47 - Haselpfote ist nicht besessen
Als Haselpfote zu sich kam, umgab sie Finsternis. Vorsichtig hob die Schülerin den Kopf, die Sinne geschärft. Unter ihren Pfoten fühlte sie weiches Moos, die Luft war warm und feucht. Sie konnte kaum mehr sehen als schemenhafte Umrisse, und ihre gespitzten Ohren fingen leise Stimmen auf. Sie witterte und erkannte erleichtert den Geruch von Krähenpfote, Wieselpfote und Federpfote.
Plötzlich wurde es hell. Haselpfote zuckte zusammen, direkt vor ihr hob sich eine dunkle Silhouette vom Licht ab. Dann wurde es wieder dunkel.
"Ah, du bist wach." bemerkte Federpfote abwesend, dann wanderte sie an Haselpfote vorbei.
Eilig erhob sich die kleine Kätzin und schob sich an der Heilerschülerin vorbei, ganz auf das Licht konzentriert. Am Höhleneingang kauerte Wieselpfote, und nach einem weiteren Blitz erkannte sie auch Krähenpfote. Sie kauerte sich neben ihren Clangenossen und zog die Pfoten unter den Körper.
"Sagt mal, gewittert es?" quietschte sie, den Blick gebannt auf den dunklen Horizont gerichtet, an dem die pechschwarzen Wolken alle Sterne vom Himmel gewischt hatten.
"Ja. Sag mal, was hast du da draußen eigentlich gemacht?" Wieselpfote rückte näher heran, seine Augen funkelten neugierig.
"Ich bin umhergewandert. Bei euch ist es ja immer so langweilig!" verteidigte sich Haselpfote instinktiv. "Außerdem hab ich fünf Schwalben gefunden und in eine Höhle gebracht, damit sie nicht erfrieren."
"Pff, um die ist es doch eh nicht schade." Geistesabwesend leckte sich Krähenpfote über die Schulter, genau dort, wo eine Schwalbe ihn einmal mit ihrem Schnabel gehackt hatte, in einer Zeit, die schon seit Monden vergangen schien.
"Gut gemacht, Haselpfote." lobte Wieselpfote, ohne den schwarzen Kater zu beachten. Als Haselpfote in seine grün-gelben Augen sah, musste sie wieder an Ahornpfote denken.
"Und ich war jagen." fügte sie noch schnell hinzu.
"Jagen? Na, da haben dir deine Wald der Finsternis-Freunde dieses Mal wohl nicht geholfen." lachte Federpfote, die plötzlich hinter sie getreten war.
Empört sprang Haselpfote auf und fauchte die Heilerschülerin an. "Meine Wald der Finsternis...was? Was zum SternenClan redest du da?"
Federpfotes sturmgraue Augen glühten in den Schatten, ihre Miene konnte Haselpfote nicht deuten. "Na, letztes Mal warst du fast besessen. Glaub mir, ich kenne mich damit aus." Sie fixierte Haselpfote mit ihrem Blick.
Ein greller Blitz erleuchtete die Katzen.
"Nein, das glaube ich nicht." antwortete Haselpfote langsam. "Wenn ich besessen wäre, müsste ich das doch merken!"
Federpfote schüttelte nur den Kopf, während ein rollender Donner über die Höhle hinwegzog. Gleich mehrere Blitze flackerten am finsteren Horizont, als träfen mehrere Gewitter aufeinander. Haselpfote beschloss, ihre Diskussion zu beenden, und kauerte sich wieder neben Wieselpfote.
Helle Wolkenfetzen jagten über den Himmel. Sie dachte an den Nebel und Schneezauber und beschloss, ihren Reisegefährten nichts davon zu erzählen. Es war ja schon kurios genug, dass Federpfote sie für besessen hielt.
Irgendwo schlug ein Blitz mit einem lautem Knall ein. "Ich glaube, keine Katze würde es überleben, vom Blitz getroffen zu werden." murmelte Krähenpfote nachdenklich.
"Doch!" protestierte Haselpfote. Ihre Augen leuchteten eifrig. "Ich kannte mal einen...ach Quatsch, ich meine, Kleintatze kannte mal einen, der gehört zu den Legendären Drei und der wurde mal vom Blitz getroffen. Und der hat das überlebt!"
Krähenpfote sah skeptisch zu ihr herüber. "Sicher, dass das nicht wieder irgendeine ausgedachte Legende ist?"
"Natürlich!" Entrüstet legte die Schülerin die Ohren an. "Er heißt Aschenzahn."
"Und was genau sind die Legendären Drei?" erkundigte Federpfote sich, einen spöttischen Ausdruck auf dem Gesicht. Elegant trat sie aus der Höhle und kauerte sich neben Krähenpfote.
Auch darauf hatte Haselpdfote eine Antwort parat. "Die Legendären Drei sind drei Einzelläufer aus dem hohen Norden, Grey, Aschenzahn und Gabriel."
"Also, das habe ich aber anders gehört." murmelte Federpfote, während Wieselpfote den Kopf schräg legte. "Und was ist an denen legendär?"
"Grey lebt auf dem MitternachtsClan-Territorium und folgt jedem seltsamen Vorkommnis auf die Spur, zum Beispiel, wenn jemand ermordet wurde. Er gehört übrigens auch zu den Elf, elf Katzen, die einer Prohpezeiung gefolgt sind." begann Haselpfote, begeister darüber, ihre Kenntnisse zum Besten zu geben.
"Gabriel ist...na ja...einfach da, und er ist für seine vielen Gefährtinnen, seine Jungen und die vielen Orte berühmt, die er bereist hat. Er war außerdem ein BlutClan-Mitglied, ein Mitglied der Gilde der Diebe, des Rudels und des LaubClans, hat Ahornpfote gerettet und gehört zu den Elf.
Und Aschenzahn gehört auch zu den Elf, er wurde einmal vom Blitz getroffen und hatte SternenClan-Visionen. Er war mal ein MitternachtsClan- und SchattenClan-Kater, er hat den Clan während Schwarzsterns Abwesenheit geführt, dann gab es aber Krieg mit dem LaubClan.
Weil ihm Katzen aus dem Wald der Finsternis das eingeredet haben, hat er immer jüngere Katzen in den Kampf geschickt, bis der Clan genug hatte und ihn verjagte. Er ist in die Fänge einer Hundemeute und unter ein Monster geraten, hat dabei seinen halben Schweif und ein halbes Ohr verloren, außerdem hat er sich den Kiefer und eine Vorderpfote gebrochen und später bei einem Brand noch ganz viele Brandwunden bekommen."
Stolz sah Haselpfote ihre Reisegefährten an. Wieselpfote nickte langsam. Er sah ein bisschen skeptisch aus. "Boah, das war viel. Weißt du das alles von Kleintatze?"
"Nein, das hab ich von ihnen persöhnlich gelernt." behauptete Haselpfote frech, dann streckte sie sich. "Ja, von Kleintatze. Sag bloß, du hast ihre Geschichten noch nie gehört!"
"Ahh, wenn wir also mal einem narbenbedeckten, zerfetzten Kater mit dunkelbraunen Fell begegnen, ist es der legendäre Verräter Aschenzahn höchstpersöhnlich." fasste Krähenpfote amüsiert zusammen. Wieselpfote lachte.
"Nur weil er von Katzen aus dem Wald der Finsternis-" Haselpfote sträubte empört das Fell. "Pah, lacht ihr nur!" Trotzig stapfte sie weg und kauerte sich an den entlegensten Teil des Höhlenrandes. Trotzdem hörte sie, wie Wieselpfote sagte: "Dass sie auch immer so übertreiben muss!"
Sie zog die klammen Pfoten unter den Körper, um sie zu wärmen, und versuchte, auszurechnen, wie viele Tage vergangen waren, seit Hellpfote die Prophezeiung erhalten hatte. Nach einemn Tag die Versammlung, dann das Training am zweiten. Am dritten waren sie bis zu den Seen gekommen - nein, in der Nacht doch bis zu Paul...Am vierten die Dorfpfoten und Mini und das Feld, am fünften der Zweibeinerort und Willow...Als es ihr zu viel wurde, gab sie auf und betrachte missmutig den Himmel.
"Haselpfote?" Schwarzweißes Fell blitzte auf, dann trat Wieselpfote neben sie. Er berührte vorsichtig mit der Schnauze ihren Nacken. Sie stäubte das Fell und duckte sich. "Was ist?"
"Wegen vorhin, es tut mir leid..." murmelte ihr Freund. "Ich wollte dich nicht auslachen."
Haselpfote zog es vor, nichts zu erwidern, aber sie ließ zu, dass der Schüler sich neben sie setzte. Schweigend betrachteten sie den dunklen Himmel, dessen Wolkenfetzten sich langsam purpurrot färbten, während die Sonne irgendwo dahinter aufging.
"Morgenrot ist ein Unwetterbote." behauptete Wieselpfote.
"Und Aschenzahn ist ein Verräter." erwiderte Haselpfote gehässig, dann lachte sie gekünstelt. "Ach, ich sollte ja nicht so übertreiben!"
Wieselpfote legte genervt die Ohren an. "Ich habe schon gesagt, dass es mir leid tut, okay? Und du übertreibst wirklich. Schau dich doch mal an! Du benimmst dich überhaupt nicht wie...du." Ruckartig stand er auf, sein Schweif peitschte hin und her. "Ich gehe jetzt Jagen." Dann verschwand er in der Morgendämmerung.
Haselpfote zog es vor, ihm nicht zu folgen. Stur starrte sie den Nebel an, der sich langsam auflöste, bis es ihr zu langweilig wurde. Sie beschloss, zu einem Streifzug aufzubrechen. Den anderen wollte sie nichts davon sagen, immerhin war sie kein Junges mehr und wusste selbst, was sie tat.
Also schlich sie so würdevoll wie möglich um die Höhle herum, wobei ihr zum ersten Mal auffiel, dass sie mit Moos bdeckt war. Verschiedene Arten, sternenförmig, nadelbaumförmig oder ganz normal, reihten sich hier dicht aneinander wie Glieder einer Karte.
Sie lauschte. In der Ferne gluckerte der Fluss, ein Specht hämmerte im Wald , Zweibeinermonster waren aus dem fernen Ort zu hören, der noch im Nebel verborgen lag. Verschiedene Vögel sangen, unsichtbar verborgen im kahler werdendem Wald. Haselpfote beschloss, erst nach den Schwalben zu sehen und dann zu versuchen, irgendeinen Vogel zu fangen.
Wie stolz Ginsterkralle wohl sein würde, wenn seine Tochter ohne Training Beute fing?
Nach den Schwalben zu sehen erwies sich als unnötig, als Haselpfote über die Wiese lief, schossen fünf quieklebendige Schwalben über sie hinweg, drehten ein paar Kreise und verschwanden dann zwitschernd in den Wolken. Aufgemuntert stapfte Haselpfote durch das taunasse Gras in den Wald hinein.
Nachdem sie erfolglos versucht hatte, leise über das goldene, braune und rötliche Laub zu laufen, beschloss sie, es im Nadelwald zu versuchen.
Äußerst vorsichtig, aber auch voller Neugier schlich sie durch das ungewohnte Gebiet, während der kalte Wind in den Bäumen bestialisch und wild fauchte. Unten am Boden herrschte stickige, feuchte Luft, und bei jedem Windstoß fror die Kätzin erbärmlich.
Sie staunte über den schlichten Wald - mächtige, respekteinflößende Bäume mit dunklen, ewiggrünen Kronen erhoben sich in geordneten Reihen in den Himmel. Komische, kleine, weiche Dinger standen nebeneinander unter den Fichten, die das neue AhornClan-Territorium markierten, mit einem hellen, schmalem Stiel und einem runden Kopf.
Haselpfote musste erst an riesigen Ansammlungen der seltsamen Gewächse vorbeilaufen, bis ihr einfiel, wie sie hießen - Pilze! Sie beneidete die Heiler des Clans darum, dass sie wussten, wie man Pilze als Heilmittel einsetzen konnte, sie war fasziniert von den Dingern, die weder Pflanzen noch Tiere zu sein schienen und mehr mit einem Stein gemein hatten als mit ihren Nachbarn, den Bäumen.
