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23.12. II

🎵 ZAYN, Sia - Dusk Till Dawn
Labyrinth - The Feels
The Neighbourhood - Sweater Weather

***

Obwohl es noch relativ früh war, tummelten sich schon einige Menschen auf dem dörflichen Weihnachtsmarkt. Unter dem grünen Kirchturm hatten sich zahlreiche hübsch geschmückte Buden auf den Dorfplatz gedrängt und da heute zusätzlich Markttag war, fand man auch in den Gassen und Straßen des Dorfes verschiedenste Händler, die ihre Waren feilboten.

Jascha und ich schlenderte über den Markt und nahmen die Szenerie in uns auf, während der festgetretene Schnee unter unseren Stiefeln knirschte. Weihnachtliche Musik hallte aus den Lautsprechen und der Duft von Kinderpunsch und gebrannten Mandeln wehte mir in die Nase und erfüllte mich mit der typisch heiteren Vorweihnachtsstimmung.

Irgendwann stupste mich Jascha von der Seite an. "Hast du Durst?", fragte er und deutete mitdem Kopf auf ein mit Lichterketten behangenes Holzhäuschen, vor dem ein Schild in roter, geschwungener Schrift Glühwein versprach. 

"Pass nur auf", witzelte ich, "Ich erinnere dich an den Abend, an dem du ganze zwei Glühwein getrunken hast anstatt nur einen. Meinst du, die Delle in der Mülltonne am Rathaus existiert noch?"

"Ha. Ha.", erwiderte Jascha trocken und bewegte sich dann selbstbewusst auf den Stand zu und bestellte uns zwei Glühwein. Schließlich drängten wir uns an einen Stehtisch und nippten an unseren dampfenden Getränken.

"Ich mag es, dass deine Ohren sofort rot werden, wenn du Alkohol trinkst", sagte ich irgendwann über den Rand meiner Tasse hinweg.

"Ach ja?", antwortete Jascha, "In dem Fall sollte ich mir meine Ohren vielleicht dauerhaft rot färben, was meinst du?"

"Witzbold", entgegnete ich und rollte gutmütig mit den Augen.

Meine Kamera hing noch immer um meine Schulter. Alter Fotografinnentick, schließlich wusste man nie, wann einem das perfekte Motiv vor die Linse sprang. Nun wanderte mein geschulter Blick erst zu Jascha und dann auf andere Motive auf dem Weihnachtsmarkt, über den bereits die ersten Schatten des Abends zogen. Kurzerhand griff ich nach der Kamera, zog meine Hand aber sofort so heftig wieder zurück, als hätte ich mich verbrannt.

Was war nur das Problem?
Was hinderte mich?

Jascha bekam meinen inneren Konflikt gar nicht mit, denn er hatte seinen Blick auf die Eisbahn gerichtet, die im Zentrum des Marktplatzes aufgebaut war.

"Lust, eine Runde zu fahren?", fragte er, dann runzelte er die Stirn und blickte an mir hinab. "Wie geht es dem Schnitt an deinem Bein?"

"Tüchtig zum Eislaufen", antwortete ich und so kippten wir den Rest des Glühweins hinunter und liehen uns Schlittschuhe aus.

Als ich die Eisfläche betrat, bewegte ich mich zunächst vorsichtig, austestend, wie sehr ich den Kufen der fremden Schlittschuhe und meinem eigenen verletzten Bein vertrauen konnte. Als ich jedoch erkannte, dass beide mich problemlos trugen, begann ich, mich schneller und geschmeidiger übers Eis zu bewegen. Eine alte Freude wallte in mir auf, als ich in fließenden Bewegungen über die eisige Oberfläche glitt und der Wind mir durch die Haare fuhr. Ich breitete die Arme aus und reckte das Kinn gen Himmel, an dem sich gerade die letzten Sonnenstrahlen des Tages über die fernen Berggipfel kämpften.

"Vielleicht sollten wir wieder regelmäßig zum Eislaufen gehen", rief ich zu Jascha hinüber, der ein Stück hinter mir fuhr, "Ich habe vergessen, wie viel Spaß das macht."

Jascha nickte lächelnd und ein amüsiertes Funkeln blitzte in seinen Augen auf, als er mich beobachtete. "Gern."

Ich fuhr an seine Seite. "Meinst du, wir können noch unsere Drehung?"

Das Grinsen in Jaschas Blick wurde breiter und seine Augenbrauen schnellten herausfordernd in die Höhe. "Es gibt nur eine Möglichkeit, das herauszufinden."

Ich zwinkerte ihm zu, dann positionierten wir uns an den gegenüberliegenden Rändern der Eisbahn, wie wir es als Jugendliche unzählige Male getan hatten, als wir uns einen Winter lang in den Kopf gesetzt hatten, dass wir jetzt Eislaufprofis werden würden. Jascha grinste zu mir hinüber und gab mit einem Nicken das Startsignal, dann bewegten wir aufeinander zu und glitten für einen winzigen Moment im Zentrum des Eises aneinander vorbei, bevor wir einen Arm hinterm Rücken in Richtung des jeweils anderen ausstreckten. Als sich unsere Hände trafen, hielten wir einander fest und der Schwung riss uns herum und zog uns in eine rasante Drehung. Kurz gerieten wir ins Straucheln, fingen uns aber wieder und schafften es dabei tatsächlich, so etwas wie eine Figur zu bilden. Ich lachte prustend los, denn mir war sehr wohl bewusst, dass unsere Eleganz eher mit einem sterbenden als mit einem tanzenden Schwan vergleichbar war, und auch Jaschas Lachen hallte über das Eis, bis wir uns schließlich langsam ausdrehten. Ich hielt noch immer Jaschas Hand und ergriff schließlich nach kurzem Zögern auch seine andere.

"Fast wie damals, hm?", meinte Jascha, der seinen Blick nicht von meinem löste.

"Fast wie damals", bestätigte ich und drückte seine Hände, während ich seinen Blick hielt. Den warmen, sanften, schönen Blick aus seinen geliebten, tiefbraunen Augen.

Ein kleines Lächeln zuckte auf seinem Mund und plötzlich begann mein Herz, aufgeregt zu pochen. Da war diese Intensität in Jaschas Blick. Ein Prickeln  zwischen uns, das in einem warmen Schauer über meinen Körper zog und sich schließlich flatternd in meine Eingeweide legte. Jaschas Lippen öffneten sich leicht, so als wolle er etwas sagen, doch stattdessen nahm er meinen Kopf in die Hände und beugte sich langsam zu mir hinunter, bis sich die Wolken unserer Atem wirbelnd vermischten. Dann jedoch hielt er inne. Fragend und doch mit einer brennenden Intensität in den Augen blickte er mich an. Wartete ab. Fast, so als traue er sich nicht, den nächsten Schritt zu gehen.

"Jascha", hauchte ich, Sehnsucht und eine lang vermisste Aufregung flatterten in mir, dann zog ich ihn sanft zu mir herunter und legte meine Lippen auf seine. Jascha gab ein leises Seufzen von sich, als unsere Lippen sich vereinten, zog mich fester an sich und erwiderte meinen Kuss.

Wir küssten, so als wären wir am verhungern und es war, als würden eintausend Schmetterlinge in meinem Inneren explodieren. Jascha zu küssen fühlte sich so vertraut an, so richtig, und doch war es so elektrisierend wie beim allerersten Mal. Ich schlang meine Arme um seinen Nacken, wollte ihn näher, immer näher an mir spüren und seine Hände gruben sich in den Stoff meiner Winterjacke, als Jascha meine Lippen mit einer Inbrunst küsste, die mir fast den Atem raubte. Für einen Moment vergaßen wir alles um uns herum, bis uns eine Eisbahnbesucherin schließlich recht unsanft anrempelte und uns damit fast zum Umfallen brachte. Wir fingen uns wieder und kicherten atemlos, als wir langsam in die Realität zurück kamen und begannen, die Umgebung um uns herum wieder wahrzunehmen. Schließlich lösten wir uns widerstrebend voneinander und drehten Hand in Hand noch ein paar Runden über die Eisfläche, begleitet von Weihnachtsmusik und dem Geruch von Glühwein und Crêpes und grinsend wie zwei verknallte Teenager.

Irgendwann beugte sich Jascha zu mir herunter. "Es wird langsam kalt", raunte er in mein Ohr. "Aber ich wüsste da einen Ort, der schön warm ist..."

***

Die Fahrt nach Hause zog sich wie Karamell und der Whirlpool musste erst noch aufheizen, was die Geduld von uns beiden fast unerträglich auf die Folter spannte. Und so war es auch schon lange Nacht, als Jascha mir schließlich vom Balkon aus das Go zurief und ich endlich in meinen Bikini stieg.

Jascha hatte bereits in dem dampfenden Whirlpool platzgenommen und die Arme über den Rand ausgebreitet, als ich barfuß und nur mit einen Bademantel bedeckt auf die Terrasse trat. Ich warf ihm einen süffisanten Blick zu, als ich den Bademantel über meine Schultern zu Boden gleiten ließ. Kalte Luft strich mir über den Körper und so stieg ich zügig in den Pool ein, der für zwei Personen gerade ausreichend Platz bot. Jascha nahm mich mit einem trägen Lächeln in Empfang. Einige Haarsträhnen fielen ihm ins Gesicht und ließen ihn dadurch unglaublich gut dabei aussehen, wie er so dort saß und mich mit funkelnden Augen ansah.

"Heiß", kommentierte er, als er mich zu sich zog und ich meine Arme rechts und links von ihm am Rand des Pools abstützte, "Also das Wasser, meine ich."

"Ist klar", entgegnete ich und kam ihm näher, sodass sich unsere Lippen fast berührten, "Ich wusste ja gar nicht, dass Wärmepumpen dich so anmachen."

"Tja", antwortete Jascha mit tiefer, kehliger Stimme und gerade, als er den schmalen Abstand zwischen unseren Lippen überwinden wollte, zog ich mich neckisch zurück und ließ mich an den gegenüberliegenden Rand des Whirlpool treiben. Frustriert spritzte Jascha mir etwas Wasser hinterher, doch ich klimperte nur verführerisch mit meinen Wimpern in seine Richtung, bevor ich ihm den Rücken zuwandte, um in die nächtliche Winterlandschaft hinauszuschauen.

Die kühle Luft prickelte in meinem Rücken, dann spürte ich plötzlich Jaschas warme Hände an meinen Schultern. "So schnell kommst du mir nicht davon", schnurrte er in mein Ohr und ich musste leise lachen, doch dann begann er sanft, meine verspannt Muskeln zu massieren und ich stöhnte unwillkürlich auf und lehnte mich in die wohltuende Berührung. Schließlich verließen Jaschas Hände meine Schulten, fanden ihren Weg über meinen Rücken an meine Seiten und umfassten schließlich von hinten meinen Bauch. Er drückte einen Kuss auf meine Schulter, dann zog er mich sanft an sich. "Charlie, Charlie...", flüsterte er, als er sein Gesicht an meinem Hals vergrub. Mein Herz flatterte und ich griff wohlig seufzend mit einer Hand in seine Haare. Ich liebte seine Nähe, seine Berührungen, die Art, wie er mit mir sprach. Und ich wollte mehr davon. Immer mehr.

Jascha begann, eine Spur aus Küssen von meinem Nacken aus über meinen Hals zu verteilen. Meine Lider flatterten und gleichzeitig bemerkte ich, wie eine Schneeflocke auf meiner Nasenspitze landete, gefolgt von einer zweiten und dritten.

"Es schneit", hauchte ich.

Jascha hielt kurz inne und schaute auf. "Ich weiß", antwortete er, dann fuhr er damit fort, meinen Hals zu küssen und biss sanft in die empfindliche Haut, was mir einen kleinen Aufschrei entlockte. Da zog er mich zurück, sodass er wieder rücklings an die Hinterwand stieß und mich dabei auf seinem Schoß zog.

Genießerisch legte ich den Kopf zur Seite, als er mich von hinten wieder zu küssen begann und schließlich sanft in mein Ohrläppchen biss und daran saugte. Spätestens jetzt war alles vergessen. Da waren nur noch er und ich, die kalte Winterluft und das warme Wasser um uns herum.

Ich drehte mich in seinen Armen um, und ließ mich rittlings in seinem Schoß nieder, dann legte ich meine Hände an seinen Nacken und streichelte die empfindliche Stelle hinter seinem Ohr, von der ich wusste, dass sie ihn um den Verstand brachte.

Jascha stöhnte unter meiner Berührung auf, da krachten schon meine Lippen auf seine. Hungrig ließ ich mich in den leidenschaftlichen Kuss fallen und öffnete den Mund, sodass sich unsere Zungen berührten und wir uns tiefer und tiefer ineinander fallen lassen konnten. Ich biss Jascha in die Unterlippe, was einen tiefen, vibrierenden Laut aus seiner Brust lockte. Der Kuss intensivierte sich und ich krallte meine Finger in seine Schultern, spürte, wie sich seine Muskeln unter der aufgeheizten Haut bewegten, als seine Finger meinem Rücken hinauf und wieder hinab wanderten und schließlich den Verschluss meines Bikinioberteils fanden. Ein gezielter Handgriff und das Kleidungsstück glitt vergessen ins warme Wasser, welches unter unseren Bewegungen aufspritzte.

Jascha hielt meine Hüften fest, dann wanderten seine Hände noch tiefer und packten meinem Hintern, während er mein Schlüsselbein küsste und sein Mund seinen Weg zwischen meine Brüste und schließlich an meine harten Brustwarzen fand. Er leckte und saugte an ihnen, was mir ein Keuchen entlockte und ich krallte meine Finger in sein Haar, als seine Berührungen eine pulsierende Hitze in meinen Unterleib schickten.

"Jascha..."

Wie zur Antwort vibrierte Jaschas Brustkorb knurrend, bevor sich unsere hungrigen Münder in einem weiteren feurigen Kuss vereinten. Wie von selbst begann ich, mich in seinem Schoß zu bewegen. Jascha stöhnte auf und seine Fingerspitzen gruben sich in meinen Körper.

"Nichts wie raus hier", keuchte er atemlos.

Wir schafften es gerade so bis ins Schlafzimmer und verloren alle restlichen Klamotten auf dem Weg dorthin. Dann sanken wir gemeinsam in die Matratze. Wir küssten uns innig, berührten, bissen und leckten jeden Zentimeter unserer Körper, die wir beide so lang hatten vermissen müssen. Als Jascha schließlich in mich eindrang, stieß ich einen langgezogenen Schrei aus und zum ersten Mal seit langem fühlte ich mich, als sei ich genau dort, wo ich sein sollte.

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