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50 - Die Katzen des ewigen Eises

Die angestaute Unruhe brach aus. Haferstern und Korallenstern behielten dem SternenClan sei Dank ihre Nerven, sie riefen ihren Clan zusammen.

Haselpfote trabte neben Ahornpfote her. Sie machte sich Sorgen, wie alle um Purpurjunges, vor allem aber um ihre Freundin Rosenpfote und Kleintatze, von der immer noch keine Spur zu sehen war. 

Als sie wieder beim Clan eintrafen, bemerkte sie, dass einige Krieger fehlten - die Erkundungspatroullien dauerten also noch an. Haselpfote wollte das gerade zu Ahornpfote sagen, da rief die Anführerin ihren Namen.

"Haselpfote, Wieselpfote, zu mir. Löwenmähne, du teilst kleine Gruppen ein. Sucht in allen Himmelsrichtungen!" befahl sie. 

Haselpfote verabschiedete sich mit einem Schweifschnippen von Ahornpfote, dann lief sie durch die umherwuselnden Katzen nach vorn zu Haferstern. Wieselpfote stand bereits neben ihr und schlug unruhig mit dem Schweif.

"Gibt es hier irgendeinen Ort, eine Stelle, wo sich ein Junges verstecken könnte?" fragte die sandfarbene Anführerin ernst. "Welche Gefahren lauern hier in der Nähe?"

Haselpfote dachte nach. "Auf der Wiese gibt es Höhlen." fiel ihr ein. "Unter Felsen."

Haferstern gab die Information an Abendröte weiter, der gerade vorbeikam.

" Gefährlich wäre der Fluss..." fiel Haselpfote noch ein.

"Aber den kennt sie ja schon." warf Wieselpfote ein. "Wenn sie dem Fluss folgt, gelangt sie zum Meer, aber das dauert eine Weile. Irgendwo soll ein Fuchs herumstreunen, aber den haben wir nicht gesehen..." Er verstummte abrupt.

Haselpfote war sich sicher, dass ihm derselbe Gedanke wie ihr gekommen war. Sie erschauderte.

Der Luchs.

Haferstern schien es in ihren Augen lesen zu können. "Und weiter?" fragte sie forsch.

"Naja, wir haben noch einen Luchs getroffen, aber der ist dann gegangen." versuchte Haselpfote, es zusammenzufassen.

Haferstern legte alarmiert die Ohren an. "Ein Luchs? Ernsthaft?" Haselpfote duckte sich unglücklich, aber zum Glück fragte die Anführerin nicht weiter nach, weil in diesem Moment Löwenmähne neben ihr erschien.

Er hatte Rosenpfote dabei, die völlig aufgelöst aussah. Für seine Schülerin - Haselpfote - hatte er ein kurzes Nicken übrig, dann wandte er sich an Haferstern. "Ich habe Fliederlied, Amselflug und Grauteich in den Laubwald geschickt, Flutregen, Tümpelblick und Bärenbart verfolgen den Fluss. Abendröte und Wolkenschleier suchen mit Tupfenfeder die Wiese ab."

"Wer ist noch da?" fragte Haferstern.

"Rotfuß, Donnerecho und ich. Die anderen sechs hat Ginsterkralle mitgenommen."

"Rotfuß können wir nicht zumuten, dass er mit sucht. Wer kümmert sich um die übrigen drei Jungen?"

"Eben er, Efeusturm und Wunschrose. Goldstreif ist auf eigener Pfote losgelaufen, sie meint, ihre Tochter am besten zu kennen. Soll ich die Schüler auch noch losschicken?"

"Nein, lass sie hier. Zur Sicherheit. Ihr beide bleibt auch da." Haselpfote wusste nicht, ob die Anführerin sie und Wieselpfote meinte oder ihre Mentoren, aber sie blieb einfach mal stehen. Haferstern wandte sich an Rosenpfote. "Was machst du hier?"

"Ich glaube, ich bin schuld an Purpurjunges' Verschwinden." miaute die getigerte Kätzin leise. "Ich habe sie allein gelassen, um Wieselpfote zu begrüßen, und jetzt..."

"Nicht doch." unterbrach Haferstern sie sanft. Dann hob sie den Kopf und rief Wieselpfotes Mentor zu sich. "Donnerecho, du gehst mit Rosenpfote den Weg zurück, auf dem wir hergekommen sind." Der braune Krieger nickte, und Rosenpfote hob ermutigt den Kopf.

