinem Problem' meinte.
Mein Unvermögen, meine Kräfte zu kontrollieren. Anscheinend war es doch nicht so normal, dass ich immer noch keine Fortschritte auf diesem Gebiet gemacht hatte. Konnten sie mir hier wirklich helfen? In einem normalen Krankenhaus?

Ich sah ihn ungläubig an.

Er lachte. "Keine Sorge, es gibt in diesem Krankenhaus Experten dafür."

Nachdem wir gegessen hatten, führte Professor Melany mich in ein Untersuchungszimmer. Er führte ein paar 'allgemeine Tests' durch, wie er sie nannte und notierte alles auf einem Zettel.

Einige Minuten später kamen zwei weitere, schon etwas ältere Ärzte herein und stellten sich als 'Dr. Dutch' und 'Dr. Grey' vor.

Dr. Dutch war eigentlich sehr nett, aber Dr. Grey schaute mich die ganze Zeit mit seiner kleinen, eckigen Brille an, als hätte ich ihm sein Essen geklaut. Er hatte einen gruseligen Blick.

Die beiden führten weitere Untersuchungen und Tests durch. Ich wurde sogar geröngt. Wie die Tests verlaufen waren und was dabei rausgekommen war, würde ich erst am nächsten Tag wissen.

Es war schon Nachmittag als die Untersuchungen beendet wurden. Ich hatte somit das Mittagessen verpasst und hatte Mal wieder gewaltigen Hunger.

Nachdem ich mich wieder auf mein Krankenimmer begeben hatte, klopfte es an der Tür und Rayen kam herein.

"Hey", meine er nur, unsicher ob er erwünscht war.

"Hey"

"Äh...du darfst leider nicht raus, da du sonst vielleicht auf Fotos oder Überwachungskameras  auftauchen könntest, darum dachte ich mir ich bringe ein paar Kartenspiele und Essen mit."

Er hielt zwei McDonald's Tüten hoch.

Ich grinste. "Danke."

Er grinste auch, als er merkte, dass ich mich freute. 

So verbrachten wir den ganzen Abend mit Kartenspielen und Pommesessen.
Ich genoss seine Anwesenheit. Er erzählte mir von seiner Ausbildung zum Arzt, von merkwürdigen Patienten und gruseligen Ärzten, wie Dr. Grey. Hatte ich es mir doch gedacht, er sah schon so aus, als wäre er nicht das Strahlen der Sonne.

Ich wusste nicht, ob es unangebracht war diese Frage zu stellen, warum ich so dachte, wusste ich auch nicht. Schließlich hatte ich sie ja auch schon Ashley uns Smilla gestellt. Nach einigem Hin-und-her-Gerange entschied ich mich doch die Frage zu stellen: "Was hast du eigentlich für besondere Kräfte, also...?"

Ich sah, wie sich sein Gesicht versteinerte. Mist, ich hätte die Frage doch nicht stellen sollen. Aber warum reagierte er so?

"Ich..", er räusperte sich, "Ich besitze keine."

"Hä?", war das einzige, dass ich dazu sagen konnte. "Aber, warum weißt du dann davon und..."

"Nun, ähm,...", seine Stimme quietsche ein wenig. "Meine restliche Familie besitzt Kräfte und es ist auch ungewöhnlich, dass ich keine habe, es..."

"Es tut mir leid, ich hätte nicht fragen sollen."

"Nein, ist schon in Ordnung. Es ist nur...Mir wurde von Klein auf gesagt, dass ich etwas Besonderes wäre, dass ich Kräfte besitzen würde und dann...Dann hatte ich sie doch nicht. Keiner konnte es sich erklären, es...es ist bis heute ein Rätsel. Darum bin ich Arzt geworden. Ich...ich will wissen warum..."

"Es tut mir wirklich leid", ich sah ihm tief in die Augen. Sie hatten ein ähnliches Blau wie James's. Doch Rayens waren heller und schimmerten im Licht der Lampe.

"Aber du kannst doch auch so etwas Besonderes sein! Du bist einer der nettesten Menschen, die ich in den vergangenen Monaten kennen lernen durfte. Ich bin mir sicher, dass du ein großartiger Arzt sein wirst und viele Menschenleben retten wirst. Man muss nicht unbedingt Kräfte besitzen, um etwas Besonderes zu sein."

Seine Wangen nahmen eine leichte Röte an. Er kratzte sich verlegen am Hinterkopf. "Danke", flüsterte er.

Ich wollte ihn nicht weiter bedrängen, also ließ ich es sein, ihm persönliche Fragen zu stellen.

Irgendwie hatten alle, denen ich begegnete eine traurige Vergangenheit. Was wohl mit James's und Lilithias Vergangenheit war? Ich hatte mich nicht getraut zu fragen, warum ihre Eltern nie zu Hause waren. Alles was ich wusste war, dass ihre Mutter vor einigen Jahren bei einem Unfall verstorben war.

