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5 - Endlich wieder Schlafen

Die anderen Katzen versammelten sich um Kleintatze und Haselpfote.

Donnerecho und Löwenmähne hoben die Älteste vorsichtig hoch, während Gelbkralle, Grünnase und Bärenbart Glanzrose begruben. Wieselpfote und Rosenpfote standen bei ihnen, Ahornpfote saß ein wenig abseits, besorgt um Haselpfote und überwältigt von der Trauer über seine Mutter.

Haferstern trat neben Haselpfote, die mit abwesendem Blick vor sich hinstarrte. "Du kannst den Vogel töten." sagte sie und wies auf den Aasvogel, der mit gebrochenen Flügeln am Boden lag. "Er würde nie wieder richtig leben können."

So wie Kleintatze! trompetete die Stimme in Haselpfotes Kopf. Sie schüttelte sich und trat entschlossen  auf den Aasvogel zu. Mit zitternden Flanken und einem klopfenden Herzen näherte sie sich dem gefährlichen Tier, das für Kleintatzes Verletzungen verantwortlich war, und brach ihm schließlich das Genick mit einem ungeübtem Schlag, den Haferstern vorher angedeutet hatte.

Ginsterkralle nahm den großen Vogel auf wie Beute, und gemeinsam trugen die Katzen Kleintatze zurück zum Lager. Ihr Vater würdigte Haselpfote mit keinem Blick, aber Haferstern holte zu der jungen Schülerin auf. Die kleine gelbbraune Kätzin lief dicht neben Kleintatze, die von Löwenmähne und Donnerecho getragen wurde, und wich nicht von ihrer Seite, auch, wenn das bedeutete, durch Brombeerbüsche zu gehen oder beinahe den Abhang hinunterzufallen.

"Warte." Haselpfote blieb stehen. Haferstern legte sanft den Kopf auf Haselpfotes Stirn und flüsterte leise: "Du hast dein Bestes gegeben, Haselpfote. Es war nicht deine Schuld, dass  Kleintatze dies passiert ist. Du hast mutig gehandelt und hättest für deine Freundin gekämpft, wenn es möglich gewesen wäre. Das zeigt, was für eine tapfere Kätzin du bist."

Haselpfote schniefte leise und schnurrte erstickt, aber auch dankbar. Die Worte der Anführerin spendeten ihr Trost und halfen ihr, sich etwas zu beruhigen.


Als sie schließlich im Lager ankamen, stürmte Wunschrose, begleitet von Frostpfote und Plätscherpfote, auf Haselpfote zu. Die graue Kätzin war völlig aufgelöst.

"Haselpfote! Was ist passiert?" rief sie, als sie Kleintatze sah. Besorgt suchte sie ihre Tochter nach Verletzungen ab.

Haselpfote drückte sich fest an ihre Mutter, spürte die Wärme und Liebe, die Wunschrose ausstrahlte.

Sie berichtete ihr alles, was geschehen war, und wie sie versucht hatte, Kleintatze zu retten. Wunschrose war erleichtert, als sie hörte, dass Kleintatze noch lebte, aber dennoch offensichtlich besorgt um ihre Tochter.

"Du hast dich tapfer gezeigt, Haselpfote. Aber jetzt musst du dich ausruhen. Ich bin mir sicher, dass Hellpfote und Efeusturm Kleintatze helfen können." versprach sie.

Haselpfote verbarg das Gesicht in Wunschroses Fell. Sie fühlte sich furchtbar. Warum konnte sie denn keine Heilerschülerin sein? Sie wollte helfen! Sie fühlte sich schrecklich nutzlos.

"Haselpfote...Es tut mir leid für dich." schnurrte Frostpfote tröstend. Er stockte, als Haselpfotes waldgrüne Augen vor Wut verdunkelten. "Sprich nicht, als wäre Kleintatze tot!" rief sie aufgelöst. Ihr weißer Bruder wich zurück. Im selbem Moment fiel eine Schneeflocke vom grauen Himmel. Dann noch eine. Und noch eine.

"Ich hasse Kälte!" grollte Plätscherpfote pragmatisch, und zum ersten Mal seit einer gefühlten Ewigkeit konnte Haselpfote wieder lachen.

"Du kannst bei mir in der Kinderstube schlafen." bot Wunschrose an. "Ich bin mir sicher, dass Goldstreif nichts dagegen hat." Ja, das glaubte Haselpfote auch.

"Ich sage Hellpfote, dass sie Bescheid geben soll, wenn es etwas neues gibt!" fügte Plätscherpfote an.

"Und ich bringe dir etwas zu essen!" schloss Frostpfote, und Haselpfote spürte, wie hungrig und leer sie sich plötzlich fühlte. "Danke! Und wegen vorhin, es tut mir leid...Kleintatze wird es schaffen, ich will daran glauben."

"Sie schafft es." Frostpfote nickte europhisch, dann sprang er davon, um eine besonders saftige Wühlmaus zu holen.

Haselpfote lief neben Wunschrose her zur Kinderstube und ließ sich dort nach ihrer Mutter in das weiche Nest fallen. Schnurrend kuschelte sie sich an ihr warmes, graues Fell, bis Frostpfote hereinkam, um die Maus zu bringen. Haselpfote verschlang sie gierig, dann fühlte sie sich satt und warm. 

Die Erschöpfung überfiel sie plötzlich und sie konnte den Drang zu schlafen nicht mehr unterdrücken. Mit einem Seufzer kuschelte sie sich enger an ihre Mutter und schloss die Augen.

In ihren Träumen konnte sie Kleintatze sehen, wie sie fröhlich durch das Lager tobte, im Wald spazieren ging und Geschichten erzählte. Sie erinnerte sich an ihre nie hoffnungslosen, warmen Augen und ihren unerschütterlichen Glauben. Ein warmes Gefühl der Hoffnung breitete sich in Haselpfotes Herz aus, als sie sah, wie ihre Freundin wieder gesund und munter war. Gemeinsam jagten sie durch den Wald, sprangen über Bäche und genossen die Freiheit, die ihnen als wilde Katzen zuteil wurde.

Als sie aufwachte, spürte Haselpfote immer noch die Wärme und Geborgenheit, die sie in der Kinderstube umgab. Ein Lächeln huschte über ihr Gesicht, als sie sich an ihren Traum erinnerte, daran, wie es Kleintatze gut gegangen war, wie sie ihre liebsten Geschichten erzählt hatte.

Mit einem letzten Seufzer der Erleichterung schloss Haselpfote erneut die Augen und ließ sich in einen ruhigen, traumlosen Schlaf sinken, voller Hoffnung und Zuversicht für die Zukunft.


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