Hafestern sah ihnen hinterher, wie sie in der aufziehenden Dämmerung verschwanden. Dann wandte sie sich an Löwenmähne, Haselpfote und Wieselpfote. "Wieselpfote, du holst deinen Bruder. Ihr bleibt bei Rotfuß und Wunschrose, falls sie Schutz oder Hilfe brauchen. Haselpfote, du gehst mit deinen Geschwistern zu Kleintatze. Löwenmähne, du kommst mit, ich muss nämlich-"

"Wo ist denn Kleintatze?" unterbrach Haselpfote die Anführerin aufgeregt. Haferstern sah über sie hinweg, dann antwortete sie: "Frag Plätscherpfote oder Frostpfote, sie müssten es wissen." Übergangslos forderte sie Löwenmähne auf, ihr zu folgen, sie wolle den AhornClan um Hinweise bitten.

Haselpfote sah sich nach Wieselpfote um, aber der war schon weg. Neugierig folgte sie ihrem Mentor und der Anführerin ein paar Schritte, bis zu Korallenstern, und so bekam sie mit, wie der alte Anführer mitfühlend sagte: "Ich verstehe deine Aufruhr, Haferstern. Ein Junges aus dem Clan zu verlieren, ist jedes Mal ein schlechtes Omen." Ob er damit auf Federpfotes Bruder Ährenjunges anspielte?

Sie sollte es nicht erfahren, denn da erschien Plätcherpfote wie aus dem Nichts neben ihr und erschreckte sie so sehr, dass sie beinahe laut gequietscht hätte. Schnell folgte sie ihrer Schwester, bis sie glaubte, dass Haferstern sie nicht hören konnte. Dann fragte sie: "Wo sind  Frostpfote und Hellpfote? Haferstern sagt, wir sollen zu Kleintatze gehen."

"Frostpfote ist irgendwo bei den AhornClan-Katzen, Hellpfote natürlich bei Efeusturm." informierte die Gestreifte sie fröhlich. "Soll ich sie holen und du suchst Frostpfote? Mit seinem weißem Pelz sollte er ja leicht zu erkennen sein."

Haselpfote sah zu den AhornClan-Katzen hinüber, die sich versammelt hatten. Sie sah gleich vier Katzen mit hellem Fell, mochte ihrer Schwester aber nicht widersprechen. Es war doch eine ganz gute Gelegenheit, den fremden Clan kennenzulernen, oder?

"Wir treffen uns dann am Waldrand, Kleintatze ist bei einem umgestürzten Baum." miaute Plätscherpfote, dann sprang sie davon.

Eifrig begann Haselpfote, sich nach ihrem Bruder umzusehen. Ihr Schweif pendelte unentschlossen hin und her - einerseits wollte sie so schnell wie möglich zu Kleintatze und sich mit gar nichts erst aufhalten, andererseits war das eine perfekte Gelegenheit, um etwas über den AhornClan herauszufinden...

Korallenstern nahm ihr die Entscheidung ab. Er rief: "Hat jemand von euch das vermisste HaselClan-Junge gesehen? Wenn ja, dann Hinweise bitte zu mir!" Und Haferstern, die offenbar keinen Verdacht hegte, der feindliche Clan hätte das Junge gefangen, ergänzte: "Es ist rot."

Die Krieger tuschelten, einige sahen sich fragend an. Schließlich traten ein paar Katzen vor, darunter die schwarzgrau gestromerte Schülerin, mit der sich Frostpfote so angefreundet hatte. Wellenpfote.

Haselpfote blieb noch einen Moment stehen, fasziniert beobachtete sie, wie Haferstern erst Wellenpfotes leisen Worten lauschte und dann Löwenmähne zu sich rief. Sie freute sich, als sie Frostpfote in der Nähe ihrer Anführerin sah, denn so konnte sie perfekt ihren Bruder holen und gleichzeitig lauschen.

Es gab aber kaum etwas zu hören. Haferstern sagte nur: "Gut. Dann wirst du mit Löwenmähne dort suchen."

Frostpfote fauchte leise. Sein Schweif peitschte wütend hin und her. "Das ist gefährlich!" zischte er. "Sie kann Wellenpfote doch nicht einfach fast allein wegschicken!"

Haselpfote musterte ihren Bruder interessiert. Die kleine AhornClan-schülerin schien ihm wirklich etwas zu bedeuten. "Ach, ich glaube, Löwenmähne passt schon auf." beschwichtigte sie ihn leise. "Komm, wir sollen zu Kleintatze."

Widerwillig folgte der weiße Kater ihr. Haselpfote suchte mit den Augen den Waldrand ab, und wegen dem dichten Nebel wäre sie beinahe an dem umgefallenen Baum vorbeigelaufen, hätte sie Kleintatze nicht gerochen.

Die gelbbraune Kätzin vergaß alle Vorsicht, sie stürzte auf die Älteste zu, die bequem auf einer moosgepolsterten Astgabel lagerte. "Kleintatze!" Mit hoch erhobenem Schweif sprang sie neben ihre Freundin und begrüßte sie, indem sie ihre Stirn an der der alten Kätzin rieb.

Kleintatze schnurrte rau, ihre Augen funkelten im schummrigen Licht des Nebels. "Haselpfote! Es ist so schön, dich wiederzusehen!" Ihre Stimme war sanft und beruhigend, wie der Klang eines plätschernden Baches.

"Ich habe dich wirklich vermisst!" gestand Haselpfote und schnurrte laut vor Freude. "Die Tage waren so lang ohne dich und deine Geschichten!" Sie schmiegte sich an die braune Kätzin. 

Kleintatze leckte ihr führsorglich über die Ohren. "Das wird sich jetzt ändern. Erzähl mir von deinen Abenteuern! Und ich habe dir etwas mitgebracht."

"Was ist es?" fragte Haselpfote neugierig.

Kleintatze erhob sich langsam und schüttelte das Moos von ihrem Fell. "Etwas Besonderes." schnurrte sie geheimnisvoll und griff geschickt mit einer ihrer kleinen Pfoten hinter den Stamm des Baumes. Sie angelte eine große, glänzende Feder hervor, die im Dämmerlicht glitzerte. Sie war schwarz, schimmerte aber in vielen Farben und hatte eine helle, breite Spitze, auf der blaue, grüne und braune Flecken wie ein Auge angeordnet waren.

Haselpfote kniff die Augen zusammen. "Was ist das für eine Feder? Ich habe noch nie so einen Vogel gesehen!"

Kleintatze ließ sie sanft vor Haselpfote fallen. "Ein verborgener Schatz, den ich gefunden habe. Eine Pfauenfeder. Sie soll Glück bringen!" erklärte sie. 

Haselpfote schnurrte begeistert und berührte mit ihrer Nase die Feder. "Die lege ich in mein Nest, sobald ich eins habe! Kannst du sie bis dahin aufheben?" Je länger sie ihrer alten Freundin zuhörte, desto mehr sehnte sie sich nach der Geborgenheit ihres alten Nestes und nach Kleintatzes leiser Stimme, wenn die eine Geschichte erzählte.

Kleintatze bedeckte die Feder mit ihrem Schweif. "Komm her." lud sie die gelbbraune Kätzin ein. Haselpfote foglte ihrer Aufforderung gern, schnell ließ sie sich neben ihr auf dem Moos nieder und steckte die Pfoten ordentlich unter den Körper. "Kannst du mir eine Geschichte erzählen?"

Frostpfote, der still ihrem Wiedersehen zugeschaut hatte, meldete sich plötzlich. "Ich suche Plätscherpfote und dann gehen wir ein bisschen am Waldrand jagen." verkündete er. Kurz darauf sah Haselpfote den schneeweißen Schweif ihres Bruders und den gestreiften ihrer Schwester im nebeligen Wald verschwinden.

Kleintatze ließ die Umgebung auf sich einwirken. Eine eisige Brise pfiff um ihre Ohren. Dann sah sie Haselpfote an. "Ich werde dir von einem der ältesten Clans erzählen, der weit, weit im hohen Norden lebt. Man nennt ihn den GletscherClan."

Ihre leise Stimme wärmte Haselpfote und sie vergaß ihre ungemütliche Umgebung.