Ihr fiel auf, dass im Inneren des Waldes alles Grün fehlte - die Brombeeren, das lila blühende Springkraut, winzige Pflänzchen und namensloses Dickicht wuchsen allesamt nur am Rand des Waldes. Je tiefer sie hineinlief, desto kahler wurde der Boden, und dann lagen da nur noch braune, leise raschelnde Nadeln, Zapfen in unterschiedlichsten Größen und alte Zweige.
Es dauerte lange, bis sie die Kälte ausblenden und sich auf ihre Jagd konzentrieren konnte, und sie war überrascht über ihren Erfolg: Sogleich entdeckte sie einen winzigen Vogel. Sie verharrte einen Moment, bis sie seinen Namen aus ihren Erinnerungen herausgekramt hatte - Wintergoldhähnchen, ein Vögelchen, das man laut Kleintatze nur in der Blattleere antraf.
Dieses Exemplar des kleinen Vogels hüpfte eifrig auf den untersten Zweigen einer dicht benadelten Fichte herum, die zu Haselpfotes Glück ein wenig über ihrer Kopfhöhe war. Einfach, um es auszuprobieren, sprang sie blindlings hinauf und schlug mit den Pfoten nach dem Vogel.
Das gelb-braune Wintergoldhähnchen breitete die dunklen Flügel aus und flatterte nach oben, aber Haselpfote setzte ihm nach. Je mehr sie sich bewegte, desto wärmer wurde es, und so war sie eifrig bei der Sache.
Das Wintergoldhähnchen entwischte ihr schließlich, indem es auf die Spitze eines anderen Nadelbaumes flatterte, aber Haselpfote kümmerte sich nicht um ihren Misserfolg.
Als nächstes jagte sie einem Specht hinterher, der sie mit seinem Gehämmere nervte. Der schwarzweiße Vogel mit dem roten Kopf machte sich einen Spaß daraus, knapp über ihr hin und her zu fliegen, aber mit Haselpfotes Ehrgeiz hatte er nicht gerechnet.
Die kleine Kätzin spürte schon seine Federn an ihren Pfoten, da hatte der Specht genug und flog in einem steilen Bogen davon. Ein wenig demotiviert stapfte die Schülerin weiter durch die braunen Nadeln, die überall am Boden verstreut lagen. Sie erinnerten sie an etwas, aber sie kam nicht darauf, was es war, und bald machte sie sich keine Gedanken mehr darüber.
Sie begegnete einer Wacholderdrossel, die auf dem kahlen Boden herumhüpfte und den spärlichen Rest der Beeren des gleichnamigen Busches pflückte. Der braun-grau gemusterte Vogel sah ohne jede Scheu mit schwarz glänzenden Augen zu ihr auf, dann flatterte er ein Stück weiter.
Haselpfotes Jagdtrieb, den sie bereits erfroren glaubte, regte sich, als sie die ruckartigen Bewegungen beobachtete, mit denen die Drossel ihren Kopf hin- und herbewegte. Auf leisen Pfoten schlich sie sich an, während ihre Beute eine Beere aufpickte, und sprang dann so elegant wie möglich auf sie zu.
Die Drossel flatterte auf, Federn flogen durch die kühle Luft. Haselpfote hieb instinktiv die Pfote und schlug nach ihr, dann versuchte sie, sich auf beide Hinterbeine zu stellen und den Vogel aus der Luft zu fischen.
Leider tat ihr die Drossel nicht den Gefallen, als Übungsobjekt zu dienen, sie flog beleidigt davon. Zurück blieben nur ein paar Federn. Haselpfote schob sie hin und her und versuchte ungelenk, sich ein besonders hübsches Exemplar ins Fell zu stecken.
Als sie es nach einigen Verrenkungen einigermaßen hinbekommen hatte, lauschte sie aufgeregt nach weiteren Vögeln.