Als es schließlich Zeit zum Abendessen war, gingen wir wieder zusammen in den Speisesaal.

James saß an der selben Stelle, wie letztes Mal. Als er Rayen sah, verkrampfte er sich wieder.

"Wenn du willst kann ich dir später noch den Sonnenuntergang zeigen. Von den oberen Stockwerken aus, hat man eine gute Sicht über London", meinte Rayen während dem Essen.

Ich sah hinüber zu James. Irgendein kleiner Teil in mir hoffte, dass er geschockt oder eifersüchtig reagieren würde. Stattdessen beachtete er uns garnicht sondern aß seelenruhig seinen Salat.

Warum war ich gerade enttäuscht?

Trotzdem lächelte ich Rayen an und nickte zustimmend.

Der Sonnenuntergang war wirklich schön. Ich sah hinunter auf die Straße und schaute den Menschen zu. Die meisten eilten hecktisch umher. Ein Krankenwagen sauste mit lautem Geheul an den Menschen vorbei.

"Schön, nicht wahr?", fragte Rayen. "Also der Sonnenuntergang, nicht die Menschen und der Lärm da unten."

"Hm."

Wir schwiegen.

Nach ein paar Minuten räusperte ich mich und fragte: "Sag Mal, warum kann James dich nicht leiden?"

Argh, hatte ich mir nicht vorgenommen, keine persönlichen Fragen mehr zu stellen?

"Er denkt, dass ich glaube, dass er meine Kräfte gestohlen hat."

OK, wow, damit hatte ich nicht gerechnet.

"Hä? Geht das überhaupt? Und warum solltest du überhaupt..."

Plötzlich wurde die Tür aufgeschlagen. Ich erschrak und drehte mich ruckartig um. Rayen, hielt mich noch rechtzeitig fest, wahrscheinlich wäre ich sonst von der Terrasse gefallen.

Er lachte. "Nicht so stürmisch."

Als ich zur Tür sah, um zu schauen, wer die Tür so schwungvoll geöffnet hatte, sah ich in James Gesicht.

"Es tut mir leid euch Turteltauben unterbrechen zu müssen, aber du solltest ins Bett gehen, Charlotte, wir müssen morgen früh aufstehen", meinte er mit einem gleichgültigen Gesichtsausdruck.

Ich merkte, wie ich Rot anlief. Wahrscheinlich musste es für Außenstehende so aussehen, als ob Rayen mich schon die ganze Zeit in den Armen hielt.

"Warum?", fragte ich.

"Wir hauen morgen früh hier ab."

"Warum?"

"Weil wir nicht lange an einem Ort bleiben können, ganz einfach. Wir warten bis die Testergebnisse da sind und verschwinden dann von hier."

"Warum?"

"Warum, warum, warum. Mach's einfach", meinte er genervt und ging aus dem Raum.

"Oh. Ihr beiden versteht euch aber auch nicht gut", bemerkte Rayen als James verschwunden war.

"Nein." Ich seufzte.

"Wahrscheinlich hast du keine Wahl. Du musst mit ihm mitgehen, oder?"

"Wahrscheinlich."

"Ich hoffe, dass...ähm..., dass wir uns Mal wieder sehen."

Er kratzte sich wieder verlegen am Hinterkopf.

Ich wurde noch roter (wenn das überhaupt ging).

"Ich auch", sagte ich verlegen, wendete mich von ihm ab und eilte aus dem Raum, die große Steintreppe hinunter zu meinem Zimmer.

OMG, hatte er gerade indirekt gesagt, dass er mich mochte?

Es war schon mitten in der Nacht, aber ich konnte nicht schlafen. Es kreisten einfach zu viele Fragen in meinem Kopf herum.

Dann hörte ich plötzlich das laute Auf- und Zuschlagen einer Tür.

Ich konnte Stimmen hören, doch ich konnte nicht definieren, wem sie gehörten.

Ich stand leise auf und tapste zur Tür. Ich lauschte.

"Na Loverboy? Da ist aber jemand angespannt."

Ich hörte ein wütendes Zischen.

Waren das James und Rayen? Aber ich war in einem öffentlichen Krankenhaus, es könnten auch Patienten oder Ärzte sein.

Ich hielt den Atem an, um die Stimmen besser hören zu können.

"...wissen genau warum ich hier bin. Und du wirst nichts daran ändern können. Du verstehst dich gut..., nicht wahr?"

Die Person lachte. Es war ein raues, abfälliges Lachen. Es passte irgendwie weder zu Rayen noch zu James.

Ich versuchte leise auszuatmen.

"Du Dreckskerl!", schrie die andere Person fast.

"Was willst du..., beschützen? Wie denn? Sie wird sterben und daran kannst du nichts ändern."






Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro