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Prolog

Eine langbeinige Kätzin trabte gemächlich durch den verschneiten Wald. Sie war allein, denn sie wollte nachdenken. Viel nachdenken.

Der Schnee reflektierte das kalte Sonnenlicht und blendete sie. Reif glitzerte auf den gefrorenen Pflanzen des Waldes. Es herrschte Stille - kein Vogelgesang, kein Rascheln, nichts. Nur das leise Knacken unter ihren Pfoten verriet, dass sich ein Tier über die vereiste Schneedecke bewegte, die verhinderte, dass von ihrem Weg mehr als leichte Pfotenabdrücke übrig blieben.

Die Kätzin folgte zielstrebig einem Weg, der für alle anderen unsichtbar war.

Schließlich gelangte sie an den Rand des Waldes. Vor ihr öffnete sich eine unberührte Schneedecke, die eine Wiese unter sich begraben hatte. Weit und breit war nicht eine Spur von Beute zu sehen.

Ihr dichtes Fell sträubte sich, als ein eisiger Windhauch über sie hinwegfuhr. Das unheimliche Klagen von Eulen ertönte in der Ferne.

Der AhornClan hatte sich nicht ohne Grund aus diesem Gebiet zurückgezogen. Hier lebten und jagten die Feinde - Eulen, Greifvögel aus den nahen Bergen, Schlangen. Sogar Wölfe waren immer öfter gesichtet worden.

Und gerade jetzt, in der Blattleere, waren sie besonders hungrig.

Aber sie hatte keine Wahl. Sie musste zu den Mondfelsen, musste mit den Sternen sprechen! Also trabte sie weiter, den Blick auf die näherkommenden, aufgetürmten silbernen Felsen fixiert. Sie ignorierte die Schreie der Eulen, das ferne Heulen von Wölfen und das schrille Kreischen von Greifvögeln hoch über ihr. Nur die Schlangen schliefen.

Endlich hatte sie die Mondfelsen erreicht. Sie umrundete das spitze, scharfkantige Minigebirge und kroch dann durch einen dunklen, niedrigen Eingang. Im Inneren der Höhle richtete sie sich wieder auf.

"Ich bin hier, um mit dem SternenClan zu sprechen." Klar und deutlich hallte ihre Stimme in der Dunkelheit, wurde in flüsternden Echos zurückgeworfen, die Unerfahrene wahnsinnig machen konnten - behaupteten die Legenden.

Ihr lief ein eisiger Schauer über den Rücken, als eine kalte Stimme antwortete. "Die Sterne sind bereit. Tritt ein."

Sie ging auf leisen Pfoten an dem alten Wächter vorbei, dessen dunkles, narbenbedecktes Fell mit den Schatten verschwamm, als wäre es sein Zuhause - ein Zuhause, das eine noch viel furchteinflößendere Gestalt verbarg.

Als sie die große Höhle betrat, musste sie geblendet die Augen schließen. Auf einem erhöhtem Stein lag ein funkelnder Diamant, der das einfallende Sonnenlicht in silberblaues Mondlicht verwandelte und es funkelnd an die Wände warf. Katzen schienen umherzuhuschen, aus den Schatten zu tauchen und wieder darin zu verschwinden. Dunkle Silhouetten flackerten über die Wände.

Die Kätzin senkte den Kopf und berührte den Diamanten mit der Nase. Er glühte wie fast erloschenes Feuer, allerdings vor Kälte. Beinahe wäre sie zurückgezuckt. Bleierne Müdigkeit überschattete ihre Aufregung, dann gaben ihre Beine nach und sie fiel in die tiefe Dunkelheit.


An einem silbern glänzendem Teich standen drei Katzen auf einer monderhellten Wiese. Die Sterne schienen durch ihr Fell, sie funkelten, als wäre das strahlende Silbervlies, das klar und überwältigend hoch über ihnen lag, auf sie heruntergefallen. 

Die Kätzin ganz links hatte ebenholzfarbenes Fell mit schwarzen Siamabzeichen. Ihre Augen glühten in einem kaltem Blau.

Neben ihr stand ein großer, edler Kater. Sein Fell war cremefarben und mit hellgrauen, braunen und goldenen Schlieren mamoriert. Schattenfarbene Tigerstreifen gliederten seinen Schweif, eine lange Narbe teilte sein Schulterfell am Genick und seine Augen glizerten in unnatürlich bunten Farben wie Nordlichter. Trotz seiner ehrenvollen Erscheinung wirkte er nervös.

Neben ihm stand eine goldene Kätzin mit rot schimmerndem Fell, das von dunkel getigerten, großen Flecken unterbrochen wurde. Ihre Augen leuchteten verschiedenfarbig: eines blau, das andere grün.

Sie warteten stumm, den Blick von den Bildern im Teich abgewandt, bis die sandfarbene Kätzin auf der Wiese vor ihnen auftauchte.

"Was willst du?" wollte die dunkle Kätzin von links wissen.

Die Sandfarbene riss die Augen auf. "Schwarzeibe? Du bist tot?"

"Wie du siehst." Schwarzeibe gähnte.

Die helle Kätzin wich zurück. "Ihr habt...mich erwartet?"

"Das haben wir." Der Kater in der Mitte trat vor, und die sandfarbene Kätzin sog erschrocken die Luft ein. "Nordstern?" Ihr Blick schnellte zu der dritten Kätzin, und sie fauchte. 

"Dann bist du also die Mutter seiner Jungen? Ach, ich sollte dir etwas ausrichten - Goldstreif ist enttäuscht, dass ihr sie allein gelassen habt. Euer Sohn hat den Clan verraten, und übrigens, Nordstern, eure Tochter Rostpfote und fünf andere Kriegerinnen suchen nach dir! Warum hast du kein Zeichen geschickt? Und Schwarzeibe, warum bist du hier? Wo sind Tränenglanz, Aschenmond, Klettenhaar, Rostpfote und Pfützennebel?"

"Du meinst - Die Verschollenen?" fragte die Heilerin, Rostpfotes Mutter. Schwarzeibe zischte böse wie eine Schlange. "Du kannst mich ja kaum dafür verantworlich machen, zu sterben." höhnte sie. "Kümmere dich lieber um deine eigenen Probleme! Oder soll ich sagen - dein Problem?"

Die helle Kätzin zuckte zurück. "Ihr wisst es?"

"Nein, du Fuchsherz." schnurrte Schwarzeibe. "Sie wussten es noch nicht - aber jetzt wird wohl eine Ahnung aufkeimen, Gesetzbrecherin."

"Ich habe das Gesetz nicht gebrochen!" fauchte die Kätzin. "Ich nicht."

"Hört auf!" knurrte Nordstern. Dann wandte er sich an die Sandfarbene. "Geh."

"Genau." Schwarzeibe sah plötzlich sehr interessiert aus. "Da unten im Tal ist gerade eine Chance aufgetaucht, um dein Verbrechen zu vertuschen. Also beeil dich."

"Habt ihr...eine Prophezeiung?" fragte die Kätzin hilflos.

"Eine Prophezeiung, Haferstern?" fauchte Schwarzeibe. "Ich prophezeie dir eines: Wenn du aufwachst, wird dir jemand eines deiner Leben nehmen - eins der wenigen, die du noch hast. Und wenn du jetzt nicht gehst, tue ich es."

Haferstern taumelte erschrocken zurück, dann verschwammen die Sterne vor ihren Augen und sie erwachte in der Höhle.

SternenClan eben.

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