"Man sagt, die Herzen der GletscherClan-Katzen seien genauso kalt wie ihr Territorium, das von Schnee und Eis beherrscht wird. Das ganze Jahr über leben sie wie wir in der Blattleere, und sie haben sich gut angepasst. Im Herzen ihrer Heimat erheben sich schneebedeckte Gipfel in die Höhe - und der Gletscher, den sie ihr Zuhause nennen, majestätische Gebilde aus Eis, die ihnen ihren Namen gaben. Die Legenden sagen, der Gründer des Clans hatte die Macht, Eis zu bändigen, und formte daraus den Berg ganz aus Eis, in dessen Inneren eine Höhle - das Lager - verborgen liegt.

Man munkelt sogar, ihre Toten würden als Statuen aus blauem Eis in ihren Höhlen stehen. Ja, es gibt viele Gerüchte, und vielleicht ist das alles gar nicht wahr. Dem Clan wird nachgesagt, kalt und skrupellos alles dafür zu tun, die eigenen Ziele zu erreichen, doch das ist nur die halbe Wahrheit über diese unabhängigen Krieger, die sich mit langem, dichten Fell perfekt an ihren Lebensraum angepasst haben. Ja, du hättest mit deinem Pelz vielleicht sogar eine Chance, eine Weile bei ihnen zu leben - wenn du in der Lage bist, ihre Beute zu fangen.

Ambition und Ehrgeiz wird hoch geschätzt im GletscherClan, ebenso wie Unabhängigkeit und die Fähigkeit, selbstständig zu denken, - letzteres jedoch nur bis zu dem Punkt, an dem eine Katze das Gesetz infagre stellt, das Gesetz des Blutes - doch das macht diese Krieger nicht zu herzlosen Katzen, wie es oft behauptet wird.

Ja, sie nehmen sogar gelegentlich Einzelläufer auf, wenn diese bereit sind, dem Clan zu dienen, sie halten das Gesetz in Ehren und sind weithin bekannt für ihre gewaltige Kraft und Widerstandsfähigkeit, die es ihnen erlaubt, in den Bergen im Herzen ihres Territoriums zu überleben, in einer Welt aus Eis und Schnee.

Wie ich schon sagte, der GletscherClan kennt keine Blattwechsel, nur die Lichtzeit und die Schattenzeit, denn nirgendwo variiert die Länge von Tag und Nacht so stark mit den Jahreszeiten, wie sie es dort tut.

Mit der Stärke, die ihnen nachgesagt wird, und dem dichten Pelz, der meist kalte Farbtöne hat - weiß wie Frostpfote würde dir wohl am meisten begegnen - jagen GletscherClan-Krieger Lemminge, Schneehasen und zahllose weitere Tiere, die es vermögen, sich ebenso in diesem kalten Territorium zu behaupten.

Diese Krieger halten sich von anderen Katzengruppen so fern wie nur möglich, was ihnen den Ruf eingebracht hat, misstrauisch und feindselig zu sein. Doch eigentlich genießen sie nur die Unabhängigkeit und die Freiheit.

Sie, die Katzen des ewigen Eises, dem sie unzählige Legenden verdanken."

Haselpfote blinzelte, als Kleintatzes Schweigen sie langsam wieder aus ihren Tagträumen voller wilden Katzen mit so langem Fell wie ihrem, die auf dem Eis lebten, holte.

Schnurrend schmiegte sie sich an die Älteste. "Danke für die Geschichte!" Ihr war ein wenig kalt, der Wind hatte aufgefrischt, als hätte er Kleintatzes Geschichte gehört.

"So, jetzt bist du dran!" forderte Kleintatze. "Erzähl mal, was ihr so erlebt habt!"

Haselpfote folgte ihrer Aufforderung fröhlich und verlor sich in ihren Erzählungen. Sie berichtete von Krähenpfotes Sonnenstich, Schlitzohr, Paul, den Dorfpfoten und Mini, von dem Sturm, den Straßenkatzen und den Hexenkatzen. Sie erzähte von Moorhar, dem sprechendem Rabe, von Willow und dem Fluss, in den sie gefallen war. Auch Sonnenjäger, Lindenstern und der WeidenClan fanden ihren Weg in ihre aufgeregte Erzählung.

Dunkle Nebelschwaden stiegen vom Boden auf, als sie endete. Die Nacht war hereingebrochen.

Kleintatze erhob sich. "Das war wirklich spannend! Ich habe noch ein paar Fragen, aber erst will ich wissen, ob Purpurjunges inzwischen gefunden wurde. Kommst du mit?"

