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Zwei

Snow wusste nicht, ob sie mehr wütend oder traurig war. Ihre Ziehmutter machte ihr seit Jahren das Leben schwer und jetzt war sie auch noch das los, was ihr zumindest ein bisschen Selbstständigkeit verschafft hatte.

Das Rauschen der U-Bahn riss sie aus ihren Gedanken. Im Wagon war es brechend voll. Sie drängte sich zwischen einen massigen Touristen und eine Frau mit pinken Haaren.

Als sie endlich bei ihrer Station ankamen, schnappte sie gierig nach frischer Luft. Nicht nur, weil es im Untergrund so stickig war. Sie hatte das Gefühl zu ertrinken.

Sie brauchte sofort einen neuen Job. Am besten sie ging sich gleich morgen einen suchen. Wobei es nicht viele gab, die eine 16-jährige Schulabbrecherin einstellen würden.

Nein!, rief Snow sich innerlich zur Ordnung. So durfte sie nicht denken. Schließlich lebte sie in New York. Und aus irgendeinem Grund glaubte sie daran, dass es jeder in dieser Stadt zu etwas bringen konnte.

Mit Lucinda bewohnte sie eine große Wohnung in einem halbwegs respektablen Viertel. Aber weil sie das eigentliche Kinderzimmer für Gäste bereithalten wollte, musste Snow sich mit einer kleinen Dachkammer begnügen.

Ein Bett, ein Schrank und ein Schreibtisch, in dessen Schubladen ein Tagebuch und ein paar Bücher lagen, waren ihr ganzes Hab und Gut.

Sie setzte sich erst mal nur aufs Bett und starrte an die Decke. Was die Arbeit betraf, war Snow nie besonders wählerisch gewesen. Lucinda hatte sie ohnehin jahrelang wie eine Bedienstete schuften lassen. 

Wie aufs Stichwort wurde kurz darauf die Wohnungstür geöffnet und eine wild fluchende böse Königin kam in ihr Zimmer gestürmt. 

"Was ist los?", fragte Snow, wenn auch etwas desinteressiert. Solche Wutausbrüche gehörten immerhin zum Alltag. "Was los ist?!", äffte Lucinda sie nach. "Einer der Kellner hatte Mitleid mit dir und stellt mich als schlechte Ziehmutter dar. Ich bin jetzt vor dem halben Theater bloßgestellt!" 

"Dafür kann ich doch nichts!", rief Snow zurück. Lucindas Kopf wurde, falls das überhaupt möglich war, noch roter und sie holte den alten Rucksack unter Snows Bett hervor und warf ihn ihr zu. "Bis heute Abend bist du hier raus und lässt dich nie wieder blicken, du unverschämte Göre!"

Sie stürmte nach draußen und Snow konnte ihr nur verdutzt nachstarren.

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