Weitere Beute fand sie jedoch erst, als sie unversehends die Wiese betrat. Fünf Katzenlängen entfernt konnte sie die Hecke im Morgenlicht sehen, überall glitzerte Tau. Sie verfolgte ein Weile eine Saatkrähe, bis sie Stimmen hörte. Gebannt blieb sie stehen, um zu lauschen, gut verborgen im hohen Gras, über das sie zu ihrem Bedauern nicht schauen konnte.
"Ich mache mir Sorgen um unsere Jungen." sagte eine Kätzin gerade. "Du kennst doch die Legende, oder? Der Fluch. Dass immer ein Junges stirbt."
"Quatsch!" Haselpfote hörte einen Kater lachen. Die Stimme kam ihr bekannt vor. "Das ist nur eine von diesen dummen Legenden, die sich irgendwelche Ältesten mit ihren benebelten Mäusehirnen ausgedacht haben. Ein Haufen Distelwolle, mehr nicht! Sag bloß, du glaubst daran?"
"Aber...Es ist schon so oft passiert!" wandte die Kätzin ein.
"Uns wird es nicht passieren." schnurrte der Kater selbstsicher.
"Bist du sicher, dass es gut ist, nicht mehr an den SternenClan zu glauben?" fragte die Kätzin nach einer Weile.
"Natürlich. Es befreit uns alle von so einigen Zwängen. Sind mehr Katzen gestorben, weil die Heilerkatzen nicht mehr zu den Mondfelsen gehen? Nein, nicht wahr?"
"Das sagt Wolkenstern aber anders." bemerkte die Kätzin zweifelnd.
"Wolkenstern ist ein Hasenherz, ein Feigling. Er versteckt sich hinter eingebildeten, toten Katzen, statt Verantwortung zu übernehmen." fauchte der Kater, offensichtlich verärgert.
Haselpfote, verwundert über die harten Worte, hob neugierig den Kopf. Sie reckte den Hals und erhaschte endlich einen Blick auf die Katzen, die nur wenige Schwanzlängen von ihr entfernt nebeneinander standen.
Einen erkannte sie sofort: Sonnenjäger. Die Kätzin, die neben ihr stand, war ihr fremd. Sie hatte silberhelles, dichtes Fell, und ihre Augen schimmerten in einem sanften Blau. Haselpfote schwankte gerade zwischen Hervorspringen-und-vielleicht-eine-verbotene-Liebe-aufdecken und Zurückziehen, als sie noch etwas witterte: Katzenminze.
Sie zuckte zusammen und sah sich um, aber da verflog der Geruch bereits, als hätte der Wind gedreht. Sich keiner Gefahr bewusst, lugte sie wieder über das Gras und erkannte nun, wer der Grund gewesen war.
Lindenstern stand am Rand der Hecke und betrachtete den Zweiten Anführer und seine Gefährtin. Da er nichts unternahm, vermutete Haselpfote ein wenig enttäuscht, dass die Kätzin doch nur eine Clankatze war.
Sein nachdenklicher Blick irritierte die Kätzin ein bisschen, aber sie hatte keine Lust, mit den WeidenClan-Katzen zu reden, also zog sie sich wieder in den Wald zurück. Während sie zurück zur Höhle ging, erwischte sie beinahe einen Eichelhäher. Sie ließ ihn aber fliegen, als ihr einfiel, dass sie ja gar keine Ahnung hatte, wie man so einen Vogel essen sollte.
Schließlich fing sie zwei dicke Wühlmäuse und verschlang sie guten Gewissens, schließlich galt das Gesetz hier draußen nicht. Also, wegen dem "Erst Älteste und Königinnen, dann Schüler und Krieger" und so.
War doch so, oder?
Außerdem hatte sie es sich verdient!
In Gedanken versunken meinte sie die Anspannung zu spüren, die in der Luft lag. Es war schon ein Tag vergangen, fast zwei, und von den Clans keine Spur. Gewiss hatten auch sie länger als zwei Tage gebraucht, um hierher zu gelangen, aber die Clans sollten doch Hilfe bekommen...
Oder?
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