Haselpfote sprang auf die Pfoten. "Natürlich!"

Die beiden Katzen, eine große und eine kleine, wanderten durch den Nebel, bis Hafersterns helles Fell vor ihnen auftauchte. Die Anführerin kauerte auf der Wiese und kaute auf einem Stück Beute herum, das Frostpfote gebracht hatte. Haselpfote hatte gerade noch einen Blick auf ihren schneeweißen Bruder erhaschen können, der in Richtung AhornClan davongeschlichen war, während Plätscherpfote sich ihnen angeschlossen hatte. Hafersterns Fell war nervös gesträubt und ihre Ohren unwohl angelegt. Sie sah auf, als Kleintatze ihren Namen sagte.

"Sind die suchenden Krieger schon zurück?" fragte die Älteste ruhig. Plätscherpfote neben ihr wechselte einen bedeutungsvollen Blick mit Haselpfote.

Haferstern verneinte. "Alle suchen noch." Unglücklich sah sie nach oben zum Himmel, aber Wolken verdeckten die Sterne. "Wenn es richtig dunkel ist, kehren sie zurück. Ich bezweifele, dass-"

Im selben Moment stürzte eine junge Kätzin auf sie zu. Es war Wellenpfote. Ihr Fell war zerzaust und drei parallele Kratzer prangten auf ihrer Flanke. Blut lief ihr aus einem weiteren Riss an ihrer Stirn in die Augen. Sie zitterte.

"Löwenmähne hat...ich...Purpurjunges..." Sie keuchte, als wäre sie vor etwas davongelaufen.

"Ganz ruhig." Haferstern hatte sich aufmerksam erhoben und strich der jungen Schülerin über das Ohr. "Was ist passiert?"

Zu Plätcherpfote, die sich neugierig genähert hatte, sagte sie: "Hol Efeusturm und Tiefherz!" Haselpfotes Schwester sauste davon.

Wellenpfote kam langsam wieder zu Atem und setzte zu einer weiteren Erklärung an, da kam Frostpfote angestürzt. Er musterte die AhornClan-Schülerin besorgt und stellte sich dann neben sie.

Deutlich ruhiger berichtete Wellenpfote nun: "Ich bin mit Löwenmähne suchen gegangen, aber dort, wo ich euer Junges zum letzten Mal gesehen hatte, war es nicht. Wir sind ihrer Duftspur gefolgt...", sie erschauderte, "und haben einen Fuchs gefunden. Er hat...er hatte Purpurjunges im Maul, und Löwenmähne ist auf ihn zugesprungen und hat ihn angegriffen und ich..." Sie begann,  unkontrolliert zu zittern.

"Woher hast du die Wunden?" fragte Haferstern ruhig, während sich die Gestalt von Efeusturm aus dem Nebel schälte. Gleich hinter ihr erschien ein ebenso schwarzer Kater mit weißen Ohren und weißem Brustfell. Efeusturm hielt sich dieses Mal im Hintergrund, während der AhornClan-Heiler Wellenpfote beobachtete.

Die grauschwarz gestromerte Kätzin suchte nach Worten. Frostpfote leckte ihr über das Ohr und schnurrte leise.

"Löwenmähne wollte ihn ablenken, damit ich Purpurjunges holen konnte, aber es hat nicht funktioniert. Dann hat er mich weggeschickt..."

"Hast du Thymian?" fragte Tiefherz im Hintergrund. Efeusturm reichte ihm einen Stängel des kleinblättrigem Krauts und er gab es Wellenpfote zu essen.

Haselpfotes Meinung nach hätte Frostpfote auch etwas abhaben müssen. Der weiße Kater war völlig außer sich. Sein Schweif peitschte wütend hin und her. "Wenn ich diesen Fuchs in die Krallen kriege..." knurrte er. "Ich werde ihn jagen, ihn zerfetzen! Ich-"

"Genug." schnitt Haferstern ihm das Wort ab. "Eines Tages kannst du ihn jagen. Aber nicht in dieser Nacht."

"Aber ich bin der Jäger!" fauchte Frostpfote. "Ich werde-"

Wieder wurde er unterbrochen. Löwenmähne trat aus dem Nebel. Sein goldbrauner Pelz war zerfetzt und blutig, er hinkte.

Im Maul trug er den blutüberströmten Körper von Purpurjunges.




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