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6 - Schneegestöber

Als Haselpfote erwachte, wusste sie zunächst nicht, wo sie sich befand. Dann roch sie die warmen Düfte der Kinderstube und schlug neugierig die Augen auf. Sie sah Goldstreif, die ihre Jungen liebevoll wusch, außerdem Wunschrose, die neben Haselpfote schlummerte. Als sie ihren Blick nach draußen wandte, staunte sie.

Das ganze Tal war komplett mit weißem Schnee bedeckt, die Äste der Bäume bogen sich unter der Last. Haselpfote spürte die Kälte, die durch den Eingang der Kinderstube drang, und zog sich instinktiv weiter in ihr warmes Nest zurück.

Goldstreif bemerkte Haselpfotes Bewegung und drehte sich schmunzelnd zu ihr um. "Guten Morgen, Kleine. Wie fühlst du dich?" fragte sie sanft.

Haselpfote streckte sich und gähnte. "Guten Morgen, Goldstreif. Ich fühle mich gut, danke." Warum fragt sie denn das? dachte sie verwirrt, wurde aber von einem kalten Luftzug abgelenkt. "Warum ist alles draußen mit Schnee bedeckt? Ist das normal für die Blattleere?"

Goldstreif nickte amüsiert schnurrend. "Ja, das ist normal. Die Blattleere ist immer sehr kalt und der Schnee bedeckt den ganzen Wald. Wir müssen uns jetzt besonders gut um unsere Vorräte kümmern, damit wir den Winter überstehen können. Auch Krankheiten werden jetzt häufiger werden und die Wölfe sind hungrig." Sie sah besorgt aus.

Haselpfote nickte abgelenkt. Sie war gespannt darauf, die Blattleere zu erleben, und das strahlende Weiß zog sie und ihre Neugier magisch an. Sie steckte die Schnauze unter den Schweif und rollte sich zusammen, und doch zogen ihre Gedanken sie hinaus in den Schnee.

Schließlich hielt sie es nicht mehr aus, sprang aufgeregt auf und lief nach draußen, um den Schnee zu erleben. Die frischen Schneekristalle knirschte leise unter ihren Pfoten, als sie zum ersten Mal das weiße Wunder erlebte, in dem sie bis zu den Flanken versank. Der frisch gefallene Schnee bedeckte den Boden mit einer unberührten, weißen Decke, die das Lager in eine winterliche Landschaft verwandelte.

Ihr Blick weitete sich vor Staunen, als sie die feinen Flocken vom Himmel tanzen sah. Der Schnee von gestern war also wirklich zurückgekommen! Diesmal hielt sie sich nicht mit dem Fangen der Schneeflocken auf, nein, sie tollte darin herum, sprang in die hohen Schneehaufen und genoss die kalte Frische auf ihrem Fell. Es war ein unvergesslicher Moment für die kleine Kätzin, der erste richtige Schnee in ihrem Leben!

Sie hatte von den Clankatzen, insbesondere von Kleintatze, Geschichten gehört, dass der Schnee sich wie weiche Watte unter den Pfoten fühlte und wie er glitzerte, wenn die Sonne darauf schien. Und das wollte sie bestätigen, wollte Humpelpfote und Fliederpfote beweißen, wie toll der Schnee war.

Vorsichtig lief sie durch das tiefe Weiß, während sie die zarten Flöckchen auf ihrer Nase und ihren Ohren spürte. Neugierig schnupperte Haselpfote an dem kalten, feuchten Schnee und begann dann damit zu spielen. Sie sprang begeistert herum, hinterließ kleine Pfotenabdrücke und Spuren im Schnee und ließ sich immer wieder hineinfallen, um die Kälte und die Weichheit zu spüren, denen ihr dichtes, langes Fell trotzte. Die Kätzin war fasziniert von der kühlen Masse und genoss es, wie sie sich zwischen ihren Pfoten verformte.

Sie entdeckte eine kleine Schneewehe und begann damit zu spielen. Haselpfote konnte nicht widerstehen, den Schnee mit ihren Pfoten aufzuwirbeln und zu beobachten, wie er sanft zu Boden rieselte. Sie fing an, kleine Schneebälle zu formen und sie aufeinander zu stapeln, um einen Schneemann zu bauen, wie Kleintatze es einmal von Zweibeinern erzählt hatte. Es gelang nicht, weil die Bällchen auseinanderbröselten, aber das machte ihr nichts aus.

Als die Sonne langsam über den Horizont stieg und die ersten Strahlen auf den Schnee fielen, leuchtete er wie tausend Diamanten. Haselpfote quietschte vor Freude und sprang herum, dass  der Schnee unter ihren Pfoten knirschte. Plötzlich bemerkte sie auch den Rauhreif, der die Blätter und Gräser um sie herum bedeckte. Sie betrachtete die glitzernden Kristalle, die wie kleine Diamanten in der aufgehenden Sonne funkelten. Auch der Rauhreif wirkte auf sie magisch und zauberhaft, wie eingefangene, eisig kalte Luft, die sie seit Tagen umwehte.

Sie spielte ausgelassen im Schnee, voller Freude über diese neue, aufregende Erfahrung. Die Dämmerung tauchte die Landschaft in ein magisches Licht, während die kleine Kätzin voller Freude herumtollte.

Glücklicherweise war der Clan noch nicht wach - von Goldstreif abgesehen, die sie ja aber verstand - , sonst hätte Haselpfote sicherlich Ärger von ihren Eltern bekommen. Aber für den Moment genoss sie einfach den Anblick des glitzernden Schnees und das Gefühl der Kälte auf ihrem Fell. Es war ein unvergesslicher Moment, den die kleine Kätzin für immer in ihrem Herzen behalten wollte.

Die kleine gelbbraune Kätzin genoss den Moment der Ruhe und Stille, bevor der Clan erwachte und der Tag begann. Sie wurde von einem Gefühl der Dankbarkeit erfüllt, dass sie die Schönheit der Blattleere sehen durfte, wo für die anderen Clankatzen nur Ärger, Elend und Beutemangel war. Und als sie so dachte, beschloss sie, Fliederpfote nichts davon zu erzählen. Ihre freudige Entdeckung sollte ein kleines Geheimnis zwischen ihr und dem glitzernden Schneefall bleiben, den sie nun so sehr liebte.

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